„Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge“ - CDG-Syndrom
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Ernährungsproblematik bei <strong>CDG</strong><br />
Bei einigen <strong>CDG</strong>-Kindern kann <strong>eine</strong> akute und/oder chronische Essstörung bestehen. Diese werden<br />
z.B. durch Empfindlichkeitsprobleme im Mund- und Rachenbereich (Überempfindlichkeit im Mund:<br />
Ablehnung, Abneigung/Unterempfindlichkeit im Rachen: verspätetes Schlucken), andererseits durch<br />
motorische Probleme (gestörte Koordination von Zungenbewegung, eingeschränkte seitliche Zungenbeweglichkeit,<br />
verminderte Lippenanspannung, Zähneknirschen und Schwierigkeiten bei Umstellung<br />
von künstlicher zur normalen Ernährung) hervorgerufen.<br />
Zur Therapie <strong>eine</strong>r solchen Essstörung <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> logopädische und ernährungstherapeutische Behandlung<br />
erforderlich. Hier können verschiedene Maßnahmen angewandt werden:<br />
Bei motorisch bedingten Essstörungen: Richtiges Aufsitzen, richtige Essposition, Saug- und Schlucktraining<br />
und deren Koordination, Ver<strong>besser</strong>ung der Hilfsmittel (besondere Sauger, Löffel, Geschirr<br />
u.a.).<br />
Bei empfindlichkeitsbedingten Essproblemen: Zuerst sollte ein individuelles Basisprotokoll erstellt<br />
werden, das die üblichen Essgewohnheiten erfasst. Danach sollten folgende Essparameter individuell<br />
und den besonderen Bedürfnissen des Kindes angepasst werden: Kons<strong>ist</strong>enz, Geschmack, Temperatur,<br />
angebotene Menge u.a.<br />
MORITZ,<br />
8 Jahre,<br />
<strong>CDG</strong>-Ia<br />
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