Lauter(n) Termine - MAGAZIN INSIDER - Kaiserslautern
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Inhalt<br />
Editorial<br />
Editorial 03<br />
Inhalt 03<br />
Bildnachweis 03<br />
Gaumenfreuden 04<br />
Ausflugsziele 04 - 05<br />
Teuflische Seite 06 - 07<br />
<strong>Termine</strong> 06 - 20<br />
Bauen 09<br />
Soziales 11<br />
Styling / Kolumne 13<br />
Model des Monats 15<br />
Musik & Kultur 17 - 20<br />
Gesundheit 21<br />
Sport & Wellness 22<br />
Tierische Seite 23<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Verlags Beteiligung<br />
Mannheim GmbH<br />
O6,2 68161 Mannheim<br />
Redaktionssitz:<br />
INSiDER lifestyle & termine<br />
Friedrichstr. 59<br />
67433Neustadt<br />
Tel.:06321/3978833<br />
Fax:06321/ 3978874<br />
redaktion@magazin-insider.de<br />
Geschäftsführung, Redaktionsund<br />
Anzeigenleitung:<br />
Jens Vollmer (ViSdP)<br />
eMail: jens.vollmer@<br />
magazin-insider.de<br />
Anzeigenberatung:<br />
Herbert Traint<br />
Tel.:06321/3978834<br />
eMail: herbert.traint@<br />
magazin-insider.de<br />
Peter Berger<br />
Tel.: 06321/3978835<br />
eMail: peter.berger@<br />
magazin-insider.de<br />
Anzeigenvorlagenan:<br />
anzeigen@magazin-insider.de<br />
<strong>Termine</strong> für den Kalender:<br />
termine@magazin-insider.de<br />
Fax:06321/ 3978874<br />
Redaktionsvorlagen an:<br />
redaktion@magazin-insider.de<br />
Zustellhotline:<br />
vertrieb@magazin-insider.de<br />
01 80 / 10 00 119<br />
(3,9Cent/Min. aus dem dt. Festnetz;<br />
ggf. abw. Preise aus dem Mobilfunknetz)<br />
Layout:<br />
Jens Vollmer, DPP Kreativ<br />
Anzeigengestaltung:<br />
DPP Kreativ<br />
Druck:<br />
Oggersheimer Druckzentrum<br />
GmbH, LU-Oggersheim<br />
Druckauflage regional:<br />
54.000Exemplare<br />
Druckauflage gesamt:<br />
108.000Exemplare<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich, 11x im Jahr<br />
Verteilung:<br />
Haushaltsverteilung in den<br />
Orten Neustadt, Bad Dürkheim,<br />
Edenkoben und Haßloch inkl. der<br />
eingemeindetenOrtschaften<br />
und zusätzlich über 700 Auslegestellen<br />
im Umland mittlere<br />
Weinstraße und Neustadter Tal.<br />
Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 3 (gültig seit 01.10.2008)<br />
Fotos:<br />
Erika Wunder, PR-Fotos,<br />
www.pixelio.de<br />
Freie Mitarbeiter:<br />
Majka Kiefer, Hans Kraus,<br />
Wolfgang Schneider, Carmen<br />
Schwedhelm, Romy Mann- Wollan,<br />
Ralf Vester, Bernt Zeitler<br />
Vertrieb:<br />
Geschäftsauslage:<br />
KV Grandpair, Zweibrücken<br />
Haushaltsverteilung: Süwe<br />
Copyright für den gesamten Inhalt beim<br />
Herausgeber. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keinerlei Haftung<br />
übernommen. Anzeigenkunden, Veranstalter<br />
etc. stellen der Redaktion Fotos<br />
kostenlos zur Verfügung, wodurch diese<br />
von jedweden Honoraransprüchen befreit<br />
ist. Bei Nichtveröffentlichung von Anzeigen<br />
und nicht ausgeführte Beilagenaufträge<br />
wird kein Schadensersatz geleistet,<br />
ebenso bei Nichterscheinen oder<br />
Verzögerung durch Störung des Arbeitsfriedens<br />
oder höhere Gewalt. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge stellen nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
oder des Verlags dar; die Autoren zeichnen<br />
sich für den Inhalt ihrer Beiträge<br />
selbst verantwortlich. Der Verlag übernimmt<br />
keinerlei Haftung für die Richtigkeit<br />
aller veröffentlichten Terminangaben,<br />
Berichte, Notdienste und Veranstaltungshinweise,<br />
sowie für jegliche inhaltliche<br />
Fehler oder aus Druckfehlern resultierenden<br />
Fehlinformationen. Bei Verlosungen<br />
ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
Die Tage werden kürzer,<br />
die Uhr ist umgestellt und es<br />
wird noch früher dunkel und<br />
kalt. Zeiten, in denen die Heizung wieder auf<br />
Hochtouren läuft, deshalb finden Sie in dieser<br />
Ausgabe Informationen über Biowärme.<br />
Bedürftigen Menschen zu helfen ist für Manche<br />
nicht nur ein Pflichtprogramm zu Weihnachten<br />
wenn die obligatorische Überweisung an ein<br />
Hilfswerk ausgefüllt wird. Wir berichten über<br />
die „Tafel“ in Neustadt, die das ganze Jahr sich<br />
ehrenamtlich dafür engagiert, dass in unserer<br />
Wegwerfgesellschaft weniger Lebensmittel<br />
vernichtet, sondern stattdessen an Bedürftige<br />
verteilt werden.<br />
Tierfreunde finden in dieser Ausgabe wieder<br />
jede Menge Tipps von unserer Tierärztin und<br />
unserem Aquarianer.<br />
Zum Ausbau unseres Erfolges benötigen wir Verstärkung<br />
und suchen für das Ausgabengebiet Neustadt / Bad Dürkheim eine/n<br />
Anzeigen-Werbeberater/in<br />
auf der Basis einer freien Handelsvertretertätigkeit.<br />
Zukunftsorientierte Zielvorstellungen müssen mit Fachkompetenz,<br />
Engagement und hoher Motivation bewältigt werden.<br />
Unser/e Kandidat/in sollte sich idealerweise im Verlags- und<br />
Werbegeschäft durch Ausbildung und praktische Erfahrung auskennen.<br />
Auch branchenfremden beratungsstarken Verkäufern geben wir eine<br />
Chance. Besonderen Wert legen wir auf ein erfolgsorientiertes Arbeiten<br />
sowie Einfühlungsvermögen in Werbe- und Marketing-Zusammenhänge.<br />
Sehen Sie in einem kundenorientierten erfolgreichen Verkaufs-Team<br />
Ihre Entwicklungschance?<br />
Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />
mit Angabenüber Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre<br />
Einkommensvorstellungen.<br />
Auch kulturell haben wir Einiges zu berichten<br />
und wer etwas unternehmen will, findet im<br />
umfangreichsten Terminkalender der Region<br />
Orientierung. Eines der Highlights ist sicher das<br />
Kneipenfestival in Neustadt. Außerdem öffnen<br />
die ersten Weihnachts- und Adventsmärkte Ende<br />
November ihre Buden.<br />
Styling- und Gesundheitstipps dürfen im<br />
INSiDER natürlich genauso wenig fehlen wie der<br />
1.FCK. Wir haben beim Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Dieter Buchholz das Chaos der letzten Saison<br />
hinterfragt und ausführliche Antworten<br />
bekommen.<br />
Ich wünsche Ihnen<br />
viel Spaß mit dem neuen INSiDER!<br />
Ihr Jens Vollmer<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
zu Händen von Herrn Jens Vollmer<br />
Spitalstr. 19<br />
67659 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
NOVEMBER 08<br />
Seite 3<br />
termine & lifestyle INSiDER
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Gaumenfreuden<br />
Feine Ital. Küche<br />
– Nudelspezialitäten – Pizza – Fisch<br />
Wechselnder Mittagstisch.<br />
Alle Speisen erhalten Sie auch zum<br />
Mitnehmen, erfragen Sie den Rabatt.<br />
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Inhaber: Rosario Morgana<br />
Hintergasse 38 · Neustadt · Tel. (0 63 21) 35 49 96<br />
Öffnungszeiten: 11:30-14:30 u. 18:00-23:00 Uhr, Mo. Ruhetag<br />
Ausflugsziele<br />
das gemütliche Caféhaus mit<br />
dem klassischen Filterkaffee<br />
Hauptstr. 12 · Neustadt / Weinstraße · Tel. 84868<br />
<br />
<br />
Schallodenbach<br />
23.11. Adventsbasar im<br />
Dekan Seitz Haus<br />
Niederkirchen<br />
23.11. Adventsmarkt in<br />
Wörsbach<br />
06.12. Weihnachtsmarkt im<br />
Schulhof<br />
Heiligenmoschel<br />
22.11. Weihnachtsmarkt auf<br />
dem Dorfplatz<br />
Schneckenhausen<br />
29./30.11. Weihnachtsmarkt auf<br />
dem Kirchplatz<br />
Otterberg<br />
Adventsmarkt in der Wallonenstadt<br />
29.11. Pfalzband<br />
06.12. Trio-Saitensprung<br />
13.12. Turnbläser Otterbach<br />
20.12. Acoustical Jam<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
OTTERBERG<br />
VERBANDSGEMEINDE<br />
<br />
INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 4<br />
NOVEMBER 08
Ausflugsziele<br />
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NOVEMBER 08 Seite 5 termine & lifestyle INSiDER
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Die teuflische Seite<br />
Am Anfang<br />
war das Chaos<br />
Am 03. Dezember findet die Jahreshauptversammlung<br />
statt, Dr. Burkard Schappert<br />
und Aufsichtsratvorsitzender Dieter Buchholz<br />
werden bei der anstehenden Wahl zum<br />
Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung<br />
stehen. <strong>INSIDER</strong> sprach mit dem Bexbacher<br />
Unternehmer Buchholz über schwierige<br />
Zeiten, Fehler, Vorwürfe, Gerüchte und den<br />
Neuanfang mit Stefan Kuntz.<br />
Herr Buchholz, sie werden künftig<br />
kürzertreten?<br />
