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40 Jahre Telefonseelsorge Wien - moderndesign.at

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Blitzlicht<br />

N<strong>at</strong>ionale und Intern<strong>at</strong>ionale Zusammenarbeit<br />

Die <strong>Telefonseelsorge</strong> <strong>Wien</strong> h<strong>at</strong> sich im Laufe der<br />

<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> ihres Bestehens etabliert und ist Teil des<br />

sozialen Netzes dieser Stadt.<br />

Aus Anlass des Jubiläums schreibt Frau Gemeinderätin<br />

Marianne Klicka in einer Presseaussendung:<br />

„Die <strong>Telefonseelsorge</strong> <strong>Wien</strong> feiert in diesen Tagen ihr<br />

<strong>40</strong>jähriges Jubiläum – ein guter Anlass, um auf die<br />

wichtige Arbeit dieser Einrichtung hinzuweisen.<br />

Neben der Kriseninterventionsstelle und dem Sozialen<br />

Notruf ist die <strong>Telefonseelsorge</strong> eine wichtige<br />

Anlaufstelle für Menschen, die mit ihren Problemen<br />

im Moment nicht fertig werden.“<br />

Frau Klicka weist auf unsere Studie hin: „Und da h<strong>at</strong><br />

sich gezeigt, dass beinahe alle Befragten darin übereinstimmen,<br />

dass die <strong>Telefonseelsorge</strong> mit ihrer Notrufnummer142<br />

für <strong>Wien</strong> sehr wichtig ist und gebraucht<br />

wird. Ein Grund mehr, die ausgezeichnete<br />

Arbeit und das Engagement der Mitarbeiter der Telefonsseelsorge<br />

zum runden Jubiläum besonders zu<br />

würdigen!“<br />

Die <strong>Telefonseelsorge</strong> in <strong>Wien</strong> ist eine von neun <strong>Telefonseelsorge</strong>stellen<br />

in Österreich. Wer die Nummer<br />

142 wählt erreicht kostenlos die Stelle seines Bundeslandes.<br />

Auf Österreichebene gibt es einen regelmäßigen<br />

Austausch und eine gute Zusammenarbeit auf der<br />

LeiterInnen-Ebene. Jährlich findet jeweils in einem<br />

anderen Bundesland eine Österreichtagung st<strong>at</strong>t, an<br />

der etwa 150 MitarbeiterInnen(hauptsächlich ehrenamtliche)<br />

aus allen Stellen teilnehmen.<br />

Intern<strong>at</strong>ional ist die <strong>Telefonseelsorge</strong> Österreich Mitglied<br />

des Intern<strong>at</strong>ionalen Verbands IFOTES (Intern<strong>at</strong>ional<br />

Feder<strong>at</strong>ion of Telefon Emergency). Vegleichbare<br />

Einrichtungen heißen z. B. in Italien „Telefono<br />

amico“ (Italien), „Die dargebotene Hand“ (Schweiz)<br />

„SOS Amitié“ (Frankreich) oder „Telefono de la esperanza“<br />

(Spanien).<br />

Alle drei <strong>Jahre</strong> veranstaltet der Verband gemeinsam<br />

mit einem Mitgliedsland einen Kongress, der dem<br />

fachlichen Austausch und der Begegnung der MitarbeiterInnen<br />

aus den verschiedenen Ländern dient.<br />

Nach mehr als <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n wird der Kongress 2010 zum<br />

ersten Mal in Österreich st<strong>at</strong>tfinden. Wir freuen uns<br />

auf diese große Herausforderung.<br />

ven entwickeln und Auswege aus schwierigen Situ<strong>at</strong>ionen<br />

gefunden werden. Darüber hinaus wird durch<br />

das Gespräch eine Klärung sowohl der eigenen<br />

Gedanken als auch der Situ<strong>at</strong>ion erwartet, aber auch,<br />

dass es gelingt, neue Hoffnung zu schöpfen. Manche<br />

sehen den Gewinn, den sie aus solch einem Gespräch<br />

zu schöpfen erwarten, einfach darin, dass sie erleben<br />

können, dass jemand für sie da ist.<br />

Bedarf an Dienstleistungen der TS<br />

Der Bedarf an niederschwelligen Gesprächsangeboten,<br />

insbesondere in schwierigen Lebenssitu<strong>at</strong>ionen, ist<br />

heute, so wird vielfach angenommen, weit verbreitet.<br />

Dies wird nicht nur auf die immer wieder them<strong>at</strong>isierte<br />

fortschreitende Individualisierung in all ihren Erscheinungsformen<br />

zurückgeführt, sondern auch auf die<br />

zumindest l<strong>at</strong>ent vorhandene Norm, die Umwelt nicht<br />

die eigenen Schwierigkeiten und Schwächen merken<br />

zu lassen und seine Probleme allein zu meistern. Auch<br />

die nach wie vor bestehende Tabuisierung einzelner<br />

Lebensbereiche trägt dazu bei. Es sollte deshalb erhoben<br />

werden, wie leicht es den Befragten fällt, vertrauensvolle<br />

Gesprächspartner zu finden und bei welchen<br />

Themen und Situ<strong>at</strong>ionen das eher schwierig ist.<br />

Für ungefähr die Hälfte der Befragten ist es leicht,<br />

einen vertrauensvollen Gesprächspartner zu finden,<br />

der bereit ist, zuzuhören, wenn dies gebraucht wird.<br />

Aber ungefähr ein Fünftel gesteht ein, dass dies<br />

schwierig ist, der Rest befindet sich dazwischen. Geht<br />

17<br />

02:15 Mobbing am Arbeitspl<strong>at</strong>z, Anrufer h<strong>at</strong> Angst zu<br />

kündigen.<br />

02:20 Anrufer ist sehr betrunken, Angst vor Entzug.<br />

03:22 Ältere Anruferin ist ganz durcheinander, weil<br />

sie nicht mehr weiß, ob sie wichtige Medikamente<br />

eingenommen h<strong>at</strong>.<br />

03:30 „Ich habe große Probleme, ich weiß nicht mehr<br />

ein noch aus.“<br />

04:50 Anruferin h<strong>at</strong> Panik<strong>at</strong>tacken.

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