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Kompressionstherapie im Überblick - Sigvaris

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Relative und absolute Kontraindikationen<br />

Relative Kontraindikationen – und Lösungsvorschläge<br />

Relative Kontraindikation<br />

ausgeprägte nässende Dermatosen<br />

Unverträglichkeit auf Kompressionsstrumpfmaterial<br />

schwere Sensibilitätsstörungen der Extremität<br />

fortgeschrittene periphere Neuropathie<br />

(z.B. Diabetes mellitus)<br />

Geringgradige periphere Neuropathie<br />

pr<strong>im</strong>är chronische Polyarthritis<br />

Lösungsvorschlag<br />

Zunächst durch entstauende Massnahmen mit Bandagen<br />

reduzieren, dann Kompression meist möglich<br />

Wahl anderer Materialien, wie z.B. Naturkautschuk<br />

oder baumwollumhüllte Kompressionsfäden<br />

Kompressionsbehandlung nur unter regelmässiger Kontrolle<br />

durch ärztliches oder pflegerisches Personal<br />

Kompressionsbehandlung nur unter regelmässiger Kontrolle<br />

durch ärztliches oder pflegerisches Personal<br />

Geringere Kompressionsklasse einsetzen, Symptomkontrolle<br />

Entscheidung für <strong>Kompressionstherapie</strong> nach Risiko-<br />

Nutzenabwägung durch den behandelnden Arzt<br />

Absolute Kontraindikationen – mit Kommentaren<br />

Kontraindikation<br />

fortgeschrittene periphere arterielle Verschlusskrankheit<br />

Septische Phlebitis<br />

Kommentar<br />

Mit Hautverfärbungen bzw. Nekrosen einhergehend.<br />

Im Zweifelsfall be<strong>im</strong> Angiologogen vorstellen<br />

Mit nachgewiesen erhöhtem CRP-Wert.<br />

Von der sept. Phlebitis zu unterscheiden sind Thrombophlebitiden,<br />

die in der Regel keine Infektion darstellen.<br />

Sie sind eine klassische Indikation für Kompressionsbehandlung<br />

(s. Seite 8)<br />

Phlegmasia coerula dolens<br />

Dekompensierte Herzinsuffizienz<br />

Praxistipp<br />

Medizinische Kompressionsstrümpfe können bei unsachgemäßer Handhabung<br />

Hautnekrosen und Druckschäden auf periphere Nerven verursachen.<br />

Regelmässige Kontrolluntersuchungen durch den Arzt oder Pflegedienst,<br />

insbesondere nach Erstversorgung sind dringend zu empfehlen.<br />

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