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Patientenspezifische Individualimplantate - KLS Martin

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Kraniofaziale Osteosynthese<br />

<strong>Patientenspezifische</strong> <strong>Individualimplantate</strong><br />

und anatomische Modelle


<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> erstellt auf Basis individueller Patientendaten<br />

passgenaue Implantate für Schädelverletzungen.<br />

Auf diesen Seiten erfahren Sie mehr über unsere<br />

anatomischen Modelle, Implantate, Materialien<br />

und darüber, wie Sie Ihr Projekt Schritt<br />

für Schritt mit uns realisieren können.


INDIKATION: Passgenaue Implantate für Schädeldefekte<br />

<strong>Patientenspezifische</strong> <strong>Individualimplantate</strong><br />

und anatomische Modelle<br />

Der Verlust von großflächigen Knochenstrukturen (beispielsweise durch einen<br />

Unfall oder einen Tumor) stellt für den Patienten eine erhebliche physische<br />

und psychische Belastung dar und stellt den Arzt vor große Unwägbarkeiten,<br />

wie der Defekt bestmöglich abzudecken ist. Handelsübliche Meshes lassen<br />

sich nur sehr bedingt an die komplexe dreidimensionale Kontur des Kraniums<br />

angleichen. Der Anbiegevorgang ist sehr langwierig und schwächt das Implantat.<br />

Knochentransplantate bedeuten immer einen traumatischen Eingriff mit entsprechend<br />

langen Liegezeiten für den Patienten. Knochenersatzmaterialien<br />

können in der Regel nur partiell die Defektstruktur decken.<br />

<strong>Patientenspezifische</strong> <strong>Individualimplantate</strong> können in dieser Situation ein<br />

wirksames Mittel sein, um solche Schwierigkeiten und daraus resultierende<br />

Unsicherheiten zu meistern.<br />

Indikationen<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Posttraumatische Rekonstruktionen<br />

Verlust der knöchernen Integrität<br />

Hochgeschwindigkeitstraumen mit Anstieg des intrakraniellen Drucks<br />

Tumoren, Geschwüre, Zysten<br />

Aufgetretene Infektionen in Kranioplastien<br />

Begrenztes Angebot an autologen Knochentransplantaten<br />

3


VORTEILE: für Patient, Arzt und Gesundheitssystem<br />

Das <strong>KLS</strong>-<strong>Martin</strong>-<br />

Dienstleistungsprogramm<br />

Dienstleistungsprogramm<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Übernahme spezifischer Patientendaten (Online-Upload)<br />

Virtuelle Rekonstruktion der Knochendefekte<br />

Durchgängige Fertigungsstruktur<br />

Materialauswahl anerkannt biokompatibler Werkstoffe<br />

(Titan, Titanmesh oder PEEK)<br />

Komplette Dokumentation aller Abläufe<br />

Unverbindliche Beratung<br />

4


Prof. Dr. Dr. Peter Keßler<br />

MKG-Chirurgie, Universitätsklinikum<br />

Maastricht<br />

„Unsere Klinik in Maastricht<br />

arbeitet schon seit längerem<br />

mit <strong>Individualimplantate</strong>n zur<br />

Deckung von Schädeldefekten.<br />

Das hohe Maß an Planungssicherheit,<br />

die deutliche Verkürzung<br />

der OP-Zeiten und die<br />

ästhetisch und funktionell besseren<br />

Ergebnisse rechtfertigen<br />

auf jeden Fall den anfangs<br />

höheren Planungsaufwand.“<br />

Vorteile für Patient und Arzt<br />

Vor und während der OP<br />

■ Kein autologes Knochentransplantat,<br />

kein zweites Entnahme-<br />

OP-Feld<br />

■ Deutliche Verkürzung<br />

der OP-Zeiten<br />

■ Geringere Komplikationsquote<br />

■ Minimalinvasiv – gezielter<br />

Eingriff schont umliegende<br />

Gewebestrukturen<br />

Für das öffentliche Gesundheitssystem<br />

Nach der OP<br />

■ Perfekte mechanische Schutzfunktion<br />

für das Gehirn<br />

■ Lösung für bislang unzureichend<br />

oder nicht versorgte Patienten<br />

■ Geringeres Risiko einer<br />

■ Signifikante Verkürzung der OP-Zeiten<br />

Abstoßungsreaktion<br />

■ Geringere Komplikationsquote<br />

■ Schnellere Rehabilitation<br />

■ Verkürzte Krankenhausliegezeiten<br />

■ Wiederherstellung des ursprünglichen<br />

■ Geringere Gesamtversorgungskosten<br />

Erscheinungsbildes<br />

■ Beschleunigung der<br />

Rehabilitation<br />

5


WERKSTOFFE: So verschieden wie die Defekte<br />

Werkstoffe<br />

und Materialauswahl<br />

<strong>Patientenspezifische</strong> Rekonstruktionen sind sehr komplex und individuell<br />

