Das Verfassen einer Projektarbeit und Masterthesis - Complexity ...
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Form <strong>einer</strong> wissenschaftlichen Arbeit<br />
breiter angelegt, werden zitierte Definitionen z.B. ausschweifend interpretiert,<br />
oder logische Folgerungen aus Zitaten aufgezeigt, so ist eventuell nur in jedem<br />
Absatz ein Zitat nötig.<br />
Es hängt also sehr stark vom Schreibstil <strong>und</strong> von der Art des Themas ab, wie viel<br />
Zitate „normal“ sind. Aber drei Literaturangaben pro Seite werden in den meisten<br />
Fällen die untere Grenze darstellen. Bei <strong>einer</strong> 30seitigen <strong>Projektarbeit</strong> fallen damit<br />
mindestens 90 Zitate an. Eine Literaturliste von nur <strong>einer</strong> Seite ist damit sicher zu<br />
kurz.<br />
Im empirischen Teil der Arbeit wird aber in der Regel nur mehr selten zitiert. Im<br />
Methodenteil sollte eventuell das wissenschaftliche Vorgehen begründet werden.<br />
Ansonsten steht die eigene empirische Untersuchung im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> sind<br />
kaum Zitate nötig.<br />
6.4.2 Ausnahmen von der Regel – was braucht nicht zitiert zu werden?<br />
In der Regel gilt, dass alles, was über Alltagswissen hinaus geht, im Text durch<br />
eine Literaturangabe belegt werden muss. Für statistische <strong>und</strong> mathematische<br />
Textteile (in entsprechender Weise ist bei der Darstellung von Formeln vorzugehen)<br />
gelten jedoch folgende Ausnahmen:<br />
• Für allgemein gebräuchliche statistische Verfahren ist es nicht notwendig, eine<br />
Quellenangabe zu zitieren oder zu Gr<strong>und</strong>e liegende Formeln anzuführen.<br />
• Quellenangaben sind dann notwendig, wenn das statistische Verfahren wenig<br />
gebräuchlich ist, insbesondere wenn es zwar publiziert ist, aber (noch) nicht in<br />
Lehrbüchern dargestellt worden ist,<br />
- ein statistisches Verfahren auf unübliche Weise eingesetzt wird,<br />
- das statistische Verfahren selbst im Mittelpunkt des Beitrages steht.<br />
6.4.3 Gr<strong>und</strong>sätzliches zur Form eines Zitates<br />
Man unterscheidet wörtliche Zitate (diese sollten nur selten eingesetzt werden,<br />
siehe unten) <strong>und</strong> nicht wörtliche Zitate. Typischer Weise schreibt man seinen wissenschaftlichen<br />
Text mit eigenen Worten <strong>und</strong> folgt dabei dem eigenen roten Faden.<br />
Die Quellenbelege müssen also im eigenen Text an geeigneten Stellen eingefügt<br />
werden. Solche Stellen sind z.B. bei den folgenden Gelegenheiten gegeben:<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Verfassen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Projektarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Masterthesis</strong>