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WOLFIN Ratgeber als PDF herunterladen - WOLFIN Bautechnik

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3. Bauwerksabdichtungen<br />

Ausführung von Dehnungsfugen<br />

Grundsätzlich sind zwei Dehnungsfugen-Typen zu unterscheiden:<br />

Fugen Typ 1 sind Fugen für langsam ablaufende<br />

und einmalige oder selten wiederholte Bewegungen, z. B.<br />

Setzungsbewegungen oder Längenänderungen durch jahreszeitliche<br />

Temperaturschwankungen. Diese Fugen befinden<br />

sich in der Regel unter der Geländeoberfläche. Fugen Typ<br />

2 sind Fugen für schnell ablaufende oder häufig wiederholte<br />

Bewegungen, z. B. Bewegungen infolge wechselnder<br />

Verkehrslasten oder Längenänderungen aufgrund tageszeitlicher<br />

Temperaturschwankungen. Diese Fugen befinden sich<br />

in der Regel oberhalb der Geländeoberfläche.<br />

Bei begrünten Hofkellerdecken hat man es im Regelfall mit<br />

Fugen Typ 1 zu tun. Werden Pflasterflächen nur <strong>als</strong> Fußwege<br />

oder Feuerwehrzufahrt angelegt, kann man wohl<br />

nicht von Bewegungen infolge wechselnder Verkehrslasten<br />

sprechen. Wird eine Pflasterfläche allerdings ständig <strong>als</strong><br />

Zufahrt genutzt, so muss Fugen Typ 2 ausgeführt werden.<br />

Beim Fugen Typ 1 ist die Ausführung von der Bewegung<br />

der Fuge abhängig: Bis 10 mm Bewegung ist unter der Abdichtung<br />

ein einseitig auf der Fuge befestigtes Stützblech<br />

ausreichend. Konstruktiv ist ein zusätzlich aufgeschweißter<br />

Zuschnittstreifen zu empfehlen:<br />

Diesen Bereich nicht verschweißen<br />

<strong>WOLFIN</strong> IB Zuschnittstreifen<br />

<strong>WOLFIN</strong> IB Dichtungsbahn<br />

einseitig befestigtes Stützblech<br />

Bei größeren Fugenbewegungen <strong>als</strong> 10 mm ist eine Schlaufenausbildung<br />

im Dehnungsfugenbereich erforderlich.<br />

Dehnungsfugen des Typs 2 sind grundsätzlich mit Schlaufenausbildung<br />

auszuführen. Dehnungsfugen sollen möglichst<br />

gradlinig und ohne Versprünge verlaufen.<br />

In der Praxis findet man aber oft Betonstützen, die in die<br />

Abdichtungsfläche vorstehen:<br />

Gebäudedecke<br />

Hofkellerdecke<br />

tiefer liegend<br />

Schlaufe aus <strong>WOLFIN</strong> IB<br />

Eine solche Dehnungsfuge ist handwerklich kaum durchführbar,<br />

Schäden sind vorprogrammiert. Es ist daher zu<br />

empfehlen, eine Scheinfuge auszubilden.<br />

Betonstütze<br />

Dehnungsfuge<br />

Bei dieser Lösung kann der Handwerker geradlinig durch -<br />

arbeiten. Diese Ausführung entspricht außerdem dem heutigen<br />

Stand der Technik, dass Dehnungsfugen möglichst aus<br />

der Abdichtungsebene herausgehoben werden sollen. Bei<br />

fehlender Aufbauhöhe ist folgende Alternative möglich:<br />

Ausführung von Dehnungsfugen<br />

Unabhängig von der Dehnungsfugenkonstruktion muss bei der Festlegung des Gefälles für die Abdichtungsfläche<br />

darauf geachtet werden, dass die Dehnungsfugen im Bereich von Hochpunkten liegen.<br />

Hochpunkt Hochpunkt Hochpunkt<br />

Tiefpunkt<br />

Tiefpunkt<br />

144

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