31.10.2013 Aufrufe

Sborník přednášek - Svaz výrobců cementu ČR

Sborník přednášek - Svaz výrobců cementu ČR

Sborník přednášek - Svaz výrobců cementu ČR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wie beschrieben stellen die innovativen Methoden der Herstellung von Tunnelinnenschalen mittels hellem,<br />

selbstverdichtendem Beton sowie der Sanierung mit geschliffenem Spritzbeton bzw. -mörtel zukunftsträchtige<br />

Bauweisen dar.<br />

Das Aufbringen einer Tunnelbeschichtung mittels Spritzmörtel hat den wesentlichen Vorteil, dass die Dauerhaftigkeit<br />

im Vergleich zur herkömmlichen Beschichtung um ein Vielfaches höher ist. Es kann davon ausgegangen werden, dass<br />

eine mit Normalbeton vergleichbare Lebensdauer von etwa 30 bis 50 Jahre zu erwarten ist. Eine Reinigung und eine<br />

Wiederherstellung der glatten Oberfläche durch Überschleifen kann durch die Spritzmörteldicke einige Male wiederholt<br />

werden. Dies nimmt jedoch, aufgrund der maschinellen Ausführung der Arbeit, nicht allzu viel Zeit in Anspruch.<br />

Demzufolge ist die Tunnelabsperrung nur kurzfristig vorzusehen [5].<br />

Für den Fall einer Verringerung der Helligkeitseigenschaften im Laufe der Zeit ist eine Ertüchtigung mittels Nachschleifen<br />

einfach, schnell und kostengünstig durchführbar.<br />

4. Zusammenfassung<br />

Die mit Beton erreichbaren Eigenschaften von Tunneloberflächen zeigen zusammenfassend folgende Vorteile<br />

gegenüber herkömmlichen Tunnelanstrichen und Beschichtungssystemen:<br />

(1) Volkswirtschaftliche Vorteile<br />

Geringere Anzahl von Instandsetzungsmaßnahmen und somit Reduktion der Life-Cycle Kosten.<br />

Reduktion des aufgrund häufiger Tunnelkomplettsperren und der damit erforderlichen Umleitungen<br />

hervorgerufenen erhöhten Treibstoffverbrauchs.<br />

Optimierung der Beleuchtungskosten durch eine dauerhaft helle und reinigungsfähige Oberfläche.<br />

Verkürzung der Bauzeiten, da auf Oberflächensysteme keine weiteren Anstrichsysteme oder Ausgleichsschichten<br />

(z.B. Saniermörtel) aufgebracht werden müssen.<br />

Reduktion des Unfallrisikos bzw. der Unfallhäufigkeit und dadurch Reduktion der Unfallfolgekosten.<br />

(2) Reduktion des Gefährdungspotentials der Verkehrsteilnehmer<br />

Gewährleistung einer dauerhaften Helligkeit ohne bei Tunnelanstrichsystemen auftretende Ablöseerscheinungen.<br />

Reduktion des Unfallrisikos des individuellen Verkehrsteilnehmers aufgrund einer geringeren Anzahl an<br />

Baumaßnahmen.<br />

Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, diese neuartigen Systeme bei kommenden Ausführungen bevorzugt anzuwenden.<br />

LITERATUR<br />

[1] ÖVBB-Merkblatt „Anstriche für Tunnelinnenschalen“. Ausgabe 2004, Österreichische Vereinigung für Beton- und<br />

Bautechnik, Wien.<br />

[2] RVS 09.01.23, Ausgabe 1. April 2009: Tunnel, Tunnelbau, Bauliche Gestaltung, Innenausbau. Österreichische<br />

Forschungsgesellschaft Straße, Schiene und Verkehr (FSV), Wien.<br />

[3] RVS 09.01.43, Ausgabe 1. Mai 2004: Tunnel, Tunnelbau, Konstruktive Ausführung, Innenschalenbeton.<br />

Österreichische Forschungsgesellschaft Straße, Schiene und Verkehr (FSV), Wien.<br />

[4] Steiner, M; Strommer, W: Helle Innenschale ohne Beschichtung, GSV-magazin 3/2009.<br />

[5] Krispel, St.: Abschlussbericht Tunnelauskleidung mit geschliffenem Mörtel – BBTT; FFG-Projekt Nr. 822903;<br />

Projektjahr 2009. Wien, März 2010.<br />

[6] http://www.statemaster.com HSL Farbraum, abgerufen am 30. 9. 2009.<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!