„Ich habe für den 1. FCK gerne im<br />
Aufsichtsrat gearbeitet, besonders<br />
in schwierigen Zeiten. Bei der<br />
letzten Wahl der Aufsichtsräte am<br />
01. Februar 2006 habe ich damals<br />
schon unseren Mitgliedern mitgeteilt,<br />
dass dieses meine letzte Kandidatur<br />
im Aufsichtsrat ist, da ich in<br />
drei Jahren das Rentenalter erreicht<br />
habe. Mein Prokurist Dirk Simon<br />
und mein Sohn Boris werden in<br />
meinem Unternehmen zum Jahresende<br />
mehr Verantwortung übernehmen.<br />
Ich will mir etwas mehr Zeit<br />
für private Dinge, Familie, Enkelkinder,<br />
Fremdsprachen, sportliche<br />
Betätigungen, Reisen usw. nehmen.<br />
Der FCK wird jedenfalls immer im<br />
Vordergrund stehen.“<br />
Neben dem Größenwahn vergangener<br />
Jahre, waren danach das größte<br />
aller FCK-Probleme wohl die fehlende<br />
sportliche Kompetenz in der<br />
Führung, denn das Duo Schjönberg<br />
/ Rekdal waren ein gefährlicher<br />
Reinfall.<br />
„Schjönberg wurde positiv empfangen,<br />
viele sagten „er passt hierher“,<br />
er hatte hier gespielt, „er ist einer<br />
von uns“. Auch die Medien waren<br />
seiner Verpflichtung gegenüber anfangs<br />
positiv eingestellt. Übrigens,<br />
bei der Verpflichtung von Michael<br />
Schjönberg war Wolfgang Wolf<br />
Trainer und Sportdirektor in<br />
Personalunion. Michael sollte sich<br />
einarbeiten und lernen. Als Ciriaco<br />
Sforza Vorstand und Sportdirektor<br />
längere Zeit hingehalten hatte,<br />
wurde Kjetil Rekdal verpflichtet.<br />
Auch ihm attestierten die Medien<br />
ein tolles Training und moderne<br />
Fußballmethoden. „So gut wurde<br />
hier noch nie trainiert.“ Selbst bei<br />
der Jahreshauptversammlung am<br />
14.12.2007 wurde er noch mit<br />
Standing Ovations gefeiert! Aber<br />
bereits vorher im Sommer, nach<br />
fünf nicht gewonnenen Spielen,<br />
kamen die ersten Rufe „Trainer<br />
raus!“ Ich sagte damals: „Wenn der<br />
Trainer entlassen wird, dann gehe<br />
ich auch“. Ich wollte ganz einfach<br />
dem Trainer die Möglichkeit geben,<br />
in Ruhe zu arbeiten. Allerdings<br />
stimmt es nicht, dass ich zu einem<br />
späteren Zeitpunkt den Trainerwechsel<br />
verhindern wollte. Ich<br />
hatte lediglich Bedenken gegen die<br />
Verpflichtung von Lothar Matthäus,<br />
mit dem Bauckhage und Toppmöller<br />
verhandelt hatten, weil ich<br />
befürchtete, dass ihn bei uns<br />
niemand akzeptieren würde.<br />
Im Dezember nach dem verlorenen<br />
Spiel in Köln wurde ich von einem<br />
Journalisten der Rheinpfalz angerufen,<br />
damals im Skiurlaub; alle<br />
Vorstände seien abgetaucht, es gäbe<br />
keine Stellungnahme zum Trainer<br />
und niemand wisse, ob es mit dem<br />
Trainer überhaupt weitergehe. Im<br />
Übrigen wären alle Journalisten<br />
sehr böse, weil die vor dem Spiel<br />
zugesagten Interviews und<br />
Stellungnahmen nicht eingehalten<br />
wurden. In einem Telefonat mit<br />
Herrn Göbel und Herrn Dr. Ohlinger<br />
am 17. Dezember teilten mir beide<br />
übereinstimmend mit, dass man<br />
sich auf einer Raststätte zusammengesetzt<br />
hätte, um über die Trainerfrage<br />
zu diskutieren. Allerdings war<br />
dieser Treffpunkt keine sehr kluge<br />
Wahl, denn dort treffen sich immer<br />
unsere FCK-Fans wenn sie aus dem<br />
Westen nach Hause fahren. So war<br />
es auch an diesem Abend. In Anwesenheit<br />
vieler Mitglieder und<br />
Fans konnte die Trainerdiskussion<br />
überhaupt nicht stattfinden. Zwei<br />
Tage danach am 19. Dezember<br />
hatten sich Vorstände und sportlich<br />
Verantwortliche nun neu in Mainz<br />
zum Lösen der Trainerfrage zusammengesetzt.<br />
Klaus Toppmöller<br />
eröffnete dieses Treffen mit den<br />
Worten: „Es geht überhaupt nicht<br />
um den Trainer, der Trainer ist kein<br />
Thema, man brauche keinen neuen,<br />
sondern Verstärkung für die Mannschaft.“<br />
Danach bot er den Vorständen<br />
die beiden „Willis“ aus Georgien<br />
als Neuverpflichtung an.<br />
Dies wurde mir inhaltlich alles<br />
telefonisch von zwei anwesenden<br />
Vorstandsmitgliedern berichtet.<br />
Wenn später verbreitet wurde, ich<br />
hätte die Trainerentlassung verhindert,<br />
mag das daran liegen, dass<br />
einige Teilnehmer dieser Runde ein<br />
Bier zu viel getrunken hatten und<br />
sich nicht mehr genau an die Fakten<br />
erinnern konnten.<br />
A propos Toppmöller, die Verpflichtung<br />
des ehemaligen FCK-Stürmers<br />
half der Entlastung bei der Jahreshauptversammlung<br />
und viele sehen<br />
sein Kurzengagement als geschicktes<br />
Manöver der alten Vereinsführung?<br />
Nein, es war ja Toppmöller selbst,<br />
der ohne vorher mit Jemandem mal<br />
zu sprechen, sich in die Fernsehsendung<br />
„Flutlicht“ stellte und seine<br />
Hilfe unentgeltlich mit den Worten<br />
„Ich würde ja helfen, aber mich<br />
fragt ja keiner“ anbot. Wir waren<br />
genauso überrascht wie jeder<br />
andere Fernsehzuschauer an diesem<br />
Abend. Aber durch den Druck der<br />
Öffentlichkeit waren wir gezwungen,<br />
uns mit ihm in Verbindung zu<br />
setzen, was ich auch umgehend<br />
nach Absprache mit dem Aufsichtsrat<br />
getan habe. Ich glaube, das hat<br />
ihn damals selbst überrascht. Ich<br />
bot ihm einen Sitz im Aufsichtsrat<br />
an, aber er wollte die komplette<br />
sportliche Verantwortung. Über die<br />
Vollmacht, dass er Göbel, den Vorstandsvorsitzenden,<br />
in sportlichen<br />
Fragen vertreten darf, konnten wir<br />
ihm das Statuten-konform garantieren.<br />
Übrigens war Erwin Göbel bei<br />
allen Gesprächen, die ich mit Klaus<br />
Toppmöller führte, zugegen. Damit<br />
ist das Märchen von den Alleingängen<br />
des Buchholz ad absurdum geführt.<br />
Was war der wahre Grund, dass<br />
Toppmöller nach so kurzer Zeit<br />
den FCK wieder verließ?<br />
In der vorher angesprochenen<br />
Sitzung in Mainz sagte Vorstandssprecher<br />
Bauckhage zu Recht, dass<br />
die Willis nicht verpflichtet werden<br />
können. Sie waren zu teuer und mit<br />
einem Dreijahrsvertrag war das<br />
einfach nicht machbar. Alternativlösungen<br />
bis zum Saisonende lehnte<br />
Toppmöller ab. Auch der Aufsichtsrat<br />
hätte Toppmöllers Vorschlag<br />
nicht absegnen können. Toppi fühlte<br />
„sich getäuscht“, er lasse sich<br />
nicht vorführen, man habe ihm die<br />
Verpflichtung versprochen, was<br />
aber nach meiner Info nicht stimmt.<br />
Er teilte mir den Rücktritt am<br />
nächsten Tag gegen 15.00 Uhr<br />
telefonisch mit und wollte sich<br />
auch nicht mehr zu einem Gespräch<br />
treffen, sein Beschluss stand fest.<br />
Ging es ihm wirklich um den<br />
Verein? Die Vermutung liegt nach<br />
dieser Reaktion nahe, Herr Toppmöller<br />
hätte an den Transfers mitverdient,<br />
zumal es später öffentlich<br />
wurde, dass er in Georgien als<br />
Nationaltrainer schon lange kein<br />
Geld mehr erhalten hatte.<br />
Das haben Sie jetzt gesagt.<br />
An solchen Spekulationen will ich<br />
mich nicht beteiligen.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
wurden neue Sponsoren versprochen,<br />
von „einer Million neuem Verhandlungsspielraum“<br />
war genauso<br />
die Rede wie vom Ausgleich des<br />
entstandenen Finanzdefizits.<br />
Später sagte Herr Bauckhage:<br />
„Geld ist ein scheues Reh.“<br />
Ich hatte die Zusage von Lotto, der<br />
DVAG und einem dritten Sponsor,<br />
die das Defizit ausgleichen wollten,<br />
wenn die Entlastung garantiert ist.<br />
Ich habe niemandem in der JHV etwas<br />
versprochen, was nicht eintraf<br />
bzw. nicht stimmte. Insbesondere<br />
habe ich nicht von einem Investor<br />
mit „frischem“ Geld gesprochen.<br />
Der dritte Sponsor, den ich damals<br />
nicht nennen konnte, war einer von<br />
zwei Rechte-Vermarktern. Beide<br />
hatten bereits ein Angebot beim<br />
FCK hinterlegt. Da sich Vorstand<br />
und Aufsichtsrat noch nicht klar<br />
waren, mit welchem der beiden man<br />
abschließen wollte – natürlich wollte<br />
man in den Verhandlungen eine<br />
höhere Signing-Fee erzielen – konnte<br />
und durfte ich dort den Namen<br />
nicht sagen. Mittlerweile ist es ja<br />
bekannt, dass sich der Vorstand für<br />
Sportfive entschieden hat. Es war<br />
Herr Bauckhage, der damals meinte:<br />
„Sie können mich verhaften, wenn<br />
ich keinen Investor präsentiere.“.<br />
Später sagte er der Frankfurter<br />
Rundschau „Ich habe das auch gesagt,<br />
um den Leuten Mut zu machen.“<br />