verschieden. Deshalb benötigt der klinische Partner einen Dienstleister,<br />

der über die komplette Bandbreite von Werkstoffen und fertigungstechnischen<br />

Einrichtungen verfügt. Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Werkstoffe<br />

und ihrer Eigenschaften unterstützt Sie bei der Materialauswahl.<br />

PEEK – Polyetheretherketon<br />

Kurzinfo<br />

PEEK ist ein hochfester, temperaturstabiler Hochleistungskunststoff.<br />

Dank seiner physikalischen Eigenschaften, die<br />

dem menschlichen kortikalen Knochen ähneln, ist er der<br />

am häufigsten eingesetzte Kunststoff in der Orthopädie.<br />

Werkstoff<br />

Polyetheretherketon<br />

Spezifiziert nach<br />

ISO 10993<br />

Sterilisation<br />

Dampfsterilisation bei 134 °C<br />

EN 285 / ANSIA / AAMI / ISO 11134 – 1993<br />

Vorteile<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Sehr elastisch, gleichzeitig aber sehr hart und<br />

widerstandsfähig<br />

Optimale Schutzfunktion für den Patienten<br />

Keine erhöhte thermische Sensibilität<br />

Geringes Gewicht<br />

Beständig gegen Gammabestrahlung und MRT-Aufnahmen<br />

Geringe Artefaktbildung auf Röntgenbildern<br />

Dreidimensionaler Knochenersatz<br />

Einschränkungen<br />

Keine<br />

6


<strong>Individualimplantate</strong> – Welches Basismaterial für welchen Zweck?<br />

