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Propheten und Könige (1975) - kostenlose Homepage

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408 <strong>Propheten</strong> <strong>und</strong> <strong>Könige</strong><br />

[410]<br />

veranschaulichte, zeigte er die Macht ihres Mittlers, den Verkläger<br />

seines Volkes zu überwinden.<br />

Im Gesicht sieht der Prophet „den Hohenpriester Josua“. Dieser<br />

aber hat „unreine Kleider an“ (Sacharja 3,1.3), während er vor dem<br />

Engel des Herrn steht <strong>und</strong> Gott für sein niedergeschlagenes Volk um<br />

Gnade bittet. Als er sich für die Erfüllung der Verheißungen Gottes<br />

verwendet, erhebt sich Satan dreist, um ihm zu widerstehen. Er weist<br />

darauf hin, daß die Übertretungen Israels ein Gr<strong>und</strong> dafür seien, daß<br />

es die Gunst Gottes nicht wiedergewinnen könne. Er beansprucht es<br />

als seine Beute <strong>und</strong> verlangt, daß es in seine Hände gegeben werde.<br />

Der Hohepriester kann weder sich selbst noch sein Volk gegen<br />

die Anschuldigungen Satans verteidigen. Er behauptet nicht, daß<br />

Israel frei von Schuld sei. Die schmutzigen Kleider, die er als Repräsentant<br />

des Volkes trägt, versinnbilden dessen Sünden. Er steht vor<br />

dem Engel <strong>und</strong> bekennt die Schuld seiner Landsleute. Doch weist er<br />

auch auf ihre Reue <strong>und</strong> ihre demütige Haltung hin, ebenso darauf,<br />

daß sie sich auf die Gnade eines Erlösers verlassen, der die Sünden<br />

vergibt. Vertrauensvoll beruft er sich auf die Verheißungen Gottes.<br />

Da bringt der Engel, welcher Christus selbst ist, der Heiland der<br />

Sünder, den Verkläger seines Volkes zum Verstummen, indem er<br />

sagt: „Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr, der Jerusalem<br />

erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus<br />

dem Feuer gerettet ist?“ Sacharja 3,2. Lange war Israel im „Glutofen<br />

des Elends“ geblieben. Wegen seiner Sünden ist es von der Flamme<br />

verzehrt worden, die Satan <strong>und</strong> seine Helfer zur Vernichtung des<br />

Volkes entfacht haben; aber nun hat Gott Hand angelegt, um es<br />

herauszuholen.<br />

Als die Fürbitte Josuas angenommen ist, ergeht die Weisung:<br />

„Tut die unreinen Kleider von ihm!“ Und der Engel sagt zu Josua:<br />

„Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir <strong>und</strong> lasse dir Feierkleider<br />

anziehen ... Und sie setzten ihm einen reinen Kopfb<strong>und</strong> auf das<br />

Haupt <strong>und</strong> zogen ihm reine Kleider an.“ Sacharja 3,4.5. Seine eigenen<br />

Sünden <strong>und</strong> die seines Volkes wurden vergeben. Israel war<br />

bekleidet mit Festgewändern — der Gerechtigkeit Christi, die man<br />

ihm zumaß. Der Kopfb<strong>und</strong> auf Josuas Haupt war von der gleichen<br />

Art, wie ihn die Priester besaßen, <strong>und</strong> trug die Inschrift „Heilig dem<br />

Herrn“. 2.Mose 28,36. Das bedeutete, daß er nunmehr ungeach-

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