Die Million neuer Spielraum,<br />
so wie es bereits in der Rheinpfalz<br />
veröffentlich wurde, für Verstärkungen<br />
der Mannschaft kam aber nie.<br />
Ich denke, sie meinen erhofftes<br />
Geld von Herrn Bauckhages<br />
ParteifreundOstermann?<br />
Herr Ostermann hat mir gegenüber<br />
niemals eine verbindliche Zusage<br />
über Gelder gemacht. Es haben nur<br />
andere behauptet, er würde uns<br />
neuen Finanzspielraum geben. Als<br />
wir dann am Montag, dem 28. Januar<br />
2008 gegenüber der DFL unsereNeuverpflichtungengenehmigen<br />
lassen mussten, gab es weder<br />
Gelder, noch Bürgschaften, die zugesagt<br />
waren. Ich selbst habe dem<br />
1. FCK schnellstens eine Bankbürgschaft<br />
zur Verfügung gestellt, sonst<br />
hätten die Transfers wieder rückgängig<br />
gemacht werden müssen.<br />
Stellen Sie sich die Blamage in den<br />
Medien vor.<br />
Herr Bauckhage sagte nach<br />
einer Pressekonferenz einer Schar<br />
Journalisten, darunter auch dem<br />
INSiDER, der Sponsor habe sich zurückgezogen,<br />
weil die Zahlen nicht<br />
komplett offen lagen und sich später<br />
alles viel schlimmer darstellte.<br />
Das stimmt nicht, es gab bereits<br />
Anfang November ein Meeting mit<br />
Herrn Göbel, Dr. Ohlinger, Herrn<br />
Bauckhage und Herrn Landry bei<br />
dem ich Herrn Göbel gebeten hatte,<br />
alle Zahlen bzw. alle Bücher offen zu<br />
legen. Im Übrigen hatte Herr Bauckhage<br />
deitdem bis Ende Dezember<br />
Zeit, sich das ganze Zahlenwerk<br />
anzuschauen. Ich glaube nicht, dass<br />
ihm Erwin Göbel oder Dr. Ohlinger<br />
etwas vorenthalten hatten.<br />
Die Zahlen von damals standen fest<br />
und sind auch bis heute nie<br />
korrigiert worden.<br />
Es gab schon vor Toppmöller<br />
Gespräche mit Fritz Fuchs?<br />
Fritz Fuchs hatte mich, ich glaube<br />
schon Anfang Oktober angesprochen.<br />
Er wolle im sportlichen Bereich<br />
unentgeltlich helfen und sein<br />
Chef Ostermann wolle Geld in den<br />
Verein investieren. „Könnte man<br />
INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 6<br />
NOVEMBER 08
Die teuflische Seite<br />
Anzeigen<br />
sich nicht mal treffen, um einen<br />
Vorschlag zu unterbreiten“. Natürlich<br />
unterrichtete ich die Vorstände<br />
Göbel und Jaworski darüber, sowie<br />
auch alle Aufsichtsräte. Nach einem<br />
weiteren Gespräch mit Herrn<br />
Bauckhage im Businessbereich des<br />
1. FCKs traf ich mich mit Bauckhage,<br />
Landry und Dr. Ohlinger am 10.<br />
November. Anwesend war bei diesem<br />
Gespräch ebenfalls Herr Winfried<br />
de Buhr. Hier bekam ich ein<br />
fertiges Konzept vorgestellt, das<br />
ungefähr so aussah: Die drei Herren<br />
werden berufen als ehrenamtliche<br />
Vorstände. Rolf Landry war zuständig<br />
für regionale Sponsoren, Herr<br />
Ohlinger sollte Herrn Göbel im kaufmännischen<br />
Bereich unterstützen<br />
und Herr Bauckhage wollte seine<br />
Kontakte zur Politik nutzen und als<br />
Vorstandssprecher agieren. Ich<br />
berief sofort eine außerordentliche<br />
Sitzung ein und stellte dieses Konzept<br />
den Aufsichtsräten vor. Der<br />
einzige Grund, der den Aufsichtsrat<br />
überzeugte, dafür zu stimmen,<br />
waren die von Herrn Bauckhage in<br />
mehreren Gesprächen zugesagten<br />
Millionen Sponsorengelder, die von<br />
Herrn Ostermann kommen sollten.<br />
Diese Berufung hatte überhaupt<br />
nichts mit dem Retten der JHV zu<br />
tun. Es ging den Kollegen, die<br />
zustimmten, lediglich um den<br />
benötigten Finanzzufluss. Nebenbei,<br />
Prof. Dr. Ruda war der Meinung,<br />
man sollte zuerst das Geld bringen<br />
und dann die Verpflichtungen<br />
tätigen. Er trat dann zurück, als wir<br />
anders entschieden. Ich wiederhole<br />
an dieser Stelle noch einmal:<br />
Ich hatte und habe noch großen<br />
Respekt vor der Entscheidung von<br />
Prof. Dr. Ruda.<br />
Nach dem Abgang von Toppi kam<br />
nun also Fritz Fuchs wieder ins Spiel.<br />
Einen Tag nach Toppis Abgang, also<br />
am 21. Dezember, waren alle weg.<br />
Es war kurz vor Weihnachten und<br />
der „Weihnachtsfriede“ hatte sich<br />
bei uns ausgebreitet. Die Meisten<br />
waren in Urlaub, wir hatten noch<br />
keine Verstärkungen, Rekdal wurde<br />
nach dem Kölnspiel von Toppi mit<br />
den Worten „Tschüss, wir sehen<br />
uns“ nach Norwegen in die Winterpause<br />
verabschiedet. Ich hatte<br />
Angst, dass wir nach der Pause am<br />
04. Januar ohne Trainer dastehen<br />
würden und bat Teammanager<br />
Frank Aehlig damals, sich mit<br />
Rekdal auszusprechen und mit ihm<br />
gemeinsam ein Konzept für nach<br />
der Winterpause zu erstellen, wie<br />
der drohende Abstieg noch vermieden<br />
werden kann. Am Samstag,<br />
dem 22. Dezember, habe ich Göbel<br />
und Ohlinger angerufen und sie zu<br />
einem Gespräch gebeten. In meinem<br />
Büro in Bexbach waren wir uns<br />
einig geworden, Fritz Fuchs zu bitten,<br />
so wie er ja selbst im Oktober<br />
vorgeschlagen hat, ehrenamtlich<br />
den Trainer und die Mannschaft zu<br />
unterstützen. Er sollte Rekdal den<br />
Rücken freihalten, damit dieser im<br />
Abstiegsstress in Ruhe arbeiten<br />
kann. Danach wurde Rekdal angerufen<br />
und über diese Personalie informiert.<br />
Es wurde ihm ausdrücklich<br />
mitgeteilt, dass er nicht wieder<br />
einen neuen Chef „aufgepfropft“<br />
bekommt, sondern jemand, der ihm<br />
helfen und ihn unterstützen soll,<br />
weil sowohl die Vorstände, als auch<br />
ich Angst hatten, dass Rekdal falsch<br />
reagiert und nicht mehr zurückkommt<br />
und wir zum Rückrundenstart<br />
ohne Trainer dastehen. Also<br />
wurden Fritz Fuchs und Kjetil<br />
Rekdal gebeten, sie sollten sich<br />
nach der Winterpause am 04. Januar<br />
zusammensetzen und in einer<br />
Aussprache feststellen, ob sie beide<br />
zusammen arbeiten können. Das<br />
war der Wunsch des Vorstandsvorsitzenden<br />
Göbel und des Vorstandsmitgliedes<br />
Dr. Ohlinger. Bei diesem<br />
Treffen, dann am 04.01. in unserer<br />
Geschäftsstelle, kam Herr Bauckhage<br />
ins Büro und sagte zu Rekdal<br />
„Ich habe eine gute Nachricht, Du<br />
bist nicht entlassen und das hier“,<br />
auf Fritz Fuchs zeigend, „ist Dein<br />
neuer Chef.“ Daraufhin hat mich<br />
Herr Jaworski entsetzt angerufen<br />
und mich über diese Situation informiert.<br />
Er war, wie alle Anderen<br />
auch, gerade aus dem Weihnachtsurlaub<br />
zurückgekehrt und wusste<br />
von der Verpflichtung von Herrn<br />
Fuchs noch gar nichts und die Art<br />
und Weise, wie Herr Bauckhage die<br />
Neuigkeit übermittelte fand er nicht<br />
sonderlich gut – im Gegenteil. Er<br />
teilte mir den sofortigen Rücktritt<br />
von seinem Amt als Vorstandsmitglied<br />
mit.<br />
Um geeignete Spieler zu finden, war<br />
damals schon viel Zeit verronnen.<br />
Erste Spieler fand man ja, aber Fritz<br />
Fuchs wollte unbedingt einen 10er,<br />
Rekdal jedoch hatte ein anderes<br />
System und wäre bei der Verpflichtung<br />
eines 10ers gegangen. Da<br />
immer noch kein Mittelstürmer verpflichtet<br />
war, rief ich die Vorstände,<br />
auch Aehlig, Fuchs und Rekdal zusammen<br />
- wir hatten nur noch eine<br />
Woche Zeit bis zur Schließung der<br />
Transferliste. Aehlig schlug dann<br />
Iacob vor, den Rekdal kannte und<br />
befürwortete. Man verkaufte uns<br />
Iacob als erfahrenen Top-Champions-<br />
League-Spieler, der nur nicht spielte,<br />
weil der Präsident etwas gegen<br />
ihn habe. Dass das so nicht stimmen<br />
konnte, merkte man erst später. Ein<br />
weiterer Vorschlag war Niculescu,<br />
der für Duisburg dann viele gute<br />
Spiele machte, allerdings wurde das<br />
Angebot für ihn von Fuchs oder<br />
Aehlig nicht an die richtige Stelle<br />
gefaxt sondern kam nach meinen<br />
Informationen in einem pfälzischen<br />
Sportgeschäft an.<br />
Dann kam doch noch die<br />
Entlassung von Rekdal.<br />
Nach dem München-Spiel zogen wir<br />
uns zurück und die sportlich verantwortlichen<br />
Aehlig und Fuchs waren<br />
sich einig, dass man mit diesem<br />
Trainer die Klasse nicht mehr halten<br />
könne. Fritz Fuchs wollte eigentlich<br />
Peter Neururer, brachte uns dann<br />
bekanntlich Milan Sasic, der für den<br />
FCK zum Glücksfall geworden ist.<br />
Milan wusste allerdings damals<br />
schon, dass ich mit Stefan Kuntz in<br />
Kontakt war und bekam auch von<br />
ihm die Empfehlung nach <strong>Kaiserslautern</strong><br />
