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Das Verfassen einer Projektarbeit und Masterthesis - Complexity ...

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Form <strong>einer</strong> wissenschaftlichen Arbeit<br />

6.4 Zitierung im Text: Quellenangaben<br />

Es gibt so viele verschiedene Zitierweisen, wie es Zeitschriften, Verlage <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Fachdisziplinen gibt. Grob besehen können zwei Vorgangsweisen<br />

unterschieden werden. Die eine zitiert in Fußnoten, die andere fügt die Belege in<br />

Kurzform in Klammern direkt in den Text ein. Beide Formen haben spezifische<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere im<br />

Bereich der Managementforschung hat sich jedoch inzwischen die Zitierung in<br />

Klammern durchgesetzt. Diese Zitierweise gilt auch hier als verpflichtende Vorgabe.<br />

Zitierregeln erscheinen auf den ersten Blick viele unnötige Vorschriften zu besitzen<br />

<strong>und</strong> eine Spielwiese für zwanghafte Erbsenzähler zu sein. Tatsächlich sind die<br />

Regeln aber auch nicht sonderbarer als normale Rechtschreibe- <strong>und</strong> Zeichensetzungsregeln<br />

<strong>und</strong> diese müssen ja auch beachtet werden. Genau besehen hat vieles,<br />

was in Zitierregeln vorgeschlagen wird, einen inhaltlichen Sinn.<br />

<strong>Das</strong> gr<strong>und</strong>sätzliche Ziel von Zitierregeln ist es den Nachweis von Quellen zu sichern.<br />

Warum aber enthalten wissenschaftliche Arbeiten so viele Zitate?<br />

• Auf die Schulter von Riesen steigen. Eine wissenschaftliche Arbeit baut auf<br />

dem auf, was schon bekannt ist. Es ist nicht sinnvoll in jeder Arbeit das Rad<br />

neu zu erfinden. Bevor eine eigene Studie gestartet werden kann, muss der<br />

Stand der Forschung durch Literatursichtung festgestellt werden. Jede Forscherin,<br />

jeder Forscher muss also viel lesen. Und weil das was gelesen wurde<br />

einen wichtigen Einfluss auf die eigene Arbeit hat, muss die gelesene Literatur<br />

auch in der Arbeit angeführt werden (also zitiert werden).<br />

• Man darf alles tun, wenn man es begründen kann. Jede Entscheidung, jede<br />

Schlussfolgerung <strong>und</strong> Behauptung muss in <strong>einer</strong> wissenschaftlichen Arbeit<br />

begründet werden. Ist diese Begründung nicht durch reine Logik machbar,<br />

empfiehlt es sich Studien zu zitieren, die bei der Begründung helfen.<br />

• Man darf nicht „Ich“ sagen. In wissenschaftlichen Arbeiten zählt die eigene<br />

Meinung sehr wenig. Sie gilt als subjektiv <strong>und</strong> daher nicht als Begründung für<br />

ein Vorgehen. Wenn aber eine berühmte Forscherin in einem Artikel etwas<br />

schreibt, so kann man das zitieren <strong>und</strong> damit das begründen, was man tut.<br />

46 <strong>Das</strong> <strong>Verfassen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Projektarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Masterthesis</strong>

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