40 Jahre Telefonseelsorge Wien - moderndesign.at

Leistung heißt Begegnung
Im Laufe der 40 Jahre wurden die Parameter der statistischen
Erhebung immer wieder einmal verändert.
Die folgenden Daten beziehen sich auf den Zeitraum
von 1998 bis 2006
Anlässe und Themen
Ein Gesprächs- und Mitteilungsbedürfnis ist schon
seit dem Beginn der Telefonseelsorge ein wesentlicher
Anlass gewesen, die Nummer zu wählen.
Geschlecht der Anrufenden
unbekannt
männlich
34 % 4 %
62 %
weiblich
Schon vor einigen Jahren konnte man beobachten,
dass die Zahl der Anrufenden, die psychisch belastet
war, im Vergleich zu den Anfängen zugenommen hat.
Manche Begriffe für gesellschaftliche Phänomene hat
es vor 40 Jahren noch nicht gegeben, dazu gehört das
Burnout-Syndrom und das Mobbing. Möglicherweise
sind diese Phänomene aber häufiger geworden. In der
Anonymität des Telefons erfahren die MitarbeiterInnen
oft von strukturellen Nöten, weshalb sie schon
einmal als „Seismograph“ der Gesellschaft bezeichnet
wurde.
Altersverteilung
60–79 Jahre
über 80 Jahre
unbekannt
17,1 % 1,5 % 16,3 %
39,7 %
5,1 %
20,4 %
bis 20 Jahre
20–39 Jahre
40–59 Jahre
Anruffrequenz im Tagesverlauf
Seit vielen Jahren ist die Zeit von 16 bis 22 Uhr die Zeit
mit den meisten Anrufen.
7%
6%
5%
4%
3%
2%
1%
0h
6h 12h 18h 24h
7
möchte ein wenig reden.
12:37 Anrufer schweigt.
12:43 Eine Frau hat Probleme mit einer älteren
Bekannten, von der sie sich ausgenutzt fühlt.
13:02 Schweigeanruf – AnruferIn meldet sich nicht.
13:05 Anruferin hat gesundheitliche Probleme und ist
durch ihre Krankheit isoliert
13:30 Mädchen sagt, dass sie schwanger ist.
13:45 Anruferin ist sehbehindert, sucht Nummer im
Telefonbuch u. kann sie nicht lesen, bittet um Hilfe.