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Mitteilungen der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft eV

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formulations developed based on aerial conidia of these isolates showed the<br />

highest efficacy (>80 % mortality). The study suggests that the use of<br />

entomopathogenic fungi hold promise as an alternative method to control<br />

pests of stored products in Ethiopia.<br />

Zur Entwicklung und zum Schaden von Tausendfüßern am Beispiel von<br />

Spinotarsus caboverdus auf den Kapverden<br />

B. Nascimento, H. Sermann und C. Büttner (Cape Verde/Berlin):<br />

Tausendfüßer (Diplopoda) gehören zu den im Boden lebenden Tieren, die<br />

sich von verschiedener toter organischer Substanz ernähren. Unter<br />

bestimmten klimatischen Bedingungen greifen sie auch lebende Pflanzenteile<br />

an, und können bei Massenauftreten für die menschliche Ernährung wichtige<br />

Kulturpflanzen schädigen. Die auf den Kapverden eingeschleppte Art<br />

Spinotarsus caboverdus konnte sich wegen fehlen<strong>der</strong> natürlicher<br />

Gegenspieler und günstiger ökologischer Bedingungen stark ausbreiten.<br />

Diese Art verursacht erhebliche Schäden an unterirdischen Organen von<br />

Kulturpflanzen wie Kartoffeln und Wurzelgemüse. Keine <strong>der</strong> in die Prüfung<br />

einbezogenen chemischen o<strong>der</strong> biologischen Bekämpfungsmaßnahmen<br />

führten bisher zur Populationsdezimierung. In den bisher vorliegenden<br />

eigenen Untersuchungen konnten die Angaben zum Entwicklungsverlauf und<br />

zur Nahrungswahl vervollkommnet werden. Die Art bringt pro Jahr nur eine<br />

Generation mit einer sehr langen Lebensdauer <strong>der</strong> adulten hervor. Diese sind<br />

sehr wi<strong>der</strong>standsfähig und leben unter Zuchtbedingungen 8 Monate. Die Eier<br />

und juvenilen Stadien sind dementsprechend sehr viel empfindlicher. Ihre<br />

Umweltansprüche und ihr Entwicklungsrhythmus stimmen mit den<br />

ökologischen Gegebenheiten <strong>der</strong> Kapverden sehr gut überein.<br />

Einfluß <strong>der</strong> Extraktionsbedingungen auf die Wirksamkeit wässriger<br />

Kompostextrakte gegenüber Colletotrichum gloeosporioides an Maniok<br />

(Manihot esculenta L. Crantz)<br />

B. Papageorgiou, K. Somana, J. Helbig und C. Büttner (Berlin)<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung wurden Kompostextrakte, hergestellt mit<br />

Komposten aus drei westafrikanischen Städten (Lomé, Dakar, Conakry), im<br />

Hinblick auf ihre Wirksamkeit gegenüber Colletotrichum gloeosporioides an<br />

Maniok geprüft. Die Untersuchungen wurden an abgetrennten Blättern in<br />

Glasgefäßen durchgeführt. Die Auswertung erfolgte anhand <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

gebildetetn Acervuli/cm 2 Blattoberfläche.<br />

Die wässrigen Extrakte zeigten eine gute Wirkung gegen C. gloeosporioides<br />

an den abgetrennten Maniokblättern. Der Extrakt reduzierte den Befall um 36<br />

% im Vergleich zur unbehandelten Kontrollvariante. Die Häufigkeit des<br />

Umrührens des Kompost-Wasser-Gemisches während <strong>der</strong> Extraktion hatte<br />

einen geringen Einfluss auf die Wirksamkeit <strong>der</strong> Extrakte. In <strong>der</strong> Variante mit<br />

täglicher Durchmischung war die Anzahl <strong>der</strong> Acervuli/cm 2 Blattoberfläche<br />

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