zu gehen.<br />
Wie kam man mit Stefan Kuntz<br />
zusammen?<br />
Wir waren auf der Suche nach einer<br />
fußballerischen Galionsfigur. Ich<br />
bekam schon im Januar Hinweise,<br />
dass mit Stefan Kuntz vielleicht etwas<br />
gehen könnte. Ein erster Kontakt<br />
mit ihm hat mir das bestätigt.<br />
Allerdings hatten wir absolute Diskretion<br />
vereinbart, sonst wäre die<br />
ganze Geschichte geplatzt. Ein Aufsichtsratsvorsitzender<br />
ist generell<br />
weder Vorständen noch sportlichen<br />
Leitern noch sonst Irgendjemandem<br />
verpflichtet über die Verhandlungen<br />
mit einem neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
zu berichten. Nur die Mehrheit<br />
des Aufsichtsrates – die, die es<br />
für sich behielten - wussten<br />
Bescheid. Leider wurde es über<br />
Bochum dann doch vorher publik.<br />
Ich wurde am Abend des Spiels<br />
gegen Kickers Offenbach von einem<br />
städtischen Mitarbeiter mit den<br />
Worten „wenn ihr so einen teuren<br />
Mann verpflichtet, können wir die<br />
Miete nicht senken“ auf Kuntz angesprochen.<br />
Danach informierte ich<br />
den Aufsichtsrat und wir verbaten<br />
uns jegliche Art der Einmischung.<br />
Erst am Vortag der Verpflichtung<br />
sprach ich mit Stefan über das Salär.<br />
Er sagte: „Schreibt in den Vertrag,<br />
was ihr wollt oder könnt“, ums<br />
Geld ist es ihm also nicht gegangen.<br />
Leider gab es ein regelrechtes<br />
Kuntz-Verhinderungsprogramm.<br />
Fuchs verbreitete in <strong>Lauter</strong>n: „Am<br />
besten steigen wir ab, fangen neu<br />
an und die Blinden da oben sind<br />
weg, dann kommt auch Ostermann<br />
und bringt Geld.“ Man versuchte<br />
sogar eine neue Generalversammlung<br />
zu erzwingen. Sie wissen, dazu<br />
brauchen wir 400 Stimmen, um<br />
Aufsichtsrat und Vorstand abzuwählen<br />
und den Verein zu übernehmen.<br />
Gott sei Dank haben unsere<br />
Mitglieder dieses Spielchen nicht<br />
mitgemacht. Es hätte den Verein<br />
mit Sicherheit (neue Generalversammlung<br />
mitten<br />
im Abstiegskampf – wir<br />
wären abgestiegen),<br />
ruiniert. Unsere Sponsorenwärenreihenweise<br />
abgesprungen. Was es<br />
geheißen hätte für den<br />
FCK, in die dritte Liga<br />
abzusteigen, sieht man<br />
nun an Jena und Aue. Wir<br />
hätten die Lizenz bekommen<br />
durch Bürgschaften<br />
– dafür hatte ich gesorgt,<br />
aber mit welcher Mannschaft?<br />
Als dann endgültig<br />
feststand, dass Stefan<br />
Kuntz kommt, trat Fritz<br />
Fuchs vor dem damals<br />
„wichtigsten Spiel des<br />
Jahres“ medieninszeniert<br />
zurück. Natürlich haben<br />
wir das Spiel dann verloren.<br />
Wer so handelt, dem<br />
geht es nicht um den<br />
Verein, sondern nur um<br />
eigene Interessen.<br />
Noch ein Wort zum damaligen<br />
Vorstandsvorsitzenden: Als Stefan<br />
Kuntz unterschrieb, sagte Erwin<br />
Göbel: „Es geht nicht um meine Zukunft,<br />
sondern um die des 1. FCK.“<br />
Er trat freiwillig zurück,schrieb<br />
selbst seinen Rücktritt und wies<br />
noch am selben Tag die Buchhaltung<br />
an, sein Gehalt zu kürzen.<br />
Wie steht es mit den Finanzen?<br />
Die Löcher der letzten Saison entstanden<br />
durch gesunkene TV-Einnahmen<br />
verbunden mit unserem<br />
Tabellenplatz, weniger Zuschauereinnahmen,<br />
die sich gegen Ende<br />
wieder relativierten und den<br />
Spielerverpflichtungen in der<br />
Winterpause. Mittlerweile sieht es<br />
ein wenig besser aus, wir haben nun<br />
mehr Zuschauer als kalkuliert und<br />
unser Tabellenplatz garantiert mehr<br />
TV-Einnahmen, außerdem sind die<br />
Zahlungen an Wolfgang Wolf und<br />
andere Verpflichtungen abgeschlossen.<br />
Natürlich ist die finanzielle<br />
Lage nach wie vor angespannt.<br />
Herr Wieschemann schrieb damals<br />
in den Vertrag, dass Stadt, Land<br />
und Verein jeweils ein Drittel der<br />
Kosten für den WM-Stadionausbau<br />
übernehmen und der FCK bei Minderkosten<br />
das überschüssige Geld<br />
bekommen sollte, sowie bei Mehrkosten<br />
diese zu übernehmen hätte,<br />
das war im Jahr 2000. Ich habe<br />
noch kein Bauvorhaben gesehen,<br />
das hinterher billiger wurde als<br />
geplant. Es gab auch keine europaweite<br />
Ausschreibung, wie normalerweise<br />
üblich, weil die Osttribüne<br />
nicht von Stadt oder Land, sondern<br />
vom FCK gebaut werden sollte. Die<br />
große Frage bleibt auch, warum die<br />
Wahl auf die Holzmann AG, die<br />
damals finanziell angeschlagen war,<br />
fiel, die ja später insolvent wurden.<br />
Die Summe, die der FCK damals für<br />
seine Beteiligung am WM-Stadion<br />
aufbringen sollte, betrug ca. 33 Millionen<br />
DM.<br />
Als René C. Jäggi im November<br />
2002 kam, ließ er die Finanzen prüfen<br />
und es kamen 40 Millionen Euro<br />
Schulden dabei heraus. Sie resultierten<br />
u.a. aus dem Ausbau der<br />
Ostkurve, einem Lincoln-Kredit und<br />
einem Sponsorkredit. Alleine in der<br />
Saison 02/03 plante man noch einen<br />
operativen Verlust von 9 Millionen<br />
Euro, schließlich wollte man in<br />
Augenhöhe mit den Bayern spielen.<br />
Da der Verein drei Jahre nicht<br />
schlussgeprüft war, erließ das<br />
Finanzamt nach Bekanntwerden der<br />
Zahlen und Fakten einen Haftungsbescheid<br />
über ca. 13,8 Millionen<br />
Euro, den Jäggi im Februar 2003 auf<br />
8,9 Millionen Euro im Rahmen einer<br />
tatsächlichen Verständigung<br />
herunter handelte, ohne diese hätte<br />
der FCK damals sofort Insolvenz<br />
anmelden müssen. Die Zeit drückte<br />
auch wegen der Eingabefrist der<br />
DFL (15. März). Es war damals der<br />
einzige Ausweg aus dem Dilemma.<br />
Man baute ein Konstrukt, wie viel<br />
der FCK braucht um zu überleben -<br />
und nicht, was das Stadion wert ist.<br />
40 Millionen Euro Schulden standen<br />
gegen das Stadion, 9 Millionen Euro<br />
geplanter Verlust plus 8,9 Millionen<br />
Euro Steuernachzahlungen ergaben<br />
die ca. 20 Millionen Euro so genanntes<br />
Fresh Money. Also betrug<br />
der gesamte Deal für die Sanierung<br />
ca. 58 Millionen Euro. Selbstverständlich<br />
war es ein Fehler bei der<br />
Miete dann nicht an die zweite Liga<br />
zu denken.<br />
Wir können alle froh sein, dass<br />
Stefan Kuntz gekommen ist und<br />
nun den Verein führt. Denn mit<br />
Milan Sasic und Stefan Kuntz kam<br />
die Wende, sie sind der größte<br />
Glücksfall für den 1.FCK.<br />
Insbesondere werde ich persönlich<br />
es Stefan nicht vergessen, dass er<br />
auch mit in die 3. Liga gegangen<br />
wäre und ganz ehrlich, Ende März<br />
sah ich unseren Verein auch schon<br />
dort.<br />
Herr Buchholz, wir danken<br />
Ihnen für die offenen Worte und<br />
wünschen Ihnen einen angenehmen<br />
Ruhestand mit vielen FCK-Siegen.<br />
Text: Jens Vollmer, Fotos: View<br />
NOVEMBER 08 Seite 7 termine & lifestyle INSiDER
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<strong>Lauter</strong>(n) <strong>Termine</strong><br />
INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 8<br />
NOVEMBER 08
Bauen<br />
Anzeigen<br />
Beratung zum umweltfreundlichen Heizen<br />
Biowärmezentrum Simmern<br />
Holz ist einer der ältesten vom Menschen genutzte Energieträger!<br />
Während unsere Vorfahren ihren Energiebedarf fast ausschließlich<br />
mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz deckten, verdrängte in den<br />
Industrienationen die kostengünstige fossile Energie, Holz und die<br />
sonstige Biomasse aus dem Kreis der gebräuchlichen Brennstoffe.<br />
Die Zeiten wandeln sich. Heute<br />
sind die Zeiten billiger fossiler<br />
Energieträger definitiv vorbei.<br />
Die Probleme die sich dem<br />
Enrgieverbraucher heute<br />
stellen sind:<br />
• Einsparen von Energie<br />
• Rationelle Energienutzung<br />
• Einsatz von erneuerbaren<br />
Energieträgern<br />
Hier drängt sich, vor allen in unserer<br />
Region Holz als Energieträger<br />
geradezu auf. Die nachhaltige<br />
Bewirtschaftung der<br />
Wälder garantiert, dass Brennholz<br />
auch zukünftig<br />
dauerhaft zur Verfügung steht.<br />
Ein noch größerer Vorteil ist:<br />
die Energie wächst vor der<br />
Haustür.<br />
Außerdem ist Holz CO2-neutral,<br />
das heißt es gibt bei der Verbrennung<br />
nur das CO2 an die<br />
Luft ab, das der Baum vorher<br />
aufgenommen und im Holz gespeichert<br />
hat. Doch mit welchem<br />
Holz sollte man<br />
heizen? Pellets, Scheitholz oder<br />
Stückholz? Fragen, auf die man<br />
