himba KAOKOLAND 2006 - Himba Foundation Germany, eV

quo vadis, himba?
Die Einflüsse der westlichen Kultur
gehen auch an den Himba in Namibia
nicht spurlos vorüber.
Ungebremst wachsender Tourismus
zerstört Landschaften und kulturelles
Erbe. Überweidung gefährdet die
Weidegründe nachhaltig. Tradition
gerät zunehmend in Konflikt mit modernen
Errungenschaften. Diese scheinbar
unabwendbaren Tatsachen scheinen
auch bei den Himba zu greifen.
Trotzdem hoffen wir, dass in ihrem
Fall eine Chance besteht, zumindest
für einige Zeit einen Teil der Kultur zu
bewahren und dem zunehmenden
Druck zu widerstehen.
Diese Hoffnung beruht auf der geografischen
Lage und der relativen
Isolation durch die Abgeschiedenheit
ihres Territoriums, das weder Bodenschätze
birgt noch landwirtschaftlich
einfach nutzbares Gebiet ist.
Es gibt – außer Opuwo – keine
andere größere Stadt oder Ansiedlung
im Kaokoland und ein Großteil der
Bevölkerung lebt weit davon entfernt.
Zudem wahren die Himba einen
stolzen Traditionalismus, was vor
allem die Frauen durch ihre schöne
und eigenwillige Bekleidung, ihren
Schmuck und die Verwendung von
Ocra zeigen.
Sie zählen zum alltäglichen Bild in
Opuwo und auch den Einkaufszentren
dort und sogar in der Hauptstadt
Windhoek sind sie stolz unterwegs.
Es scheint, dass vor allem die Frauen
die Traditionen pflegen und Neuerungen
eher widerstehen als die
Männer.
Trotzdem wird die schnelle Entwicklung
des Landes zwangsläufig zu
einem Prozess intensiver Kulturwandlung
bei den Himba führen.
IMPRESSUM:
Himba Trust Germany e.V.
c/o Werner Remmele
Planegger Str. 11
82110 Germering
mobil 0171 333 92 37
fax 0721 151 43 18 13
www.himba-trust.org
Fotografie: Werner Remmele
Text: Eleanor Johnston
Gestaltung: büroecco!
Kommunikationsdesign
Hochfeldstraße 2
86159 Augsburg
Produktion:
skala druckagentur mailservice
Haupstraße 16
86698 Oberndorf
© 2005