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Beiratssitzung 02.03.06

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Thüringer Bildungsplan bis 10 Jahre<br />

-Tabelle: Basale gesundheitliche und motorische Bildung -<br />

Dimensionen von Bildung<br />

Personal<br />

(Individuelles<br />

Bildungsrecht,<br />

Sicht/Situation des Kindes)<br />

Sozial<br />

(Klima und Konsens in<br />

der Gruppe)<br />

Sachlich<br />

(Ressourcen und<br />

Perspektiven)<br />

In welchen<br />

pädagogischen<br />

Settings<br />

erfolgen diese<br />

Angebote?<br />

-In der Regel im Elternhaus<br />

werden primäre körperliche<br />

Bedürfnisse von Kindern erfüllt.<br />

Sie können darauf vertrauen,<br />

dass ihnen Erwachsene das<br />

Essen bringen und sie in den<br />

Arm nehmen.<br />

-Allmählich wollen sie aber auch<br />

allein tätig werden, um ihre<br />

Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Hierbei regt sie ihre Umgebung<br />

an und lässt sie agieren.<br />

-Kinder finden einen<br />

pädagogisch anregenden<br />

Raum vor. Erwachsene<br />

vertrauen darauf, dass die<br />

Kinder ihre Interessen<br />

artikulieren und selbständig<br />

aktiv werden. Sie geben<br />

Unterstützung, wenn sie<br />

danach gefragt werden.<br />

-Aber auch das Beobachten<br />

anderer Kinder regt die<br />

Neugierde der Kinder an, so<br />

dass zwischenkindliche<br />

Interaktionen ermöglicht<br />

werden sollten.<br />

-In Still- und Esszeiten können<br />

körperliche und soziale<br />

Kontakte gepflegt werden.<br />

Kinder erfahren Essen als<br />

etwas Sinnliches. Zusammen<br />

baden, Köperpflege usw.<br />

regen Kinder an.<br />

-Kinder entwickeln Vorlieben<br />

und entdecken Dinge, die sie<br />

bevorzugen. Sie suchen<br />

Gegenstände, die sie mögen<br />

und wüschen sie sich, wenn<br />

es ihnen danach ist.<br />

Gemeinsame Sitzung von Konsortium und Fachbeirat,<br />

Erfurt am 02.03.2006<br />

59<br />

Thüringer Bildungsplan bis 10 Jahre<br />

-Tabelle: Basale gesundheitliche und motorische Bildung -<br />

Welche<br />

konkreten<br />

Angebote<br />

sollen<br />

gemacht<br />

werden?<br />

Personal<br />

(Individuelles<br />

Bildungsrecht,<br />

Sicht/Situation des Kindes)<br />

-Kinder müssen Möglichkeiten<br />

erhalten, Dinge in die Hand<br />

nehmen zu dürfen. Schon bald<br />

greifen und schütteln sie diese<br />

und schlagen sie auf den Tisch<br />

-Sobald sie laufen können,<br />

kundschaften sie ihre<br />

Umgebung aus. Kinder greifen<br />

Dinge von der Erde auf, um sie<br />

zu begreifen.<br />

-Kinder werden ermutigt auch<br />

allein zu essen. Kinder halten<br />

die Flasche, halten einen Löffel,<br />

wenn sie gefüttert werden oder<br />

füttern sich selber.<br />

Dimensionen von Bildung<br />

Sozial<br />

(Klima und Konsens in der<br />

Gruppe)<br />

-Erwachsene ermöglichen<br />

Kindern, Dinge aus ihrer<br />

Umgebung für sich zu nutzen.<br />

Das können Inhalte von<br />

Schubladen, Dosen usw. sein.,<br />

aber auch Treppen,<br />

Sandkästen, Spielplätze usw.<br />

Kinder ahmen Erwachsenen<br />

nach und wollen viele Dinge<br />

des Alltags selber tun, z.B.<br />

Anziehen, Toilette gehen,<br />

Zähneputzen usw.<br />

-Erwachsene geben ihnen die<br />

Zeit und den Rahmen sich<br />

selber auszuprobieren.<br />

Sachlich<br />

(Ressourcen und<br />

Perspektiven)<br />

-Kinder lernen, dass es<br />

unterschiedliche Angebote in<br />

der Ernährung gibt. Sie<br />

erfahren, dass Erwachsene<br />

anders essen und ahmen<br />

diese nach. Dabei entwickeln<br />

sie Geschicklichkeit, die<br />

Essutensilien zu benutzen.<br />

Auch ziehen sie sich<br />

allmählich selbst an und<br />

können ihre Hände und<br />

Gesicht selbst waschen und<br />

selbst die Toilette benutzen.<br />

-Kinder erfahren, dass sie<br />

durch Bewegung sich die Welt<br />

aneignen können.<br />

Gemeinsame Sitzung von Konsortium und Fachbeirat,<br />

Erfurt am 02.03.2006<br />

60<br />

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