im Biowärmezentrum Simmern<br />
Antworten bekommt. Das Biowärmezentrum<br />
Rheinland-Pfalz<br />
ist ein Kooperationsprojekt des<br />
Ministerium für Umwelt,<br />
Forsten und Verbraucherschutz<br />
Rheinland-Pfalz und dem Technologie-<br />
und Gründerzentrum<br />
Hunsrück Gm bH (T G Z), gefördert<br />
durch das Ministerium<br />
des Innern und für Sport<br />
Das Zentrum versteht sich im<br />
Kern als Dauerausstellung am<br />
Markt etablierter und technisch<br />
ausgereifter Heizanlagen im<br />
Schwerpunkt auf Basis der<br />
Energieträger Holz und Sonne.<br />
Mit einer permanenten Messe<br />
mit verbrauchergerechten Öffnungszeiten<br />
und regelmäßigen<br />
Info-Veranstaltungen werden<br />
vor allem die Zielgruppen der<br />
Endverbraucher und Handwerk<br />
angesprochen.<br />
Nicht zuletzt durch die Kostenexplosion<br />
und geänderte<br />
gesetzliche Bestimmungen sind<br />
die Zielgruppen für Energiekosten<br />
sensibilisiert und kurzfristig<br />
an praktischen Lösungen<br />
interessiert.<br />
Folgende Dienstleistungen<br />
bietet das Biowärmezentrum<br />
Simmern den Besuchern an:<br />
• Beratung und Informationen<br />
zum Themenbereich „Energieeinsparung,<br />
Energieeffizienz,<br />
Einsatz erneuerbarer Energien“<br />
• Präsentation eines Querschnitts<br />
aktueller und bewährter<br />
Holzheizanlagen mit standardisierten<br />
und damit aus Verbrauchersicht<br />
vergleichbaren, neutralen<br />
Produktinformationen<br />
• Präsentation und Erläuterung<br />
der technischen Kombinationsmöglichkeiten<br />
mit Solar- und<br />
Wärmespeicheranlagen<br />
• Präsentation und Information<br />
zu Kraftwärmekopplung im unterenLeistungsbereich<br />
Informationen zu den Nutzungsmöglichkeiten<br />
von Holz als Energieträger<br />
und zur Brennstoffbereitstellung<br />
• Wöchentlich regelmäßige<br />
Informationstage unter der<br />
Regie eines als Energieberaters<br />
qualifizierten Spezialisten der<br />
Landesforsten<br />
Im Biowärme Zentrum wird unabhängig<br />
beraten. Der Verbraucher<br />
kann hier die verschiedenen<br />
Techniken und Lösungsansätze<br />
gut miteinander vergleichen<br />
und mit Hilfe der neutralen<br />
fachlichen Beratung das für<br />
sich optimale System aussuchen.<br />
Mehr als 5.000 Besucher pro<br />
Jahr zeigen das dieses in Rheinland-Pfalz<br />
einmalige Angebot<br />
gerne angenommen wird und<br />
seine Berechtigung hat.<br />
Text: Holger Deutschle<br />
Foto: Biowärmezentrum<br />
Eine Kooperation von<br />
Das neutrale Informationszentrum<br />
zum Rohstoff Holz und Holz- und<br />
Sonneheizanlagen informiert<br />
Verbraucher über energieeffiziente<br />
CO² neutrale Heizsysteme und<br />
Klimaschutz.<br />
BioWärmeZentrum Rheinland-Pfalz,<br />
An der K 18,<br />
55469 Simmern/Ohlweiler<br />
Tel.: 0 67 61 - 90 33 66,<br />
www.biowaermezentrum-rlp.de<br />
Natursteinarbeiten<br />
Fliesenarbeiten<br />
Terrassensanierungen<br />
Fliesen Naturstein<br />
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Fritz-Voigt-Str. 5 · 67433 Neustadt<br />
Tel. 06321 91953<br />
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NOVEMBER 08 Seite 9 termine & lifestyle INSiDER
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INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 10<br />
NOVEMBER 08
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<strong>Lauter</strong>(n) <strong>Termine</strong><br />
INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 12<br />
NOVEMBER 08
Styling<br />
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Problemzonen geschickt verbergen<br />
Typgerechte Modetipps<br />
Frauen mit kleiner Oberweite<br />
Sie haben einen Vorteil: Sie<br />
können eigentlich fast jedes<br />
Oberteil tragen. Egal ob einen<br />
engen Pulli, süße Tops oder<br />
einen Push-Up-BH, sowie kurze<br />
und kastenförmige Pullover.<br />
Besonders schön sehen Oberteile<br />
mit Spaghettiträgern aus,<br />
vor allem weil Sie auch einmal<br />
auf einen BH verzichten können.<br />
Wenn Sie ärmellose Oberteile<br />
tragen dann wirkt die Oberweite<br />
automatisch größer. Tragen Sie<br />
abends ruhig tief ausgeschnittene<br />
Kleider mit dünnen Trägern.<br />
Damit machen Sie ebenfalls<br />
eine gute Figur weil Sie<br />
ohne BH auskommen.<br />
Frauen mit großer Oberweite<br />
Wenn Sie eine große Oberweite<br />
haben dann tragen Sie BHs die<br />
den Busen stützen. Vermeiden<br />
Sie Push-Up-BHs die die Oberweite<br />
noch mehr zur Geltung<br />
bringen. Helle, farbige und<br />
gemusterte Röcke und Hosen<br />
lenken von der zu großen Oberweite<br />
ab. Tragen Sie zudem<br />
Oberteile mit langen Ärmeln<br />
und vermeiden Sie kurze Tops<br />
oder Oberteile die kurze, oder<br />
überhaupt keine Ärmel haben.<br />
Damit würden Sie Ihre große<br />
Oberweite nur noch betonen.<br />
Frauen mit Problemzonen<br />
Für Frauen mit schlankem Oberkörper,<br />
stärkeren Oberschenkel<br />
und breiteren Hüften empfehlen<br />
sich Kleidungsstücke die die<br />
Problemzonen wie den Po, die<br />
Oberschenkel und die Hüften<br />
kaschieren. Am besten eignen<br />
sich dafür lange Jacken, Röcke<br />
und Oberteile die eine A-Linien-<br />
Form aufweisen. Für Hosen und<br />
Röcke sollte man dunkle Farben<br />
wählen, wobei die Kleidung<br />
ruhig bunt und gemustert sein<br />
darf weil sie damit automatisch<br />
von den Problemzonen ablenkt.<br />
Verzichten sollte man auf taillierte<br />
Oberteile die die Hüften<br />
betonen. Die Schuhe sollten<br />
grundsätzlich einen Absatz<br />
haben und wer zudem auf<br />
Riemchen wert legt lenkt damit<br />
zusätzlich von den Hüften ab.<br />
Grosse und schlanke Frauen<br />
Sie haben eine sehr gute Figur<br />
und sollten diese zeigen, indem<br />
Sie ihre Figur betonen. Am besten<br />
tragen sie kurze Röcke und<br />
eng anliegende Sachen. Besonders<br />
gut stehen diesem Typ gemusterte<br />
und waagerecht gestreifte<br />
Stoffe. Wer sich für zu<br />
groß empfindet sollte die Größe<br />
optisch etwas reduzieren indem<br />
man flache Schuhe und Röcke<br />
trägt. Vermeiden Sie Hosen die<br />
über die Schuhe fallen. Hosen<br />
sollten immer die passende<br />
Länge haben und verzichten Sie<br />
auf senkrechte Streifen, das<br />
lässt Sie optisch noch größer<br />
erscheinen.<br />
Kleine, zierliche Frauen<br />
Um die Größe optisch etwas zu<br />
strecken sollte man Schuhe mit<br />
Absatz tragen und längere Ober-<br />
teileund Jacken wählen. Tragen<br />
Sie anstelle von Röcken und<br />
Oberteilen lieber Kleider. Durch<br />
die Kombination von Rock und<br />
Oberteil wird der Körper optisch<br />
in zwei Teile aufgeteilt was Sie<br />
automatisch kleiner erscheinen<br />
lässt. Tragen Sie senkrechte<br />
Muster das streckt, vermeiden<br />
sollten Sie gemusterte Stoffe.<br />
Eine gute Farbe ist schwarz,<br />
diese streckt und lässt Sie größer<br />
erscheinen. Anstelle von<br />
langen Röcken wählen Sie Röcke<br />
die kurz über dem Knie enden.<br />
Frauen mit üppigen Rundungen<br />
können die Rundungen<br />
vorteilhaft zur Geltung bringen.<br />
Am besten eignet sichimmer<br />
noch die Farbe schwarz weil<br />
diese Optisch schlank macht.<br />
Tragen Sie ein schwarzes Outfit<br />
und peppen Sie diese mit<br />
unterschiedlichen bunten<br />
Accessoires auf. Tragen Sie auf<br />
keinen Fall zu enge Hosen oder<br />
zu knappe Oberteile. Zeichnet<br />
sich unter den zu engen Hosen<br />
ein Slip ab dann verstärkt dies<br />
nur die rundlichen Formen.<br />
Ideal sind längere Oberteile<br />
die bequem und locker sitzen.<br />
Achten Sie darauf dass die<br />
Oberteile längere Arme haben<br />
und vermeiden Sie ärmellose<br />
Oberteile.<br />
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Wir führen Produkte der Marken:<br />
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INZEiTLERs wundersame Welt des Show-Biz oder:<br />
DerKummerCarstenderNation<br />
Die Menschheit ist in hellem<br />
Aufruhr. Die Bevölkerung hegt<br />
schlimmste Erwartungen. Der<br />
Untergang des Abendlandes<br />
steht zu befürchten.<br />
DENN: in der großen weiten<br />
Glitzerwelt des Unterhaltungsgeschäfts<br />
gerät wieder einmal<br />
irgendwo, irgendwas in Schräglage.<br />
Flehende Hilferufe eilen<br />
durch das Universum, um<br />
Recht, Moral und Ordnung<br />
wieder herzustellen. Es scheint<br />
ausweglos für die Regierungen<br />
