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WOLFIN Ratgeber als PDF herunterladen - WOLFIN Bautechnik

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2.2 Abdichtungsmaßnahmen<br />

Absturzsicherungen<br />

Auf Flachdächern sind in der Vergangenheit allgemein Absturzsicherungen<br />

vernachlässigt worden, obwohl ab 3,0 m<br />

Traufenhöhe entsprechende Maßnahmen vorgeschrieben<br />

sind (Gartenbauberufsgenossenschaft 2,0 m Absturzhöhe).<br />

Beim nicht begrünten Dach kann im Falle der Sanierung ein<br />

Schutzgerüst aufgestellt werden. Für begrünte Dächer, auf<br />

denen in regelmäßigen Abständen Pflegearbeiten durchgeführt<br />

werden, ist eine solche Maßnahme mit Sicherheit zu<br />

teuer. Daher ist es empfehlenswert, ein fest auf dem Dach<br />

montiertes Sicherungssystem zu verwenden. Die Kosten<br />

sind einzuplanen.<br />

Vermeidung von Schäden<br />

1. Bleibt die vorhandene Dachabdichtung erhalten, muss<br />

die neue Dichtungs- und Wurzelschutzbahn materialverträglich<br />

(z. B. bitumenbeständig) sein. Anderenfalls muss<br />

eine Trennlage verlegt werden.<br />

max 2,0 m<br />

5. Bei der Verwendung kantiger, gebrochener Dränbaustoffe<br />

muss der Fugenbereich der Schutzlage besonders<br />

sorgfältig ausgeführt werden. Zu empfehlen sind Abdeckstreifen<br />

oder eine Nahtüberlappung.<br />

6. Endet die Substratschicht an Bauteilen wie Holzschwellen,<br />

an Kiesstreifen oder Dachdurchdringungen, so muss<br />

zwischen diesen Bereichen die Filterschicht senkrecht<br />

hoch geführt werden.<br />

7. Wird bei Dachsanierungen keine Gefälledämmung aufgebracht,<br />

so müssen zumindest Gegengefälle ausgeglichen<br />

und Dachabläufe ggf. tiefer gesetzt werden, um<br />

große Pfützenbildungen zu vermeiden. Muldenförmige<br />

Vertie fungen sind mit einem geeigneten Füllmaterial auszugleichen.<br />

8. Reichen die Begrünungen in Ausnahmefällen bis an die<br />

An- und Abschlussdichtungen heran, so ist für einen<br />

mechanischen Schutz gegen die Beschädigung durch<br />

Gartenbearbeitungsgeräte in Form von bautechnischen<br />

Maßnahmen zu sorgen.<br />

9. Grundsätzlich muss mit Gartengeräten während der Begrünungsmaßnahme,<br />

aber auch bei der späteren Pflege,<br />

äußerst sorgfältig umgegangen werden. Dabei sind nur<br />

solche Geräte zu verwenden, die eine Beschädigung<br />

der Wurzelschutz- und Abdichtungsbahn ausschließen.<br />

Windsogsicherung<br />

Bei lose verlegten Dachschichtenpaketen gelten für die<br />

er for derlichen Auflasten die ermittelten Werte aus der<br />

DIN EN 1991-1-4.<br />

2. Hohlstellungen zwischen Untergrund und wurzelschützender<br />

Abdichtung müssen vermieden werden.<br />

3. Während und nach der Bauausführung muss darauf geachtet<br />

werden, dass vor dem Aufbringen der Begrünung<br />

keine spitzen und kantigen Gegenstände auf die Dichtungs-<br />

und Wurzelschutzbahn gelangen.<br />

4. Bevor der Begrünungsaufbau einschl. Schutzlage aufgebracht<br />

wird, ist die Dachfläche zu reinigen.<br />

Schichtenaufbauten von Dachbegrünungen dürfen bei der Windlastberechnung<br />

nur mit ihrem Gewicht im trockenen Zustand angesetzt werden!<br />

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