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Propheten und Könige (1975) - kostenlose Homepage

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490 <strong>Propheten</strong> <strong>und</strong> <strong>Könige</strong><br />

[493]<br />

der Mitte der Woche [wird er] Schlacht- <strong>und</strong> Speisopfer abschaffen.“<br />

Daniel 9,27b (Henne). Im Frühjahr des Jahres 31 n. Chr. wurde<br />

Christus, das wahre Schlachtopfer, auf Golgatha geopfert. Damals<br />

riß der Vorhang im Tempel entzwei. Dies zeigte, daß der Opferdienst<br />

seine Heiligkeit <strong>und</strong> seine Bedeutung verloren hatte. Die Zeit für<br />

die Beendigung des irdischen Schlachtopfers <strong>und</strong> Speisopfers war<br />

gekommen.<br />

Diese eine Woche — sieben Jahre — endete 34 n. Chr. Damals<br />

besiegelten die Juden ihre Verwerfung der frohen Botschaft durch<br />

die Steinigung des Stephanus. Die Jünger, durch Verfolgung weithin<br />

zerstreut, „zogen umher <strong>und</strong> predigten das Wort“. Apostelgeschichte<br />

8,4. Kurz danach bekehrte sich der Verfolger Saulus <strong>und</strong> wurde<br />

dadurch zu Paulus, dem Apostel der Heiden.<br />

Die vielen Weissagungen über das Kommen des Erlösers veranlaßten<br />

die Hebräer, in ständiger Erwartung zu leben. Viele starben<br />

im Glauben, ohne das Verheißene empfangen zu haben. Aber weil<br />

sie es von fern geschaut hatten, glaubten <strong>und</strong> bekannten sie, daß<br />

sie Fremde <strong>und</strong> Pilger auf Erden waren. Seit den Tagen Henochs<br />

hatten Patriarchen <strong>und</strong> <strong>Propheten</strong> beständig die Verheißungen wiederholt<br />

<strong>und</strong> damit die Hoffnung auf die Erscheinung Christi lebendig<br />

erhalten.<br />

Gott hatte die genaue Zeit des ersten Kommens anfangs nicht<br />

offenbart. Selbst als die Weissagung Daniels diese bekanntmachte,<br />

wurde die Botschaft nicht von allen richtig gedeutet.<br />

Ein Jahrh<strong>und</strong>ert nach dem andern ging dahin. Schließlich verstummten<br />

die Stimmen der <strong>Propheten</strong>. Schwer lag die Hand des<br />

Bedrückers auf Israel. Als die Juden von Gott abwichen, wurde der<br />

Glaube schwach, <strong>und</strong> die Hoffnung hörte nahezu auf, die Zukunft<br />

zu erhellen. Die Worte der <strong>Propheten</strong> wurden von vielen nicht verstanden,<br />

<strong>und</strong> jene, deren Glaube weiterhin hätte stark sein sollen,<br />

waren geneigt, zu klagen: „Es dauert so lange, <strong>und</strong> es wird nichts<br />

aus der Weissagung.“ Hesekiel 12,22. Doch im Rat des Himmels<br />

war die St<strong>und</strong>e für das Kommen Christi festgelegt worden. „Als<br />

aber die Zeit erfüllet ward, sandte Gott seinen Sohn, geboren von<br />

einem Weibe <strong>und</strong> unter das Gesetz getan, auf daß er die, so unter<br />

dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.“<br />

Galater 4,4.5.

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