Das Kundenmagazin 1_2012 Full Service bei Technischer ... - Tectrion
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gast<strong>bei</strong>trag<br />
dr. nicolauS mathieS, krohne meSStechnik gmbh, duiSburg<br />
Neuer Kalibrierstand zur<br />
Referenz-Durchflussmessung<br />
Die Durchflussmessung ist eine der häufigsten Messgrößen in der praxis. zumeist wird da<strong>bei</strong><br />
das strömende Volumen oder die Masse in geschlossenen und vollständig gefüllten rohrleitungen<br />
betrachtet. Vier parallele Messstrecken (s. seite 9), die über separate ar<strong>bei</strong>tsplatzbedienungen<br />
unabhängig voneinander betrieben werden können, machen am neuen Durchflusskalibrierstand<br />
von tectrion effiziente, zeitoptimierte Kalibrierungen möglich.<br />
Bei Der KaliBrierung von<br />
Durchflussmessgeräten soll das<br />
strömende Volumen, die strömende<br />
Masse oder der Volumenstrom als<br />
Referenzkalibriergröße möglich sein.<br />
Dies resultiert aus den unterschiedlichen<br />
Anforderungen seitens der zu<br />
kalibrierenden Messgeräte wie<br />
Schwebekörper-Durchflussmesser,<br />
Ultraschall-, magnetisch-induktive<br />
und Coriolis-Messgeräte, Blenden,<br />
mechanische Durchflusszähler sowie<br />
Strömungswächter und -schalter.<br />
Um einen direkten Vergleich der<br />
Messgröße mit der Referenz in<br />
einem möglichst weiten Bereich zu<br />
gewährleisten, sollen volumetrische<br />
Messgrößen mithilfe von Volumenreferenzen<br />
und massebehaftete<br />
Größen mithilfe von Massereferenzen<br />
kalibriert werden.<br />
Der neue Durchflusskalibrierstand – mit<br />
den notwendigen Rohrleitungen und<br />
Behältern sowie Referenzen, Messstrecken,<br />
Regelarmaturen und Prozesssteuereinheiten<br />
– entspricht den allgemeinen<br />
betrieblichen Anforderungen,<br />
metrologischen Rahmenbedingungen<br />
und vorhandenen Installationen anderer<br />
Gewerke. Darüber hinaus beruht die<br />
Auswahl der Durchflussreferenzen auf<br />
den allgemeinen Anforderungen in der<br />
messtechnischen Praxis an die Kalibrierung<br />
von Messgrößen, wo<strong>bei</strong> die Messunsicherheit<br />
der Referenz üblicherweise<br />
drei bis fünfmal geringer sein muss als<br />
das zu kalibrierende Messgerät.<br />
Dr. nicolaus Mathies leitet <strong>bei</strong> der<br />
Krohne Messtechnik GmbH in Duisburg<br />
die Abteilung CT-Systemlösungen und<br />
Kalibrierung. Er ist im Bereich Gesetzliches<br />
Messwesen, Präzisionskalibrierstände<br />
und internationale Organisation<br />
von Ringvergleichen tätig.<br />
Krohne Messtechnik GmbH<br />
Ludwig-Krohne-Str. 5<br />
47058 Duisburg<br />
Tel.: 0203/301-4182<br />
Fax: 0203/301-10182<br />
E-Mail: n.mathies@krohne.com<br />
Referenz höchster Ordnung ist – analog<br />
zum bestehenden Kalibrierstand<br />
<strong>bei</strong> TECTRION – eine gravimetrische<br />
Messanlage mit Wägesystem und Umschalteinrichtung.<br />
Außerdem werden<br />
volumetrische Referenzen in der Form<br />
von magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten<br />
und Massereferenzen<br />
in der Form von Coriolis-Messgeräten<br />
eingesetzt. Die zu realisierende<br />
Gesamtmessunsicherheit soll für den<br />
überwiegenden Teil des Ar<strong>bei</strong>tsbereiches<br />
der Messanlage für eine Kalibrierung<br />
im Bereich kleiner als 0,5 Prozent<br />
v.M. sein. Dies erfordert druck- und temperaturstabile<br />
Messungen sowie eine<br />
gute Wiederholbarkeit der Messwerte.<br />
Bei TECTRION können Durchflussmessgeräte<br />
im Nennweitenbereich<br />
von DN 25 bis DN 300 mit volumetrischen<br />
und massebehafteten Messgrößen<br />
zum einen gegen eine Referenz,<br />
zum anderen gegen ein Wägesystem<br />
von einem Liter bis 500 Kubikmeter<br />
pro Stunde höherer Ordnung kalibriert<br />
werden. Vier parallele Messstrecken<br />
können über separate Ar<strong>bei</strong>tsplatzbedingungen<br />
unabhängig voneinander<br />
betrieben werden und ermöglichen<br />
somit zeitoptimierte Kalibrierungen.<br />
Mit dem neuen Kalibrierstand<br />
ist es gelungen, die bestehenden<br />
räumlichen Vorgaben mit den metrologischen,<br />
konstruktiven und allgemeinen<br />
Anforderungen an den Kalibrierstand<br />
sinnvoll zu verbinden.<br />
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