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Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

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1.5. ZUFALLSVARIABLE 33<br />

Satz 1.57 (Transformationssatz)<br />

X sei e<strong>in</strong>e ZV <strong>und</strong> g : R → R messbar, dann gilt:<br />

1. Y := g(X) ist e<strong>in</strong>e ZV.<br />

2. Falls g stetig <strong>und</strong> streng monoton wachsend, so lautet <strong>die</strong> Verteilungsfunktion<br />

F Y von Y := g(X)<br />

F Y (y) = F X [g −1 (y)] für y ∈ g(R) .<br />

Beispiel 1.58<br />

1. N(0, 1)<br />

Gemäß Bemerkung 1.48 <strong>und</strong> Korollar 1.56 Nr. 1 ist bei (0, 1)-gleichverteiltem U<br />

<strong>die</strong> Zufallsvariable X := Φ −1 (U) standardnormalverteilt. Zur numerischen Berechnung<br />

der Standardnormalverteilungsfunktion Φ bzw. von Φ −1 gibt es ausgezeichnete<br />

rationale Approximationen (siehe etwa [Kredler & Ritter (1995)]; Anhang).<br />

2. Exponentialverteilung ED(λ)<br />

F (x) = (1 − e −λx ) 1 (0,∞) (x) =⇒ F ← ln (1 − y)<br />

(y) = − 1 (0,1) (y) .<br />

λ<br />

3. Bernoulli-Verteilung B(1, p)<br />

⎧<br />

⎪⎨ 0 , falls x < 0<br />

F (x) = 1 − p , falls 0 ≤ x < 1<br />

⎪⎩<br />

1 , falls x ≥ 1,<br />

<strong>und</strong> somit<br />

F ← (y) =<br />

{<br />

0 , falls 0 < y ≤ 1 − p<br />

1 , falls 1 − p < y < 1 .<br />

4. Die ZV X habe <strong>die</strong> Verteilungsfunktion F X (x). Seien a ∈ R <strong>und</strong> b ≠ 0. Dann<br />

lautet <strong>die</strong> Verteilungsfunktion F Y von Y := a + b X<br />

⎧<br />

⎨<br />

F Y (y) =<br />

⎩<br />

( )<br />

F y−a<br />

X b<br />

1 − F X<br />

( y−a<br />

b<br />

, falls b > 0<br />

)<br />

, falls b < 0 ,<br />

<strong>und</strong> falls X stetig ist mit Dichte f X , so ist Y auch stetig mit Dichte<br />

f Y (y) = 1<br />

|b| f X<br />

( y − a<br />

b<br />

)<br />

. (1.32)

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