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Siemens Katalog - Deutsches Museum 1906 - Historische ...

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Das nachstehende Diagramm gibt ein Bild von der Wirkungsweise des Belastungsausgleichs.<br />

Während der Stromverbrauch der Fördermaschine von + 2000 Amp.<br />

bis 1000 Amp. fortwährend schwankt, nimmt der Umformermotor nahezu gleichmäßig<br />

400 Amp. auf.<br />

Das mit dem Umformer gekuppelte Schwungrad bedingt bei seiner hohen Umlaufgeschwindigkeit<br />

nicht unbeträchtliche Verluste durch Luft- und Lagerreibung. Um<br />

diese zu Zeiten geringen Energieverbrauchs zu vermeiden, wird das Schwungrad<br />

mittels leicht lösbarer Kupplung mit dem Umformer verbunden und während der<br />

Nachtschicht usw. stillgesetzt. Selbst aber ohne diese Abkupplung haben sich die<br />

elektrischen Fördermaschinen als außerordentlich wirtschaftlich erwiesen. So wurde<br />

bei der ersten großen Förderanlage der Zeche Zollern II der Oelsenkirchener Bergwerks-A.-O.<br />

zu Merklinde i. W. festgestellt, daß der Wasserverbrauch für die Schacht-<br />

PS-Stunde im Durchschnitt eines 24stündigen Dauerversuchs, während dessen das<br />

Schwungrad ständig, auch in den Nachtstunden, umlief, nur wenig über 14 kg betrug,<br />

während er in der Schicht flotter Förderung noch unter 12 kg blieb. Demgegenüber<br />

verzehren gute Dampffördermaschinen im Durchschnitt eines 24stündigen Tagesbetriebes<br />

mindestens 25 kg Dampf und mehr, und nur von den besten modernen Dampffördermaschinen<br />

wird bei flotter Förderung ein Dampfverbrauch von weniger als 20 kg erzielt.<br />

Besonders charakteristisch für die Fördermaschinen der <strong>Siemens</strong>-Schuckertwerke ist<br />

der T eufenzeiger mit Sicherheitsapparat, dessen Wesen darauf beruht, daß<br />

jeder Stellung des Steuerhebels stets nahezu dieselbe Fördergeschwindigkeit entspricht.<br />

Mit dem Teufenzeiger ist ein Kurvenschub verbunden, der das Auslegen des<br />

Steuerhebels aus der Nullstellung während des ganzen Hubes so weit beschränkt,<br />

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