PEEK Titanmesh Titan Solid<br />

PEEK<br />

Nachträgliche Korrektur des Implantats + ++ –<br />

Mechanische Festigkeit +++ ++ +++<br />

Biokompatibilität +++ +++ ++<br />

Thermische Leitfähigkeit +++ + –<br />

Preislevel + +++ ++<br />

Potenzial zur knöchernen Integration + +++ ++<br />

Volumenrekonstruktion +++ + +++<br />

Artefaktneigung +++ ++ +<br />

Kurzinfo<br />

Werkstoff<br />

Spezifiziert nach<br />

Sterilisation<br />

Vorteile<br />

Einschränkungen<br />

Titan Solid<br />

Titanmesh<br />

■ ■<br />

Im Vergleich zu konventionellen Osteosynthesematerialien wird<br />

Titanmesh dreidimensional tiefgezogen. Ein spezielles thermisches<br />

Verfahren sorgt für ein geschlossenes Materialgefüge und<br />

für beste mechanische Festigkeit. Das Mesh ist formstabil und<br />

nicht vorgeschädigt. Titanmesh hat die beste Biokompatibilität<br />

und das beste Anlagerungspotenzial für Knochenzellen.<br />

Reintitan<br />

Reintitan<br />

ISO 5832-2, ASTM F 67<br />

Dampfsterilisation bei 134 °C<br />

EN 285 / ANSIA / AAMI / ISO 11134 – 1993<br />

■ Beste Biokompatibilität, beste Vaskularisation<br />

■<br />

■ Sehr gute mechanische Eigenschaften<br />

■<br />

■ Einfache Endadaption auch während der OP möglich<br />

■<br />

■ Gute Zuschneide-Eigenschaften<br />

■ Anlagerungspotenzial für Knochenzellen<br />

■ Optimales Material bei betroffenen Nasennebenhöhlen<br />

■ Vergleichsweise günstigeres Preisniveau<br />

Kein dreidimensionaler Knochenersatz<br />

Titan Solid ist eine hochfeste Rekonstruktionsalternative<br />

zu Titanmesh. Auch wenn es in den vergangenen Jahren<br />

weitgehend von Titanmesh verdrängt wurde, bietet es in<br />

bestimmten Einsatzgebieten einige Vorteile – z.B. in Bezug<br />

auf die mechanische Schutzfunktion.<br />

ISO 5832-3, ASTM F 67<br />

Dampfsterilisation bei 134 °C<br />

EN 285 / ANSIA / AAMI / ISO 11134 – 1993<br />

■<br />

■<br />

Hochfeste Rekonstruktionsalternative<br />

Beste mechanische Schutzfunktion<br />

Komplette dreidimensionale Nachbildung des Defekts unter<br />

Berücksichtigung der Knochendicke<br />

Erhöhte thermische Leitfähigkeit<br />

Nachträgliches Anbiegen nicht möglich<br />

Nachträgliches Zuschneiden nicht möglich<br />

7


FALLBEISPIELE: Planung und praktische Umsetzung<br />

Patient 1:<br />

PEEK<br />

Defektsituation im Stirnbereich<br />

Typische, traumatisch bedingte<br />

Defektsituation im Stirnbereich.<br />

Zur Kontrolle wird das fertige PEEK-<br />

Implantat auf das anatomische Modell<br />

projiziert.<br />

Intraoperative Situation:<br />

Durch die perfekte Passform kann<br />

die Rekonstruktion auf wenige<br />

Minuten abgekürzt werden.<br />

Patient 2:<br />

PEEK<br />

Frontale Defektsituation<br />

Scan der frontalen Defektsituation<br />

und dessen virtuelle Rekonstruktion<br />

bei <strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong>.<br />

Das patientenspezifische Implantat<br />

isoliert und in der realen Operation<br />

am Patienten selbst. Die sichere<br />

Fixierung wird mit Mikroschrauben<br />

und -platten gewährleistet.<br />

Postoperatives Erscheinungsbild<br />

des Patienten.<br />

8


Patient 3:<br />

PEEK<br />

Häufiges Problem: Die primäre<br />

Rekonstruktion eines Traumapatienten<br />

wird nur unvollständig angenommen<br />

und muss deshalb revidiert werden.<br />

Computersimulation der Revision:<br />

Jetzt kann das Individualimplantat in<br />

der Software rekonstruiert werden.<br />

Das fertige Individualimplantat am<br />

anatomischen Modell...<br />

...und am Pateinten selbst. Durch<br />

komplette Antizipation der Operation<br />

am Modell treten intraoperativ keine<br />

Unsicherheiten mehr auf.<br />

9


FALLBEISPIELE: Planung und praktische Umsetzung<br />

Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann<br />

MKG-Chirurgie, Universitätsklinikum<br />

Heidelberg<br />

„Unsere Klinik arbeitet schon<br />

seit einiger Zeit mit patientenspezifischen<br />

<strong>Individualimplantate</strong>n.<br />

Aufbauend auf der<br />

chirurgischen Fallplanung<br />

erfolgt die technische Realisation<br />

bei <strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong>. Speziell<br />

