Situation 6 Es ist Samstagabend und du bist mit Freund/innen unterwegs. Einer deiner Freunde macht einige Bemerkungen über die Figur eines Mädchens, das ihm aufgefallen ist und dann fängt er an sie zu belästigen. Welche Gründe gibt es hier EINZUGREIFEN? Welche Gründe gibt es hier NICHT EINZUGREIFEN? Was meinst du, würdest du tun? Was würdest du sagen? Wie würdest du hier eingreifen? Entscheidung der Gruppe: Was denkst du, wie andere auf das was du tust oder sagst reagieren würden? Dein Freund? Das Mädchen? Der Rest deiner Freund/innen? 130 Übung 4.2.1., Arbeitsblatt 20
Übung 4.2.2.: Stellung beziehen Quellen: Claiborne, L. (2000). What you need to know about dating violence: A teen`s handbook (pp. 20-22). USA: Liz Claiborne Inc. [Arbeitsblatt 21 (für den Kursleiter/innen)] Seite 1 Kayla und Sarah unterhalten sich in der Bibliothek mit ihren Freunden David und Ricky. Dabei hören sie zufällig, dass Jonas und Angela hinter der nächsten Bücherreihe miteinander sprechen. - „Heute siehst du wirklich richtig süß aus“, sagt Jonas. Sie hören, wie die beiden sich küssen. - „Lass sie uns überraschen”, flüstert Sarah. - „Nein, warte, lass uns noch ein bisschen weiterhören. Vielleicht können wir irgendetwas Interessantes über sie herausfinden“, sagt David im Spaß. „Damit können wir sie später ärgern“, meint er und kichert. - „Wo warst du denn gestern als ich dich angerufen habe?”, fragt Jonas. - „Ich habe Hausaufgaben gemacht”, antwortet Angela. „Mein Vater lässt mich nicht telefonieren, bevor ich damit fertig bin.” - „Warum hast du ihm nicht einfach gesagt, dass du schon fertig bist?”, fragt er. - „Er kontrolliert sie, um sicherzugehen dass ich alles gemacht habe”, antwortet Angela. - „Woher weiß er denn, was du aufbekommen hast?” - „Hör mal”, sagt Angela, langsam ungeduldig werdend, „ich musste meine Hausaufgaben fertig machen. Du weißt, dass er mich nach zehn nicht mehr telefonieren lässt.” Jonas’ Stimme klingt angespannt. - „Ich glaube, du wolltest mir aus dem Weg gehen.” - „Ich bin dir nicht aus dem Weg gegangen”, sagt sie. „Du weißt, dass ich das niemals tun würde. Warum bist du so unsicher? Warum vertraust du mir nicht?” - „Ich bin unsicher? Für wen hältst du dich, mir sowas zu sagen? Du hast nicht mal zu zwinkern, wenn ich es dir nicht erlaube.” - „Das ist nicht in Ordnung”, sagt Kayla. „Lass uns mit ihnen reden.” - „Auf keinen Fall”, sagt David. „Das ist eine Sache zwischen den beiden.” Sie hören weiter zu. - „Ich weiß langsam nicht mehr, was ich mit dir machen soll, Angela”, meint Jonas. „Du respektierst mich nicht, du hörst mir nicht zu; und du hängst mehr mit deinen Freunden herum als mit mir.” - „Tu‘ ich nicht”, sagt Angela. „Ich sehe meine Freunde kaum noch. Wir beide sind immer zusammen.” -“Du sagst das, als würde es dich langweilen”, erwidert Jonas. - „Nein, nein, tut es nicht”, versucht sie ihn zu besänftigen. - „Du bist so eine Lügnerin. Und du bist ein Flittchen”, flüstert er. - „Wie kannst du sowas sagen? Du bist der Einzige mit dem ich jemals zusammengewesen bin, das weißt du genau.” - „Wie kann ich das wissen?”, sagt er. „Du ziehst dich an wie ein Flittchen. Du flirtest mit jedem Typen der dir begegnet.” 131 Arbeitsblatt 21
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