Festschrift zum 125-Jahre-Jubiläum - BFF Bern
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Weiterbildung<br />
43<br />
Den eigenen Weg<br />
gehen und über den<br />
Rand hinausdenken<br />
Judith Renner-Bach (59)<br />
1992 – 1996 Vorsteherin Abteilung Erwachsenenbildung des Kantons <strong>Bern</strong><br />
1996 – 2002 Vorsteherin Kantonales Amt für Berufsbildung<br />
Margrit Dünz (64)<br />
1997 – 2010 Vorsteherin Abteilung Erwachsenenbildung des Kantons <strong>Bern</strong><br />
Christoph Grichting (59)<br />
1992 – 2001 Ausbildungsleiter und Fachlehrer an der <strong>BFF</strong><br />
Seit 2003 Abteilungsleiter Weiterbildung an der <strong>BFF</strong><br />
«Bei jedem neuen Beruf versucht die<br />
<strong>BFF</strong>, einen eigenen Weg zu gehen und<br />
entwickelt eigene Modelle.»<br />
Christoph Grichting<br />
Frau Renner, Frau Dünz, Herr Grichting, wann haben<br />
Sie Ihre letzte Weiterbildung absolviert?<br />
Judith Renner-Bach: Ich schliesse zurzeit meine Ausbildung<br />
zur Rechtsanwältin ab. Als Amtsvorsteherin hatte ich viel<br />
mit Gesetzen zu tun und wollte mehr über dieses Gebiet erfahren.<br />
Margrit Dünz: Ich habe letzten Sommer eine zweijährige<br />
Weiterbildung in Schnittmusterzeichnen abgeschlossen.<br />
Kleider zu nähen, ist ein grosses Hobby von mir.<br />
Christoph Grichting: Ich habe in letzter Zeit keine längere<br />
Weiterbildung gemacht. Aber gerade gestern war ich einen<br />
halben Tag an einem interessanten Vortrag. Und vor einer<br />
Woche nahm ich an einer Tagung teil.<br />
Was bedeutet Ihnen persönlich Weiterbildung?<br />
Dünz: Weiterbildung heisst für mich, mehr wissen und tiefer<br />
in eine Materie eindringen zu wollen, den Horizont zu<br />
erweitern, sich weiterzuentwickeln – für all das ist Weiterbildung<br />
ein Medium.<br />
Renner: Das sehe ich genauso. Ich war am Anfang des Studiums<br />
wie ein Schwamm, der alles aufsaugt. Wichtig waren<br />
für mich auch die zahlreichen Begegnungen mit jungen<br />
Menschen.<br />
Grichting: Weiterbildung braucht es, weil die Welt schnelllebig<br />
geworden ist. Weil das, was wir gelernt haben, nicht<br />
mehr bis ans Ende des Arbeitslebens ausreicht. Wir müssen<br />
uns laufend weiterentwickeln. Dieses lebenslange Lernen<br />
kann auch <strong>zum</strong> Zwang werden. Man ist ständig angetrieben<br />
und hat keine Zeit mehr, die Dinge zu durchdenken.