Montageanleitung PLM200 D

Bolzenschweißpistole PLM200
Hinweise zum Bolzenschweißen
10.3 Schutzgasbetrieb
Beim Schutzgas-Schweißen von Aluminiumbolzen wird die Atmosphäre durch das
Schutzgas aus der Schweißzone verdrängt, so dass unerwünschte Reaktionen
zwischen den Werkstoffen und der Umgebungsluft verhindert werden.
Durch den Einsatz von inertem Schutzgas wird das Anschmelzverhalten von
Schweißbolzen und Werkstück verbessert und die Porenbildung verringert. Zusätzlich
wird der Schweißwulst sowie die Einbrandform positiv beeinflusst.
Nach DIN EN ISO 14175 "Schutzgase zum Schweißen" wird für das Schweißen
von Aluminiumbolzen die Verwendung von Reinargon (Ar 99.99) angeraten. Die
Schutzgasquelle ist vom Anwender bereitzustellen.
WARNUNG!
Bei der Auswahl von Gasschläuchen und Anschlusselementen für
die Schutzgaszuführung darauf achten, dass diese für das
kundenspezifisch eingesetzte Schutzgas geeignet sind!
Die Schutzgaszufuhr in die Schweißpistole wird über eine separate Schutzgasbox
von TUCKER geregelt. Die elektrischen Steuersignale für den Schutzgasbetrieb
werden stets vom Schweißgerät erteilt.
Die Intervalle der Gaszufuhr bestehen aus einer Vor- und Nachströmphase. In der
Vorström- und Schweißphase wird die Schweißzone vom Schutzgas eingehüllt. In
der Nachströmphase werden chemische Reaktionen während des Abkühlens
verhindert.
WARNUNG!
Beim Bolzensschweißen unter Einsatz von Schutzgas müssen die
nachfolgend aufgeführten Sicherheitsvorkehrungen unbedingt
eingehalten werden!
- Nur die Gasflaschen verwenden, die mit einem
Druckminderer sowie einem Manometer ausgestattet sind.
- Der Druckminderer ist entsprechend der eingesetzten Gasart
und den vorliegenden Betriebsbedingungen auszuwählen.
- Vor längeren Arbeitsunterbrechungen oder nach Verbrauch
des Flascheninhaltes ist der Druckminderer zu schließen.
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