DRB 0194

RingBausparen und RingBaufinanzierung
Das kleine Bauspar- und
Finanzierungs-ABC
A
B
Abschlussgebühr: Mit Abschluss des Bausparvertrags wird eine Abschlussgebühr
fällig. Sie dient der Deckung eines Teils der Abschlusskosten
und sollte innerhalb von 6 Monaten nach Vertragsbeginn beglichen
sein. Die gezahlte und dem Bausparkonto belastete Abschlussgebühr
gehört zu den begünstigungsfähigen Aufwendungen im Sinne des Wohnungsbauprämiengesetzes.
Anfangsdarlehen: Summe aus Bauspardarlehen und Darlehensgebühr.
Bausparsumme: Bausparsumme nennt man den Betrag, über den ein
Bausparvertrag lautet. Bei größeren Finanzierungsvorhaben, zum Beispiel
Bau oder Kauf eines Eigenheims, sollte die Bausparsumme etwa 40 – 50 %
der Gesamtfinanzierung ausmachen. Will der Bausparer dagegen umschulden
oder ein kleines Modernisierungsvorhaben verwirklichen, sollte er das
am besten vollständig mit dem Bausparvertrag finanzieren.
Beleihungsgrenze: Die gesetzliche Beleihungsgrenze für Bausparkassen,
bis zu der Bauspardarlehen gewährt werden können, liegt bei 80 % des
Beleihungswerts (in der Regel 72 % des Verkehrswerts). Wird diese
Grenze überschritten, können Zusatzsicherheiten/Ersatzsicherheiten die
Darlehensgewährung durchaus möglich machen. Die Beleihungsgrenzen
der Bankpartner der RingBaufinanzierung fallen unterschiedlich aus und
ermöglichen zurzeit Finanzierungen bis 100 % des Verkehrswerts, in
Einzelfällen auch darüber hinaus.
Beleihungsunterlagen: Für die Beleihungsprüfung braucht das Finanzierungsinstitut
vom Darlehensnehmer bestimmte Unterlagen, z. B. vollständige
Abschrift des Grundbuchauszugs, Abschrift des Kaufvertrags,
Nachweis über die Höhe der Gebäudefeuerversicherung etc. Welche
Beleihungsunterlagen benötigt werden, entnehmen Sie bitte den verschiedenen
Antragsformularen.
Beleihungswert: Aufgrund gesetzlicher Vorschriften sind Bausparkassen
und Banken verpflichtet, eine Prüfung des zu beleihenden, überwiegend
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wohnwirtschaftlich genutzten Objekts anhand von Unterlagen durchzuführen
und einen Beleihungswert festzusetzen. Der Beleihungswert darf
den Verkehrswert nicht übersteigen.
Bewertungsstichtage: Der 31. März, der 30. Juni, der 30. September
und der 31. Dezember sind bei der Deutscher Ring Bausparkasse AG
Bewertungsstichtage. Zu diesen Terminen werden die Bewertungszahlen
für Bausparverträge errechnet.
Bewertungszahl: Die Bewertungszahl wird nach einer „Zeit x Geld“-Formel
errechnet.
Spar-Tarif S:
Saldensumme x 1,7
Bausparsumme
Finanzierungs-Tarif M und P:
Saldensumme
Bausparsumme
Die Bewertungszahl bestimmt die Reihenfolge der Zuteilung (siehe Zielbewertungszahl).
Neben dem Mindestsparguthaben ist die Mindestbewertungszahl
Voraussetzung für die Zuteilung des Bausparvertrags.
Blankodarlehen: Darlehen ohne Absicherung im Grundbuch; bis zu
30.000,– Euro als Bauspardarlehen oder Bausparzwischenkredit (bezogen
auf den nicht durch Bausparguthaben gesicherten Darlehensteil) möglich.
Darlehensgebühr: Die je nach Tarif fällige Darlehensgebühr wird dem
Bauspardarlehen zugeschlagen. Sie zählt zu den Geldbeschaffungskosten
und ist bei Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen steuerlich absetzbar.
Darlehenssicherung: Die Sicherung des Immobiliendarlehens erfolgt
grundsätzlich am finanzierten oder an einem anderen inländischen
Pfandobjekt durch Eintragung einer Grundschuld im Grundbuch. Eine
Eintragung im Grundbuch ist nicht erforderlich bei Darlehen gegen Verpflichtungserklärung
oder bei Blankodarlehen. Gegebenenfalls kann
ein Darlehen auch gegen Stellung einer Ersatzsicherheit gewährt werden.
Erhöhung: Mit Zustimmung der Bausparkasse kann die Bausparsumme
erhöht werden. Der erhöhte Vertragsteil gilt prämienrechtlich als neuer
Bausparvertrag. Erhöhungen der Bausparsumme um bis zu 200 % beim
Tarif M und Tarif S (um bis zu 100 % bei den Bestandstarifen G und E) sind
kostenfrei, wenn der Vertrag mindestens 2 Jahre bestanden hat. Für darüber
hinausgehende Erhöhungen fällt eine Abschlussgebühr in Höhe von 1% der
Bausparsumme an.
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