dieser Welt und die Wegweisenden<br />
der Gesellschaft den sittlichen<br />
und moralischen Verfall<br />
aufzuhalten und wieder für<br />
Einklang zu sorgen.<br />
Eindeutig ein Auftrag für ihn.<br />
Sein Name: Carsten.<br />
Kummer, Carsten.<br />
Beruf: INSiDER.<br />
Das heißt: ER kennt sich aus.<br />
ER gibt Rat. ER findet Lösungen.<br />
DENN: er weiß alles besser!<br />
Sehr geehrte Fernsehmacher!<br />
Was Sie unserem Intellekt tagtäglich<br />
antun, ist gelinde ausgedrückt<br />
ein Zumutung. Sie senden<br />
unentwegt Stumpfsinn und<br />
ihr Programm ist arm, verblödet,<br />
kulturlos und einfach lächerlich.<br />
Wir appellieren an den gesunden<br />
Menschenverstand der Sender-<br />
Verantwortlichen: setzen Sie<br />
diesem unsinnigen Treiben ein<br />
Ende.<br />
Hochachtungsvoll<br />
Elke & Marcel<br />
Sehr geehrte<br />
HeidenReich-Ranickis!<br />
Nach vollbrachtem Tagwerk,<br />
Bewerkstelligung familiärer<br />
Aufgaben, Pflege sozialer<br />
Kontakte sowie Verrichtung<br />
haushaltlicher und sonstiger<br />
Verpflichtungen, bleiben Otto-<br />
Normal-Fernsehkonsument<br />
bestenfalls zwei Stunden,<br />
innerhalb derer er dann zwischen<br />
über 40 Programmen<br />
zappen kann.<br />
Und wissen Sie was: vor lauter<br />
qualitativ hochwertiger Berichterstattung<br />
und sonstig<br />
anspruchsvoller Beiträge auf<br />
Phoenix, 3sat, arte, BR alpha,<br />
Erstem, Zweiten, den Dritten,<br />
ja sogar gelegentlich einigen<br />
Privaten, kommt er in der<br />
Kürze der ihm zur Verfügung<br />
stehenden Zeit überhaupt nicht<br />
dazu, sich sämtliche interessanten<br />
Sendungen oder gut<br />
gemachten Filme anzuschauen.<br />
Geschweige denn, auf irgendwelche<br />
Niveaulossender zu<br />
wechseln.<br />
Fachleute sprechen auch von<br />
„selektivem fernsehen“.<br />
Genießt man hingegen den<br />
zeitlichen Luxus Ihresgleichen,<br />
sich tagsüber stundenlang vor<br />
die Glotze zu hocken und<br />
leidenschaftlich einer Dauerberieselung<br />
hinzugeben, läuft<br />
man sicherlich Gefahr, seinen<br />
Geisteszustand auf Dauer zu<br />
schädigen.<br />
Frohen Zeitvertreib wünscht<br />
Ihr Carsten<br />
Hey Medienvertreter!<br />
Nach der plötzlichen und unerwarteten<br />
Trennung von meiner<br />
Gattin, muß ich endlich aller<br />
Welt verklickern, welch ein<br />
Martyrium die Ehe mit einer<br />
solch prominenten und<br />
geschäftigen Frau gewesen ist.<br />
Selbst für den Beischlaf mußte<br />
ich mir <strong>Termine</strong> geben lassen.<br />
Zuletzt hat sie mich sage und<br />
schreibe 18 Monate schmachten<br />
lassen. Wo gibt es denn sowas?<br />
Bitte schreibt, sendet, veröffentlicht,<br />
was für eine Zimtzicke meine<br />
Ex ist. Und keine Madonna,<br />
wie jeder bislang glaubte.<br />
Es dankt Euch<br />
Euer Guy R.<br />
Hey Guy.<br />
Mag ja durchaus sein, daß Deine<br />
Ex-Holde etwas merkwürdig<br />
gewickelt ist. Aber frag Dich<br />
doch mal ernsthaft, welcher<br />
Normalsterbliche einen solchen<br />
Nonsens freiwillig und dauerhaft<br />
mitmacht. Und dann auch<br />
noch so „schlau“ ist, dies in aller<br />
Öffentlichkeitzuzugeben.<br />
Eigentor und 1:0 für Deine Ex,<br />
würd ich mal meinen.<br />
Cheers<br />
Carsten<br />
Lieber Gesetzgeber.<br />
Es ist einfach grauenvoll. Wir<br />
werden der Lage schlicht und<br />
ergreifend nicht mehr Herr. Je<br />
mehr Schutzmechanismen wir<br />
installieren, umso öfter werden<br />
diese geknackt und man vervielfältigt<br />
munter unsere CDs. Wenn<br />
das so weitergeht mit dieser<br />
illegalen Dupliziererei, dann<br />
können wir über kurz oder lang<br />
unsere Pforten dicht machen.<br />
Deshalb fordern wir Sie, liebe<br />
Bundestagsparteien, hiermit<br />
inständig und nachhaltig auf,<br />
uns bei der Verfolgung von<br />
Raubkopierern umfangreich zu<br />
unterstützen, und alle erdenklichenrechtsstaatlichenMittel<br />
auszuschöpfen, respektive ausreichende<br />
gesetzliche Grundlagen<br />
zu schaffen, damit diesem<br />
Treiben endlich Einhalt geboten<br />
werden kann.<br />
Gezeichnet<br />
Ihre Plattenindustrie<br />
Sehr geehrte Plattenindustrie,<br />
es ist sicherlich nicht von der<br />
Hand zu weisen, daß der Diebstahl<br />
geistigen Eigentums verfolgt<br />
und bestraft werden muss.<br />
Es steht auch völlig außer Frage,<br />
dass innerhalb unserer Gesellschaft<br />
das Werteempfinden gegenüber<br />
Kunst im allgemeinen,<br />
und Musik im speziellen äußerst<br />
gering ist. Und natürlich ist<br />
unleugbar, dass infolgedessen,<br />
die Zahl an Raubkopien und die<br />
Ablehnung gegenüber dem<br />
Erwerb von Vollpreisware im<br />
Bereich CDs und DVDs kontinuierlich<br />
zunimmt.<br />
Woran liegt das aber ursächlich?<br />
Wart nicht Ihr es selbst, die jahrezehntelang<br />
in ihrer Deckung<br />
verschwanden, und den Musikkonsumenten<br />
im Unklaren<br />
darüber ließen, welche Funktionen<br />
Ihr eigentlich inne habt?<br />
Daß Ihr es seid, die einen Künstler<br />
erst ausfindig machen und<br />
dann Stück für Stück aufbauen?<br />
Habt Ihr den Musikhörern jemals<br />
klar gemacht, welchen zeitlichen<br />
und finanziellen Aufwandes<br />
(Studiokosten, Vertrieb, Werbung<br />
etc.) es bedarf, einen Künstler<br />
dauerhaft zu etablieren?<br />
Oder welchen Zeitaufwand und<br />
welche Kosten mancher Künstler<br />
oftmals selbst investiert, bis<br />
er dort angelangt ist, wo er<br />
heute steht? Habt Ihr andererseits<br />
mal Erklärungsversuche<br />
dahingehend unternommen,<br />
wieso Eure Produkte im Handel<br />
zu höheren Preisen angeboten<br />
werden (müssen) als via Internetvertrieb<br />
oder Download?<br />
Fragen über Fragen, die es an<br />
der Zeit wäre, zu beantworten.<br />
Macht Euch transparenter. Erklärt<br />
den Leuten Euer Tun und<br />
Handeln. Macht ihnen plausibel,<br />
wieso diese oder jene Kosten<br />
entstehen und wieso diese sich<br />
im Preis niederschlagen. Folgt<br />
dem Beispiel der Spieleindustrie,<br />
die mit dem Problem Raubkopien<br />
übrigens schon weitaus länger<br />
zu kämpfen hat als Ihr, aber<br />
seltsamerweisestetsUmsatzsteigerungen<br />
verbucht. Anstatt<br />
Euch unnötig mit der Verfolgung<br />
der Raubkopierer aufzuhalten,<br />
bzw. ihnen die alleinige Schuld<br />
an Eurer hausgemachten Misere<br />
zuzuschreiben.<br />
Gruß Carsten<br />
NOVEMBER 08 Seite 13 termine & lifestyle INSiDER
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<strong>Lauter</strong>(n) <strong>Termine</strong><br />
INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 14<br />
NOVEMBER 08
Model des Monats AH7?47D<br />
Nadine<br />
27Jahre<br />
Neustadt / Wstr.<br />
Studentin<br />
JUNI JULI NOVEMBER 08<br />
08<br />
Seite 15<br />
hintergasse 36<br />
67433 neustadt / wstr.<br />
06321 - 48 36 57<br />
www.wunderfotografie-nw.de<br />
termine & lifestyle INSiDER
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Seite 16<br />
NOVEMBER 08
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NOVEMBER 08 Seite 17 termine & lifestyle INSiDER
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Seite 18<br />
NOVEMBER 08
Musik & Kultur<br />
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NOVEMBER 08 Seite 19 termine & lifestyle INSiDER
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Musik & Kultur<br />
INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 20<br />
NOVEMBER 08
Auch beste Pflege hat Grenzen...<br />
Der Status quo lässt sich nur selten auf ewig konservieren<br />
und schon gar nicht, wenn er nicht ständig beobachtet<br />
werden kann. Besonders anfällig für versteckte Gefahren<br />
sind versteckte Opfer, wie eben die Zähne, die mit ihren<br />
vielen Nischen, Furchen und Kontaktstellen einen idealen<br />
Tummelplatz für unsichtbare Schädlinge darstellen.<br />
Gesundheit<br />
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Diesen zu Leibe zu rücken, ist<br />
die Aufgabe der professionellen<br />
Zahnpflege. Hauptansatzpunkte<br />
dabei sind:<br />
• die harten und weichen Beläge,<br />
bekannt als Zahnstein,<br />
Konkremente und Plaque;<br />
• die rauen Zahnoberflächen<br />
und überstehenden<br />
Füllungsränder;<br />
• die Hygienefähigkeit im<br />
Ganzen.<br />
Da sich nicht alle Beläge hundertprozentig<br />
mit der Zahnbürste,<br />
Zahnseide oder Zahnhölzern<br />
entfernen lassen, verfügen<br />
Profis über eine Reihe<br />
von Instrumenten, deren<br />
