Ohne Rauch geht 's auch! - Gesundheitsschutz am ... - Praxishilfen

Hilfen am Arbeitsplatz
Am Arbeitsplatz finden sich häufig Gleichgesinnte, die sich gegenseitig beim
Aufhören motivieren und unterstützen können. Im Betrieb können zudem
individuelle Raucherberatungen durch den Betriebsarzt erfolgen oder
regelmäßige Kurse zur Nikotinentwöhnung angeboten werden.
Rauchen bei Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz
Besonders kritisch ist das Rauchen in unserer Branche an Arbeitsplätzen mit
hoher Feinstaubbelastung zu sehen, wie sie z.B. bei der mechanischen
Bearbeitung von Natur- und Kunststeinen entsteht. Besitzt das bearbeitete
Gestein einen hohen Quarzanteil, wie es bei Sandstein oder Granit der Fall
ist, können durch das Einatmen der Feinstäube Staublungenerkrankungen
wie Silikose und Silikotuberkulose verursacht werden. Verschiedene Stäube,
aber auch das Rauchen gelten darüber hinaus als Hauptursachen für die
chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wobei sich beide Faktoren
gegenseitig verstärken können, so dass das Risiko für entsprechende
Erkrankungen bei Rauchern (im Vergleich zu Nichtrauchern) exponentiell
ansteigt, wenn diese in feinstaubbelasteter Atmosphäre tätig sind.
COPD befällt die gesamte Lunge – Bronchien und Lungengewebe. Zunächst
entwickelt sich eine chronische Bronchitis, dann werden die Flimmerhärchen
der Bronchien und eventuell die Schleimhaut der Lungenbläschen zerstört.
Die Betroffenen bekommen kaum Luft, leiden unter extremer Atemnot und
sind körperlich immer weniger belastbar. Die Lebensqualität der Menschen
sinkt, weil sie nicht einmal mehr Treppen steigen können. Viele sind sozial isoliert
und werden depressiv. Im fortgeschrittenen Stadium sind die Lungen mit
Luft aufgebläht, häufig besteht ein Lungenemphysem und das Herz macht
nicht mehr mit (Rechts-Herzschwäche). Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung
derzeit die vierthäufigste Todesursache weltweit, laut Experten wird sie schon
in 20 Jahren an die dritte Stelle rücken. Der Grund: weltweit rauchen immer
mehr Menschen.
Aufhören lohnt sich!
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Allgemeine Informationen
Modul
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Je früher man mit dem Rauchen aufhört, desto besser. Raucher, die vor dem
50. Lebensjahr nicht mehr zur Zigarette greifen, reduzieren in den kommenden
15 Jahren ihr Risiko, an den Folgen des Rauchens zu erkranken, um
50 Prozent! Aber auch wer in fortgeschrittenerem Alter mit dem Rauchen
aufhört, tut seinem Körper Gutes! 5
StBG / BBG Ohne Rauch geht’s auch ! Stand: September 2007
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