Drehbuch "Schande"
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18<br />
7. u. 8. fortges.<br />
Sie hängt ein.<br />
Petronella setzt sich aufs Bett.<br />
PETRONELLA<br />
Was war denn das?<br />
Hubertus macht einmal das Fenster auf und holt tief Luft. Schließt es wieder, setzt sich auf die<br />
Fensterbank und schaut Petronella an.<br />
HUBERTUS<br />
Jetzt, wo nun der letzte Termin für die Scheidung ist, dreht sie<br />
scheinbar völlig durch.<br />
PETRONELLA<br />
Was hat sie gesagt?<br />
HUBERTUS mit dem Ton höchsten Unglaubens<br />
Ich hätte Bénice sexuell mißbraucht. Stell dir so was mal vor! Wie<br />
abartig.<br />
PETRONELLA<br />
Hubertus, du bist ein wundervoller Vater! Du tust für deine zwei<br />
Töchter, was möglich ist! Ich kenne keinen anderen Vater, der sich<br />
soviel Gedanken macht!<br />
HUBERTUS<br />
Gedanken! - Gedanken reichen alleine nicht.<br />
PETRONELLA empört<br />
Du zahlst für deine 17jährige Tochter eine eigene Wohnung, nur weil<br />
sie nicht im 13. Stock wohnen wollte! Du kaufst ihr außerdem einen<br />
Flügel, weil ihr ein Klavier nicht genug ist, und ein Klavier ja auch bei<br />
Bénice im 13. Stock bleiben muß! Und du zahlst für die Lady den<br />
ganzen Unterhalt! Obwohl du ja schon den Haushalt der Mutter<br />
bezahlst plus Miete, was diesem Zahnklempner wahrscheinlich die<br />
eigene Miete erspart!<br />
Er versucht gleichmütig aus dem Fenster zu sehen, um seine verschiedenen Gefühle unter<br />
Kontrolle zu halten.<br />
HUBERTUS<br />
Wir müssen ins Roma, die Leute warten ja.<br />
© Burkhard Driest ⋅ Fon 0032 87 78 88 71 17. Juni ‘98