Oktober 2008 - Metzerlen-Mariastein
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Gedanken des Gemeindepräsidenten<br />
Herbstzeit<br />
Zeit der Ernte, aber auch Zeit der Neuplanung für das nächste Jahr.<br />
Zur Zeit beschäftigen wir uns mit der Budgetierung. Dabei gilt es einerseits<br />
festzustellen, wo wir in der laufenden Rechnung stehen, also wie sich unsere<br />
diesjährige Arbeit finanziell ausgewirkt hat, und andererseits, wie sich die<br />
laufende Rechnung im nächsten Jahr präsentieren soll.<br />
Bei dieser Arbeit gilt es, das Wünschenswerte vom Notwendigen zu unterscheiden und<br />
letztendlich das Machbare zu realisieren. Dieser Prozess ist oft schmerzhaft, da zwar sehr<br />
viele Wünsche und Notwendiges vorhanden sind, aber tatsächlich nur Weniges machbar ist.<br />
Bezüglich der Investitionen haben wir bereits das Machbare erreicht. Mit den vom Kanton<br />
vorgenommenen Sanierungen der Posthaltestellen (hier waren wir mit unserer Intervention<br />
beim Kanton in Bezug auf die Ausführungen der Haltestellen „Milchhüsli“ und „Unterer<br />
Brunnen“ erfolgreich; das heisst, dass unsere Vorstellungen, wie in meinem Bericht vom Juni<br />
erwähnt, akzeptiert wurden) sowie die Sanierung der Flüh-/<strong>Metzerlen</strong>strasse in <strong>Mariastein</strong><br />
werden wir mit rund Fr. 100'000.- belastet.<br />
Im Weiteren werden wir anlässlich der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom<br />
21. <strong>Oktober</strong> über ein Projekt im Bereich Trinkwasser abstimmen, das die Investitionsrechnung<br />
ebenfalls stark belasten wird.<br />
Per 1.1.2009 startet die neue Organisation Sozialregion Dorneck, deren Auswirkungen<br />
(sicher wird’s auch hier etwas teuerer als bisher) noch nicht gänzlich absehbar sind.<br />
Besonders schmerzhaft ist der Umstand, dass wir zur Zeit keine Sozial-Dossiers<br />
(glücklicherweise) führen müssen und wir damit, solidarisch mit anderen Gemeinden, zur<br />
Kasse gebeten werden.<br />
Ebenfalls befassen wir uns auch mit dem Projekt „Schule Leimental“. Hier hat die Spezialkommission<br />
des OZL das Projekt allen Gemeinderäten vorgestellt. So sollen, wie ebenfalls<br />
schon berichtet, alle Schulen (OZL, Primarschulen und Kindergärten) als selbständiger<br />
Zweckverband geführt werden. Diesem Projekt hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt,<br />
damit die Spezialkommission die Arbeiten auch in Bezug auf Budget und Statuten zu Ende<br />
führen kann. Die Gemeindeversammlung wird im Sommer 2009 darüber befinden müssen.<br />
Unabhängig davon wird sich in Zukunft unsere Schule laufend verändern. So werden in<br />
absehbarer Zeit erst die Integrative Schule und später die Basisstufe eingeführt. Das führt<br />
dazu, dass möglicherweise räumliche Probleme gelöst werden müssen.<br />
Mit den Bereichen Bildung und sozialer Wohlfahrt wären zukünftig die beiden Bereiche mit<br />
dem grössten Kostenaufwand – zusammen ca. 70 % der laufenden Rechnung – in einem<br />
grösseren Umfeld eingebettet und dadurch professioneller betreut. Allerdings bedeutet<br />
professioneller nicht immer auch günstiger! Wenn wir jedoch fürs gleiche Geld eine qualitativ<br />
bessere Leistung erhalten können, zahlen sich diese Schritte letztendlich doch aus.<br />
Das Projekt „Werkhöfe Leimental“ wurde ebenfalls fertig gestellt und wird den<br />
Gemeinderäten Anfang November vorgestellt werden. Hier darf man gespannt sein,<br />
inwieweit sich zukünftig eine Zusammenarbeit unter den verschiedenen Werkhöfen ergeben<br />
wird und welcher Nutzen daraus gezogen werden kann.<br />
Die laufenden Kosten werden zunehmend von Extern bestimmt und auch bei der<br />
Investitionsrechnung ist unser Handeln vermehrt durch Sachzwänge gesteuert. Dies<br />
erfordert, mit den restlichen Ressourcen bewusst umzugehen und sie gezielt einzusetzen.<br />
3<br />
Willi Wyss, Gemeindepräsident