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Propheten und Könige (1975) - kostenlose Homepage

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298 <strong>Propheten</strong> <strong>und</strong> <strong>Könige</strong><br />

[298]<br />

ferner zu veranlassen, fre<strong>und</strong>liche Beziehungen zur babylonischen<br />

Regierung zu unterhalten.<br />

Um die Wichtigkeit bedingungslosen Gehorsams gegen die Forderungen<br />

Gottes zu veranschaulichen, versammelte Jeremia einige<br />

Rechabiter in einer Kammer des Tempels, setzte ihnen Wein vor <strong>und</strong><br />

forderte sie auf zu trinken. Wie zu erwarten war, traf er auf Widerspruch<br />

<strong>und</strong> entschiedene Ablehnung. „Wir trinken keinen Wein“,<br />

erklärten die Rechabiter; „denn unser Vater Jonadab, der Sohn Rechabs,<br />

hat uns geboten: Ihr <strong>und</strong> eure Nachkommen sollt niemals Wein<br />

trinken.“ Jeremia 35,6.<br />

„Da geschah des Herrn Wort zu Jeremia: So spricht der Herr<br />

Zebaoth, der Gott Israels: Geh hin <strong>und</strong> sprich zu den Männern von<br />

Juda <strong>und</strong> zu den Bürgern von Jerusalem: Wollt ihr euch denn nicht<br />

bessern <strong>und</strong> meinen Worten gehorchen? spricht der Herr. Die Worte<br />

Jonadabs, des Sohnes Rechabs, der seinen Nachkommen geboten<br />

hat, daß sie keinen Wein trinken sollen, werden gehalten, <strong>und</strong> sie<br />

trinken keinen Wein bis auf diesen Tag; denn sie gehorchen ihres<br />

Vaters Gebot.“ Jeremia 35,12-14.<br />

So stellte Gott den scharfen Gegensatz zwischen dem Gehorsam<br />

der Rechabiter <strong>und</strong> dem Ungehorsam <strong>und</strong> der Auflehnung seines<br />

Volkes heraus. Die Rechabiter hatten der Weisung ihres Stammvaters<br />

gehorcht <strong>und</strong> ließen sich auch jetzt nicht zur Übertretung verführen.<br />

Die Männer Judas dagegen hatten nicht auf die Worte des Herrn<br />

gehört <strong>und</strong> mußten infolgedessen bald seine strengsten Strafgerichte<br />

erleiden.<br />

„Ich aber habe euch immer wieder predigen lassen“, sagte der<br />

Herr, „doch gehorchtet ihr mir nicht. Ich habe auch immer wieder<br />

alle meine Knechte, die <strong>Propheten</strong>, zu euch gesandt <strong>und</strong> sagen lassen:<br />

Kehrt um, ein jeder von seinem bösen Wege, <strong>und</strong> bessert euer<br />

Tun <strong>und</strong> folgt nicht andern Göttern nach, ihnen zu dienen, so sollt<br />

ihr in dem Lande bleiben, das ich euch <strong>und</strong> euren Vätern gegeben<br />

habe. Aber ihr wolltet eure Ohren nicht zu mir kehren <strong>und</strong> mir nicht<br />

gehorchen. Ja, die Nachkommen Jonadabs, des Sohnes Rechabs,<br />

haben ihres Vaters Gebot gehalten, das er ihnen geboten hat. Aber<br />

dies Volk gehorcht mir nicht! Darum spricht der Herr, der Gott Zebaoth,<br />

der Gott Israels: Siehe, ich will über Juda <strong>und</strong> über alle Bürger<br />

Jerusalems kommen lassen all das Unheil, das ich gegen sie geredet

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