bei der Orbitarekonstruktion<br />

konnten wir ästhetisch wie<br />

funktionell sehr gute Ergebnisse<br />

realisieren.“<br />

Patient 4:<br />

Titanmesh<br />

Zentraler Mittelgesichtsdefekt<br />

Komplexe Situation: Der Defekt<br />

umfasst Augenhöhle (Orbita),<br />

Jochbein (Zygoma) und Oberkiefer<br />

(Maxilla).<br />

Durch die Vorkonturierung erlangt<br />

das ansonsten feine Titanmesh eine<br />

erstaunliche Ursprungsfestigkeit.<br />

Patient 5:<br />

Titanmesh<br />

Orbitabodendefekt<br />

Alleiniger Orbitabodendefekt verlangt<br />

dünne Titanmeshes. Fixierung mit<br />

1,0-mm-Mikroschrauben.<br />

Detailansicht des Implantats:<br />

Abgerundete Implantatkanten<br />

verhindern ein Verhaken beim<br />

Einbringen durch minimale<br />

Zugänge.<br />

10


Patient 6:<br />

Titan Solid<br />

Mix verschiedener Titan-Komponenten<br />

Millimeterarbeit am PC: Die flächige<br />

Rekonstruktion eines Jochbein-/<br />

Orbitadefektes.<br />

Das fertige Implantat befestigt am<br />

anatomischen Modell.<br />

Patient 7:<br />

Ankonturierung von Rekonstruktionsplatten<br />

Am anatomischen Modell kann die<br />

anstehende Operation bereits simuliert<br />

werden. Die perfekt ankonturierten<br />

Rekonstruktionsplatten helfen,<br />

Unsicherheiten und unnötige Verzögerungen<br />

zu vermeiden.<br />

Patient 8:<br />

Ankonturierung von Rekonstruktionsplatten<br />

– Spezielle Tray-Konstruktion<br />

Ein weiteres Beispiel zur Unterkieferrekonstruktion:<br />

Ein Titanmesh wird<br />

auf die vorgeformte Rekonstruktionsplatte<br />

aufgeschweißt, um autologen<br />

Knochen und/oder Knochenersatzmaterialien<br />

einzulagern.<br />

11


FALLBEISPIELE: Planung und praktische Umsetzung<br />

Patient 9:<br />

Titan Solid und Titanmesh<br />

Mix verschiedener Titan-Komponenten<br />

Unterschiedliche Materialkomponenten tragen den heterogenen<br />

biomechanischen Anforderungen der jeweiligen Implantatregion Rechnung.<br />

Das Implantat baut auf das 1,5-mm-Mikrosystem auf. Es umfasst aber<br />

auch Komponenten aus Titan Solid und 3-D-Mesh. Das Poster rechts zeigt<br />

die wissenschaftliche Publikation des Falles.<br />

12


Rekonstruktion der Orbita und der lateralen Schädelbasis<br />

nach ablativer Tumorchirurgie durch rechnergestuẗzte<br />

Planung und Einsatz moderner CAD-/CAM-Technologie<br />

C. Westendorff, J. Kaminsky*, M. Tatagiba*, S. Reinert, J. Hoffmann<br />

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Klinik für Neurochirurgie*,<br />

Universitätsklinikum Tübingen<br />

Einleitung<br />

Eine Infiltration der Orbita bei intraossär wachsendem Keilbeinflügelmeningeom<br />

führt häufig zu starken funktionellen und<br />

ästhetischen Beeinträchtigungen.<br />

Eine Resektion des Tumors verursacht einen mitunter ausge-prägten<br />

knöchernen Defekt. Eine anatomische Rekonstruktion<br />

ist schwierig.<br />

Anhand eines Fallbeispiels werden moderne technische Verfahren<br />

erläutert, die zu einer Erleichterung bei der Planung und Durchführung<br />

therapeutischer Interventionen beitragen.<br />

Abb. 1 und 2:<br />

knöcherne Infiltration<br />

eines Keilbeinflügelmeningeoms<br />

im<br />

Bereich der rechten<br />

Schädelbasis und<br />

Orbita (47-jährige<br />

Patientin, CT-Scan).<br />

Methoden<br />

Anhand der Patienten-CT-Daten (Abb. 1 und 2) wird zunächst<br />

ein Stereolithographie (STL)-Modell des Schädels angefertigt,<br />

das als Planungsgrundlage dient (Abb. 3-8).<br />

Abb. 9-11: Bilddatenfusion von STL-Modell und Patient (links) mit Segmentierung<br />

der Risikostrukturen. Tumorresektion unter Navigationskontrolle der<br />

Resektionsgrenzen (Mitte), Einsetzen des Individualimplantats (rechts).<br />

Es folgt die navigationsgeführte Tumorresektion unter Berücksichtigung<br />

der Resektionsgrenzen und der Risikostrukturen. Die<br />

Größe des Gitteranteils im Bereich der Orbita wird angepasst.<br />

Ergebnisse<br />

Das beschriebene Verfahren erlaubt zunächst eine adäquate,<br />

ausgedehnte Tumorresektion. Die bilddatengestützte Navigation<br />

ermöglicht eine Schonung von Risikostrukturen sowie ein der<br />

virtuellen Planung exakt entsprechendes operatives Vorgehen.<br />

Eine Feinanpassung des Individualimplantats wird abschließend<br />

durch Reduktion des Titangitters erreicht.<br />

Es folgt die Simulation der Operation am STL-Modell. Der tumorinfiltrierte<br />

Anteil wird reseziert. Eine anschließende CT des STL-<br />

Modells dient zur Herstellung eines hybriden CAD-/CAM-Titanimplantats,<br />

das mit einem soliden zentralen Anteil und einem<br />

zirkulär verschweißten Titangitter ausgestattet ist.<br />

Abb. 12-15: Postoperatives Ergebnis der o.g. Patientin mit exakter Platzierung<br />

des Individualimplantats (oben) und deutlich verbesserter Bulbusstellung (unten).<br />

