Drehbuch "Schande"
Drehbuch "Schande"
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47<br />
31. fortges.<br />
Sie faßt in ihre Handtasche und gibt Bénice ihren Lippenstift, die ihn einsteckt. Petronella<br />
registriert, daß sie ihn nicht benutzt, sondern einsteckt, läßt es aber geschehen.<br />
PETRONELLA<br />
Ich fahr dich jetzt nach Hause, du hast ja gesehen, was für ein Theater<br />
es mit deiner Mutter gibt. Du willst es sicherlich nicht bis zur<br />
Katastrophe kommen lassen, oder?<br />
Bénice antwortet nicht, sondern schaltet ab, d. h. sie versucht wieder, sich bei ihren<br />
GLÜCKLICHEN ENGELN zu versammeln. Von außen wirkt diese Abwesenheit zusammen<br />
mit ihrer schon leicht fraulichen Schönheit und ihrer jugendlichen Erotik herausfordernd,<br />
trotzig und sehr selbstbewußt. Es ist ein sehr falscher Eindruck, den nur Bénices Geschichte<br />
widerlegen kann. Petronella blickt immer wieder verstohlen zu ihr; sie wartet eine günstige<br />
Gelegenheit ab.<br />
PETRONELLA<br />
Sag mal, was ist denn eigentlich dahinter?<br />
BÉNICE<br />
Dahinter? Wo hinter?<br />
PETRONELLA<br />
Du weißt, daß Claudia nicht mehr will, daß du deinen Papi siehst, oder?<br />
BÉNICE<br />
Ich weiß das.<br />
PETRONELLA<br />
Und warum will sie das nicht?<br />
Bénice mustert ihre Tante plötzlich scharf.<br />
BÉNICE<br />
Weil sie ihn haßt, weil du ihn ihr weggenommen hast.<br />
Petronella holt tief Luft. Bénice setzt den Hund nach hinten.<br />
BÉNICE damenhaft<br />
Würdest du ihn ein paar Tage nehmen? Ich werde Josch herumkriegen.<br />
Er muß dann Claudia unter Druck setzen. Dann kriege ich den Hund.<br />
© Burkhard Driest ⋅ Fon 0032 87 78 88 71 17. Juni ‘98