Handhabung eine spezielle<br />
Schulung erfordert – also im<br />
häuslichen Zahnpflegealltag<br />
nicht einsetzbar sind.<br />
Vor allem die maschinelle Methode<br />
mit dem Ultraschallgerät<br />
zur Zahnsteinentfernung verbietet<br />
sich mangels Gerät für<br />
den Hausgebrauch, aber auch<br />
manuelle Instrumente wie<br />
Küretten und Scaler zum Entfernen<br />
harter Beläge von den<br />
Zähnen selbst und Polierstreifen<br />
aus Leinen oder Metall für<br />
die Zahnzwischenräume müssen<br />
perfekt beherrscht werden,<br />
um den gewünschten Behandlungserfolg<br />
sicherzustellen und<br />
keine Verletzungen zu riskieren.<br />
Beläge treten in verschiedenen<br />
Konsistenzen auf und<br />
lassen sich unterschiedlich<br />
leicht entfernen:<br />
1. Speisereste, manchmal reicht<br />
ein Zungenschleck – und sie<br />
sind weg!<br />
2. Die materia alba, eine weiße<br />
Schicht aus „totem“ Material,<br />
Bakterien, Zellen und Eiweißresten<br />
– dagegen hilft spülen,<br />
duschen, putzen.<br />
3. Plaque haftet sehr fest am<br />
Zahn und muss intensiv beputzt<br />
werden, was dann noch haften<br />
bleibt, sind<br />
4. Zahnstein oder Konkremente<br />
genannte harte Ablagerungen,<br />
um die es in diesem Teil geht.<br />
Die Entfernung von Zahnstein<br />
und –belägen stellt meist den<br />
ersten Schritt der professionellen<br />
Zahnpflege dar. Darauf folgt<br />
in der Regel das Abstrahlen der<br />
Zähne mit dem Airflow-Gerät<br />
(Salzwasser) und dann die<br />
Politur der Zahnflächen mit<br />
feinkörnigen Pasten, die mittels<br />
spezieller Prophylaxekelche<br />
oder –bürsten aufgetragen<br />
werden, wobei das Verletzungsrisiko<br />
für das Zahnfleisch bei<br />
Bürsten größer ist. Zwischen<br />
den Zähnen wird mit den<br />
erwähnten Polierstreifen oder<br />
mit keilförmigen Winkelstücken,<br />
auf die die Polierpaste aufgetragen<br />
wird, poliert.<br />
Abschließend werden häufig<br />
fluorhaltige Gelees oder Zahnlacke<br />
auf die polierten Zähne<br />
aufgetragen, um den Langzeitschutz<br />
zu verbessern.<br />
Natürliche, aber auch durch<br />
Beschädigungen erzeugte Risse<br />
und Furchen im Zahn und in<br />
den Kontaktbereichen von Zahn<br />
und Füllungsmaterial, die so<br />
genannten Fissuren, die auch<br />
durch die professionelle Pflege<br />
nicht gänzlich gereinigt werden<br />
können, sind dank moderner<br />
Techniken mittlerweile so dicht<br />
zu verschließen oder zu versiegeln,<br />
dass die anschließende<br />
Pflege keinerlei Probleme mehr<br />
bereitet. Ähnlich einem gut abgeschliffenen,<br />
polierten, lackierten<br />
und versiegelten Parkettfußboden<br />
bieten professionell gepflegte<br />
Zähne schädlichen<br />
Schmutzpartikeln kaum einen<br />
Halt. In beiden Fällen ist allerdings<br />
eine regelmäßige Wiederholung<br />
der Behandlung unverzichtbar,<br />
bei den Zähnen idealerweise<br />
jedes halbe Jahr. Fragen<br />
Sie in Ihrer Zahnarztpraxis, ob<br />
es dort eine speziell geschulte<br />
Prophylaxe-Helfer/in gibt!<br />
Fotos: pixelio<br />
Erblindung muss<br />
nicht sein<br />
Die drei häufigsten Erblindungsursachen<br />
in den westlichen<br />
Industrienationen sind die<br />
altersbedingte Makuladegeneration<br />
(Durchblutungsstörung der<br />
Netzhaut), die diabetesbedingte<br />
Netzhauterkrankung und der<br />
Grüne Star (Glaukom).<br />
In den letzten Jahren haben<br />
sich innovative Diagnoseverfahren<br />
etabliert um diese<br />
Erkrankungen möglichst frühzeitig<br />
zu erkennen. Denn nur bei<br />
frühzeitiger Diagnosestellung<br />
die Krankheit rechtzeitig erkannt<br />
und der Krankheitsverlauf<br />
positiv beeinflusst werden.<br />
Für die diabetische Retinopathie<br />
und die altersbedingte<br />
Makuladegeneration ist dieses<br />
die neueste Generation des OCT,<br />
das sogenannte Spektral-OCT,<br />
das „Kernspin“ in der Augenheilkunde.<br />
Hierbei erfolgt die<br />
gezielte Suche von Flüssigkeitsansammlungen<br />
in der Netzhaut.<br />
Für den Grünen Star sind die<br />
neuen Verfahren das Gdx<br />
(Dickenmessung der Nervenfaserschicht<br />
der Netzhaut), HRT<br />
(Vermessen des Sehnervenkopfes),<br />
die Dickenmessung der<br />
Hornhaut und ein neuartiges,<br />
„Matrix“ genanntes Gesichtsfeld.<br />
Früher war der Verlauf dieser<br />
Erkrankungen häufig schicksalhaft,<br />
heute kann man teilweise<br />
sein Schicksal in die eigene<br />
Hand legen. Kleiner Wehmutstropfen:<br />
Leider bezahlen die gesetzlichen<br />
Krankenkassen keine<br />
dieser modernen Untersuchungsverfahren.<br />
Rückenschmerzen Krankschreibungsursache Nr.1<br />
60 Prozent der Bevölkerung mit Rückschmerzen<br />
Fast unglaublich für ein Land<br />
mit modernem Gesundheitssystem:<br />
Die Menge der rückenbedingten<br />
Krankheitsfälle hat<br />
dramatisch zugenommen.<br />
Im Rahmen einer groß angelegten<br />
Befragung von rund 1000<br />
Orthopäden wurde folgendes<br />
ermittelt: 85 Prozent der<br />
befragten Mediziner behandeln<br />
mittlerweile täglich mehr als 16<br />
Patienten mit Rückenschmerzen.<br />
Hauptursachen in unserer<br />
modernen Gesellschaft sind<br />
Fehlbelastung, Stress, falsche<br />
Ernährung sowie nicht zuletzt<br />
falsche bzw. verbrauchte Sitzund<br />
Liegemöbel.<br />
Gerade die für den Körper so<br />
wichtige nächtliche Erholungs-<br />
zeit auf der Matratze birgt häufig<br />
auf einfachste Art Verbesserungspotential.<br />
Laut Untersuchungen<br />
der AGR (Aktion Gesunder<br />
Rücken) schlafen ein<br />
Großteil der Rückenschmerzpatienten<br />
auf durchgelegenen<br />
oder zu harten Matratzen.<br />
Insgesamt ist bei den Opfern<br />
von quälenden Rückenschmerzen<br />
auch Eigeninitiative<br />
hilfreich.<br />
Tabletten und Spritzen sind<br />
zunächst zwar sinnvoll, helfen<br />
aber nur kurzfristig.<br />
Langfristige Besserung bringen<br />
aber nur rückengerechtes<br />
Verhalten und rückengerechte<br />
Ausstattungen für Tag und<br />
Nacht.<br />
NOVEMBER 08 Seite 21 termine & lifestyle INSiDER
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INSiDER termine & lifestyle<br />
Seite 22<br />
NOVEMBER 08
Der Lebensraum der Fische<br />
ist das Wasser (Teil 2)<br />
Wie in Teil 1 in der letzten Insider<br />
Ausgabe bereits geschrieben,<br />
beziehen sich meine Angaben<br />
auf ein Süßwasseraquarium<br />
(Gesellschaftsaquarium). Je<br />
nach Beckengröße und geplanter<br />
Bepflanzung sollte man<br />
eventuell einen Depot Bodendünger<br />
in das Aquarium einbringen.<br />
Danach wird der mit<br />
warmen Wasser gewaschene<br />
Kies, nach hinten leicht ansteigend,<br />
eingefüllt. Je nach geplanten<br />
Fischarten sollte man<br />
auch die Körnung des Kieses<br />
auswählen. Für die meisten Arten<br />
sehr gut geeignet ist ein<br />
Kies mittlerer Stärke, ca. 2-3<br />
mm. Kaufen Sie auch hier nur<br />
für das Aquarium geeigneten<br />
Kies, da dieser wasserneutral<br />
und ohne scharfe Kanten sein<br />
sollte. Danach wird die Technik<br />
installiert (noch nicht einschalten).<br />
Für welche Technik man<br />
sich entscheidet hängt von der<br />
Größe Ihres Aquariums, der<br />
Einrichtung und dem Fischbesatz<br />
ab. Wichtig ist hier auf jeden<br />
Fall eine sehr gute Fachberatung,<br />
denn die Technik, vor<br />
allem der Filter, ist das lebensnotwendige<br />
Herz eines jeden<br />
Aquariums. Als Dekoration sollte<br />
man nur Materialien einbringen,<br />
die für die Aquaristik geeignet<br />
sind, im Fachhandel findet<br />
man hiervon eine riesige<br />
Auswahl. Hier gilt der Grundsatz,<br />
eigentlich kann man sich<br />
aussuchen was einem gefällt,<br />
solange es den Fischen nicht<br />
schadet. Idealerweise sollte<br />
man sich entsprechend der gehaltenen<br />
Fischarten für Steine,<br />
Höhlen oder Wurzeln entscheiden,<br />
denn nicht nur, dass ein<br />
schön eingerichtetes Aquarium<br />
die Unterwasserlandschaft für<br />
uns optisch wesentlich interessanter<br />
macht, die Dekoration<br />
dient auch den Fischen als Versteck,<br />
Bruthöhle, oder Reviermarkierung.<br />
Einige Fischarten<br />
(z.B. die beliebten Antennenwelse)<br />
schaben mit ihren Saugmäulern<br />
auch Holzfasern von<br />
Naturwurzeln (zum Beispiel den<br />
Mangroven-Wurzeln) ab. Diese<br />
Holzfasern dienen ihnen als<br />
Ballaststoffe für eine bessere<br />
Verdauung. Ihre Fische werden<br />
sich mit Gesundheit und vor allem<br />