Zusammenfassung<br />

Ausgedehnte knöcherne Defekte des Neuro- und Viszerokraniums<br />

entstehen durch die Radikalität bei Tumorresektionen, bei<br />

Hochgeschwindigkeitstraumen und, seltener, durch Infektionen.<br />

Eine rekonstruktive Kranioplastik zur Protektion des Gehirns<br />

sowie aus ästhetischen Gründen ist zwingend notwendig.<br />

Abb. 3-8: Präoperative Planung mit Simulation der Tumorresektion am STL-<br />

Modell, Herstellung eines hybriden Titanimplantats und Bilddatenfusion.<br />

Die CT-Daten des STL-Modells mit eingebrachtem Individualimplantatwerden<br />

anschließend mit den Patienten-CT-Daten<br />

fusioniert. Resektionsgrenzen und Risikostrukturen (Sinus<br />

frontalis, Hirnnerven) werden anhand einer virtuellen Planung<br />

segmentiert.<br />

Die Einbindung einer rechnergestützten Planung in Kombination<br />

mit der bilddatengestützten Navigation ermöglicht einerseits ein<br />

radikales Vorgehen hinsichtlich der Tumorresektion. Durch Integration<br />

moderner rekonstruktiver Verfahren wie der beschriebenen<br />

hybriden CAD-/CAM-Technologie wird fernerhin die exakte<br />

Rekonstruktion der komplexen Anatomie gewährleistet.<br />

Kontakt: carsten.westendorff@med.uni-tuebingen.de<br />

13


INFORMATION: Ablauf eines Projekts<br />

Details zur<br />

Bestell- und Projektabwicklung<br />

1Scan<br />

aufbereitung<br />

2Daten-<br />

Hinweise für optimale Scan-Ergebnisse<br />

Datenaufbereitung<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Patienten-Scans müssen aktuell und präzise sein.<br />

Die räumliche Auflösung der Scans sollte zwischen<br />

0,75 und 1,25 mm liegen, jedoch nicht über 2 mm.<br />

Bewegungen des Patienten während der Aufnahmen sind<br />

zwingend zu vermeiden.<br />

Scans erfolgen in aufrechter Position. Die Aufnahmeebene<br />

steht dabei senkrecht zur Okklusionsebene, um Artefakte zu<br />

minimieren.<br />

Der Bildausschnitt sollte möglichst klein gewählt werden,<br />

dabei aber die Region je 2 cm über und unter der Defektregion<br />

mit umfassen.<br />

Die Außenkontur des Patienten soll ebenfalls mit abgebildet<br />

sein.<br />

Abspeichern des gesamten Scans inkl. aller Unterdateien<br />

als DICOM-Datei.<br />

Zur schnellstmöglichen Bearbeitung Ihrer Anfrage<br />

benötigen wir die Scan-Daten in Form einer komprimierten<br />

Datei - idealerweise im Format „ZIP“ oder<br />

„RAR“. Bitte achten Sie darauf, dass die komplette<br />

Datenstruktur, inklusive aller eventuellen Unterverzeichnisse,<br />

übermittelt wird.<br />

Die Daten sollten in ein ISO-Image transferiert werden.<br />

Das Freeware-Programm CD2ISO hilft Ihnen<br />

bei der Erstellung. Auf der <strong>KLS</strong>-<strong>Martin</strong>-Homepage<br />

finden Sie einen Link zu diesem Programm.<br />

<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> kann Daten aller gängigen CT-Scanner und PCS-<br />

Systeme verarbeiten und fast alle Speichermedien nutzen.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen unsere Hotline +49 7463 838-222<br />

zur Verfügung.<br />

Wandeln als<br />

„ZIP“- oder<br />

„RAR“-Datei<br />

14


übermittlung<br />

3Daten-<br />

4Start<br />

1. Zusendung oder Daten-Upload des CT-Datenbestandes<br />

Ergänzende Hinweise:<br />

Am schnellsten und einfachsten geht das via Internet. Dort<br />

können Sie auch den gesamten Ablauf rund um anatomische<br />

Modelle und <strong>Individualimplantate</strong> nochmals einsehen und<br />

Daten auch direkt aufladen.<br />

http://www.klsmartin.com/Projektanleitung.25940.0.html<br />

2. Wichtige Informationen für uns sind:<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Name des Patienten<br />

Name und Klinik des behandelnden Arztes<br />

<strong>KLS</strong>-<strong>Martin</strong>-Fachhandelspartner<br />

<strong>Patientenspezifische</strong>s Individualimplantat<br />

oder anatomisches Modell<br />

Ergänzende Bestellangaben und weitere Bemerkungen,<br />

z. B. Materialwunsch, -stärke, Verankerungspunkte etc.<br />

Geplanter OP-Termin / Liefertermin für das Individualimplantat<br />

Gerne können Sie uns die Daten auch als CD schicken.<br />

Am besten benützen Sie zur Dokumentation den Fragebogen<br />

auf der Rückseite.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

<strong>Individualimplantate</strong> werden von uns generell mit dem dazugehörigen<br />

anatomischen Modell ausgeliefert.<br />

Anatomische Modelle und <strong>Individualimplantate</strong> werden<br />

unsteril ausgeliefert. Bitte beachten Sie die Sterilisationsund<br />

Reinigungshinweise in der dem Implantat beigefügten<br />

Gebrauchsanweisung.<br />

<strong>Individualimplantate</strong> müssen vor ihrer ersten Anwendung<br />

den gesamten Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsprozess<br />

durchlaufen. <strong>Individualimplantate</strong> sind für maschinelle<br />

Aufbereitung und thermische Desinfektion geeignet.<br />

Sie können mit allen Programmabläufen aufbereitet werden,<br />

die für chirurgisches Instrumentarium freigegeben sind.<br />

Anatomische Modelle dürfen auf keinen Fall mit dem darauf<br />

befestigten Implantat gereinigt und sterilisiert werden. Das Individualimplantat<br />

muss vor Reinigung und Sterilisation abgenommen<br />

werden.<br />

Die Befestigungsschrauben am anatomischen Modell sind für<br />

den Einsatz am Patienten nicht mehr geeignet und sind durch<br />

neue <strong>KLS</strong>-<strong>Martin</strong>-Osteosyntheseschrauben zu ersetzen.<br />

15


VISUALISIERUNG: Wichtiges Detail für Ihren OP-Erfolg!<br />

Anatomische Modelle<br />

zur präoperativen Planung<br />

Der Erfolg einer chirurgischen Operation hängt zu einem wesentlichen Grad auch von ihrer<br />

Planungssicherheit und Vorhersagbarkeit ab. Je mehr der eigentliche Eingriff abgekürzt<br />

werden kann, desto geringer sind die damit verbundenen Risiken. Anatomische Modelle der<br />

betroffenen Körperregion helfen dem Chirurgen wesentlich, sich die Operation im Vorfeld zu<br />

vergegenwärtigen und alle Details durchzuspielen. Sie dokumentieren und illustrieren auf<br />

eindrückliche Weise das Krankheitsbild und helfen Ärzten und Angehörigen, sich mit dem<br />

Eingriff auseinanderzusetzen.<br />

<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> fertigt individuelle anatomische Modelle auf Stereolithographiebasis aus Kunstharz,<br />

aufbauend auf Ihren digitalen Datensätzen.<br />

16


Ergänzende Hinweise<br />

Präoperative Planung<br />

■ Dokumentation und Visualisierung des Eingriffs<br />

■ Implantatauswahl und Wahl des optimalen<br />

chirurgischen Zugangs<br />

■<br />

■ Auswahl des diagnostischen und chirurgischen<br />

Instrumentariums und der Implantate<br />

■<br />

■ Simulation des Eingriffs, Voradaption der<br />

Osteosyntheseimplantate sowie Vektoreinstellung<br />

bei Distraktoren<br />

■ Transfer des Behandlungskonzeptes direkt in<br />

den OP<br />

■<br />

■ Verkürzung der OP-Zeiten, Verringerung der<br />

Komplikationsrate<br />

■<br />

Falldokumentation<br />

■ Erklärung der Pathologie und des geplanten<br />

Eingriffs an Patient und Angehörige<br />

Aussagefähige anatomische Modelle sind nur<br />

auf der Basis aktueller digitaler Datensätze<br />

herstellbar.<br />

Anatomische Modelle dürfen nicht implantiert<br />

werden und nicht mit dem Blutkreislauf des<br />

Patienten in Kontakt kommen. Der verwendete<br />

Kunststoff ist nicht biokompatibel.<br />

Anatomische Modelle können mechanisch bearbeitet<br />

werden, z. B. durch Sägen, Bohren etc.<br />

Die mechanische Bearbeitung muss vor der<br />

Aufbereitung / Sterilisation und außerhalb des<br />

Operationssaales erfolgen.<br />

Bitte beachten Sie die ausführliche Gebrauchsanweisung,<br />

die jedem anatomischen Modell<br />

beiliegt.<br />

17


SERVICE: Informationsmaterial und Kataloge<br />

Und wenn noch Fragen offen sind ...<br />

... stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> ist eine innovative Unternehmensgruppe mit bahnbrechenden<br />