wunderschönen Farben für<br />
ein naturnah eingerichtetes<br />
Aquarium bedanken. Auch das<br />
Dekorationsmaterial sollten Sie<br />
unter fließendem, warmen<br />
Wasser gründlich reinigen.<br />
Wichtig ist: Keine selbst gesammelten<br />
Steine oder Holz und<br />
kein Metall in das Aquarium<br />
einbringen. Vorsichtig, damit<br />
der Bodengrund nicht aufgewühlt<br />
wird, das Becken zu ca. 1/<br />
3 mit lauwarmen (ca. 24 Grad)<br />
Wasser befüllen. Ein kleiner<br />
Trick hierbei ist: Einen Teller<br />
oder eine Schale auf den Kies<br />
stellen oder Stück unterhalb<br />
der Wasseroberfläche festhalten<br />
und das Wasser vorsichtig<br />
hierüber einlaufen lassen, ein<br />
Aufwirbeln des Kieses wird so<br />
vermieden. Ihren alten Putzeimer<br />
sollten Sie natürlich nicht<br />
zum Befüllen des Aquariums<br />
nehmen, wichtig ist der Erwerb<br />
eines neuen Eimers, welcher<br />
nur für das Aquarium (Wasserwechsel,<br />
Auffüllen etc.) genutzt<br />
wird. Bitte vergessen Sie nicht,<br />
um aus unserem Trinkwasser<br />
fisch- und pflanzengerechtes<br />
Wasser zu machen, sollte man<br />
auf jeden Fall einen guten Wasseraufbereiter<br />
zugeben (Dieser<br />
bindet z.B. Chlor und Schwermetalle)<br />
Bevor die Wasserpflanzen eingesetzt<br />
werden können, müssen<br />
alle Töpfe, Bänder, Bleie etc.<br />
entfernt werden. Bitte denken<br />
Sie daran, dass die meisten<br />
Pflanzen noch wachsen werden.<br />
Große und groß werdende<br />
Pflanzen nach hinten, kleinere<br />
Pflanzen nach vorne. Da, je<br />
nach Art, die Pflanzen beim<br />
Setzen und bei der Pflege unterschiedlich<br />
behandelt werden<br />
müssen, erkundigt man sich am<br />
Besten direkt beim Kauf im<br />
Fachgeschäft. Prinzipiell wichtig:<br />
Tierische Seite<br />
Entfernen Sie abgestorbene<br />
Blätter und Stängelteile, zu lange<br />
Wurzeln einkürzen. Doch<br />
warum eigentlich lebende<br />
Pflanzen und nicht nur so genannte<br />
Plastikpflanzen? Pflanzen<br />
sind optisch sehr reizvoll,<br />
erfüllen aber auch viele wichtige<br />
Aufgaben in Ihrem Aquarium.<br />
Bei Licht erzeugen sie<br />
durch die Photosynthese Kohlenhydrate<br />
(Zucker) für ihr<br />
Wachstum. Dazu absorbieren<br />
sie das von den Fischen ausgeatmete<br />
Kohlendioxid (CO2) und<br />
geben gleichzeitig wieder Sauerstoff<br />
an das Aquarienwasser<br />
ab, welcher von den Fischen<br />
wiederum verwertet wird. Des<br />
Weiteren ziehen lebende Pflanzen<br />
auch Schadstoffe aus dem<br />
Wasser. Ammonium, Nitrat und<br />
Phosphat, welche durch Ausscheidungen<br />
der Fische, Restfutter,<br />
absterbende Pflanzenteile<br />
u.s.w. entstehen, werden von<br />
den Pflanzen zum Teil verwertet.<br />
Dabei entziehen sie auch<br />
den Algen die Nahrungsgrundlage.<br />
Für den Anfang wählen<br />
Sie am besten schnell wachsende<br />
und robuste Pflanzenarten,<br />
welche keine zu hohen Ansprüche<br />
an das Aquarienwasser<br />
stellen. Hierbei möchte ich noch<br />
bemerken, dass auch in Aquarien<br />
mit afrikanischen Buntbarschen<br />
Pflanzen eingebracht<br />
werden können. Es müssen nur<br />
so genannte „Hartpflanzen“<br />
oder Pflanzen mit Bitterstoffen<br />
sein, die von den afrikanischen<br />
Cichliden verschmäht werden,<br />
denn auch im Malawi-, Tanganjika-<br />
oder Viktoriasee in Afrika<br />
gibt es Pflanzen. Sind alle<br />
Pflanzen gesetzt, die Dekorationen<br />
eingebracht und die Technik<br />
installiert, füllen Sie Ihr<br />
Aquarium vorsichtig – wie oben<br />
beschrieben- bis ca. 2-3 cm zum<br />
oberen Beckenrand, bzw. bei<br />
eingeklebten Verstrebungen bis<br />
ca.1–2cmunterhalb der Statikverstrebungen<br />
auf.<br />
Teil 3 in der nächsten Ausgabe!<br />
Text & Foto: Frank Apfel<br />
Fragen Sie Dr. Winter<br />
Der Hund meiner Bekannten<br />
ist an einer Magendrehung<br />
gestorben. Wie entsteht diese<br />
Erkrankung?<br />
Klassisch für eine Magendrehung<br />
ist eine vorausgegangene<br />
Fütterung und anschließendes<br />
Herumtollen des Hundes.<br />
Im entsprechenden Fall kommt<br />
es durch die Bewegung zu<br />
einem seitlichen Überschlag des<br />
Magens, er dreht sich um seine<br />
eigene Achse. Als Folge ist<br />
sowohl der Mageneingang als<br />
auch der Mangenausgang<br />
abgeschnürt. Die Zersetzungsprozesse<br />
im Magen bleiben bestehen<br />
und die frei werdenden<br />
Gärungsgase können weder<br />
rektal noch oral entweichen<br />
und führen zu einer Aufgasung.<br />
Durch den gewaltigen<br />
Größenzuwachs des Magens<br />
werden Blutgefässe, Nervenstränge<br />
und das Zwerchfell<br />
komprimiert. Die zunehmende<br />
Minderversorgung mit Blut<br />
führt zu einem raschen Sauerstoffmangel<br />
aller Organe und<br />
mündet innerhalb von Stunden<br />
zu Kreislaufschock und<br />
anschließendem Tod.<br />
In einigen Fällen geschieht eine<br />
Magendrehung auch, wenn der<br />
Hund z.B. bei der Fütterung<br />
sehr viel Luft schluckt.<br />
Auch das Springen aus einer<br />
Erhöhung (z.B. Auto) oder das<br />
Rennen von einem Berg ins Tal<br />
begünstigt das Drehen. Auch<br />
Verstopfungen oder Magenentzündungen<br />
können Auslöser<br />
sein. Die Symptome zeigen sich<br />
in Unruhe, erfolglosen Brechversuchen<br />
und einer schnellen<br />
Aufgasung des Bauches. Eine<br />
Magendrehung ist immer ein<br />
akuter Notfall und Ihr Hund<br />
muss sofort in tierärztliche<br />
Behandlung! Eine Entgasung<br />
ist lebensnotwendig und der<br />
chirurgische Eingriff muss<br />
sofort durchgeführt werden.<br />
Mein Pferd scheuert sich an<br />
der Mähne und am Schweif<br />
auf. Oftmals steht es an einem<br />
Baum und reibt sich so stark,<br />
dass es sich selbst verletzt. Was<br />
kann das sein? Mein Tierarzt<br />
schließt eine Wurminfektion<br />
oder Pilzerkrankung aus.<br />
Offensichtlich leidet Ihr Pferd<br />
unter einem Sommerekzem.<br />
Das Ekzem wird duch Insektenstiche<br />
hervorgerufen, der Auslöser<br />
ist nicht das Gift der Kriebelmücken<br />
sondern es handelt<br />
sich um eine Allergie gegen den<br />
Speichel der Insekten.<br />
Sie sollten unbedingt darauf<br />
achten, Ihr Pferd vor den In-<br />
Anzeigen<br />
sekten zu schützen. Als wirksamstes<br />
Mittel eignet sich eine<br />
Ekzemer Decke. Manche Pferde<br />
streifen sie allerdings ab oder<br />
reiben sich durch die Decke so<br />
stark, dass sie sie zerstören.<br />
Der Juckreiz muss gemindert<br />
werden, meist hilft kurzfristig<br />
eine Injektion mit Cortison, um<br />
ein sogenannte Sekundärinfektion<br />
zu verhindern Denn durch<br />
das ständige Scheuern bilden<br />
sich offene, manchmal auch eitrige<br />
Stellen. Dies lockt noch<br />
mehr Insekten an. So entsteht<br />
ein Kreislauf, der sich selbst verstärkt.<br />
Die geschundene Haut<br />
des Pferdes muss natürlich mit<br />
Salben versorgt werden.<br />
Auch sollten Sie auf ein Insektenschutzmittel<br />
zurückgreifen,<br />
das bei Ihrem Tierarzt erhältlich<br />
ist. Es ist wichtig, das Pferd<br />
nicht auf die Koppel zu stellen,<br />
wenn die Insekten sehr aktiv<br />
sind. Der Weidegang sollte zwischen<br />
9 und 16 Uhr erfolgen, in<br />
den Abendstunden werden die<br />
Mücken aktiv.<br />
Das Sommerekzem gilt als eine<br />
Allergie, die teilweise auch erblich<br />
bedingt ist. Für eine Behandlung<br />
ist es daher sinnvoll,<br />
eine spezifische Immuntherapie<br />
durchzuführen. Nach heutigem<br />
Stand ist es unbestritten, dass<br />
das Sommerekzem nicht heilbar<br />
ist. Jedoch kann man dem erkrankten<br />
Pferd und Pony das<br />
Leben angenehmer machen<br />
und den Juckreiz samt Scheuerneigung<br />
drastisch reduzieren.<br />
Hierzu gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten der innerlichen<br />
und äußerlichen Behandlungen.<br />
Leider existiert aber kein<br />
generelles Heilmittel, das jedem<br />
Pferd hilft, da jedes Pferd individuell<br />
reagiert! Auch gibt es<br />
kein Wundermittel zur vollständigen,<br />
endgültigen Behebung<br />
des Sommerekzems. Sehr viel<br />
Geduld ist erforderlich, um das<br />
Mittel zu finden, das für den<br />
jeweiligen Vierbeiner geeignet<br />
ist. Sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin<br />
oder Ihrem Tierarzt, sie<br />
werden Sie über die geeigneten<br />
individuellen Mittel beraten!<br />
Fragen an Dr. Winter?<br />
redaktion@magazin-insider.de<br />
NOVEMBER 08 Seite 23 termine & lifestyle INSiDER