Entwicklungen auch in der Distraktionsosteogenese. Hier sind wir in vielen<br />

Indikationen mit einem spezifischen Produktportfolio vertreten.<br />

Darüber hinaus jedoch deckt die Produktpalette von <strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> das<br />

komplette Spektrum von Systemen für die Traumatologie, Orthognathie<br />

und Rekonstruktion im Bereich der modernen MKG-Chirurgie ab.<br />

Alle Osteosyntheseprodukte finden Sie in unserem Standardwerk,<br />

dem Level-One-Katalog, übersichtlich dargestellt.<br />

Keinesfalls übersehen sollten Sie SonicWeld Rx ® , das patentierte und<br />

weltweit einzige Programm für resorbierbare Osteosynthese, wobei resorbierbare<br />

Pins allein mittels Ultraschall in den Knochen eingeschweißt werden.<br />

Resorbierbare Osteosynthese – und so einfach!<br />

Gerne sind wir auch persönlich für Sie da –<br />

per E-Mail: info@klsmartin.com oder<br />

telefonisch über unsere Kundenhotline: 07461 706-0.<br />

18


Distraction Osteogenesis<br />

Sophisticated Products in OMF Surgery<br />

✃<br />

Level-One-Katalog<br />

90-896-49-06<br />

Distraction Devices Overview<br />

Haupt-Katalog Chirurgie<br />

90-100-48-05<br />

Dental-Katalog<br />

90-138-48-05<br />

Distraction Devices<br />

Overview<br />

90-173-02-07<br />

Distraction Osteogenesis<br />

3 DXternal Distraction System<br />

3 DX<br />

90-241-02-04<br />

SonicWeld Rx ®<br />

Guided Bone Regeneration<br />

und präprothetische<br />

Augmentation<br />

90-411-01-05<br />

SonicWeld-Rx ® -Katalog<br />

90-300-01-05<br />

SonicWeld Rx ® CD-ROM<br />

90-896-39-05<br />

19


<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> Group<br />

Karl Leibinger GmbH & Co. KG<br />

78570 Mühlheim . Germany<br />

Tel. +49 7463 838-0<br />

info@klsmartin.com<br />

<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> France SARL<br />

68000 Colmar . France<br />

Tel. +33 3 89 21 6601<br />

france@klsmartin.com<br />

Nippon <strong>Martin</strong> K.K.<br />

Osaka 541-0046 . Japan<br />

Tel. +81 6 62 28 9075<br />

nippon@klsmartin.com<br />

Gebrüder <strong>Martin</strong> GmbH & Co. KG<br />

Representative Office<br />

Dubai . United Arab Emirates<br />

Tel. +971 4 454 16 55<br />

middleeast@klsmartin.com<br />

<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> GmbH + Co. KG<br />

79224 Umkirch . Germany<br />

Tel. +49 7665 98 02-0<br />

info@klsmartin.com<br />

<strong>Martin</strong> Italia S.r.l.<br />

20871 Vimercate (MB) . Italy<br />

Tel. +39 039 605 6731<br />

italia@klsmartin.com<br />

<strong>KLS</strong> <strong>Martin</strong> L.P.<br />

Jacksonville, Fl 32246 . USA<br />

Tel. +1 904 641 77 46<br />

usa@klsmartin.com<br />

Stuckenbrock Medizintechnik GmbH<br />

78532 Tuttlingen . Germany<br />

Tel. +49 74 61 16 58 80<br />

verwaltung@stuckenbrock.de<br />

<strong>Martin</strong> Nederland/Marned B.V.<br />

1270 AG Huizen . The Netherlands<br />

Tel. +31 35 523 45 38<br />

nederland@klsmartin.com<br />

Gebrüder <strong>Martin</strong> GmbH & Co. KG<br />

Representative Office<br />

121471 Moscow . Russia<br />

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