Mauritius 2003
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Mauritius 2003
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<strong>Mauritius</strong> <strong>2003</strong><br />
Ein Reisetagebuch Montag, 25.09.<strong>2003</strong> - Gewusst wie ?!<br />
klettern, und sich von dort aus mit einem<br />
eleganten Schwung in den Reifen fallen<br />
lassen. Wie sich der geneigte Leser<br />
sicherlich vorstellen kann, misslang ihm<br />
das Umsteige-Prozedere erfrischend oft,<br />
so dass der Bootsführer und ich uns vor<br />
Lachen kaum im Boot halten konnten. Man<br />
fühlte sich regelrecht an den ersten<br />
Werner-Film erinnert, der eine ähnlich<br />
köstliche Szene mit Meister Röhricht<br />
enthält, der nach einem Rohrbruch wieder<br />
und wieder aus dem Fenster geschwemmt<br />
wird und im Vorgarten landet: „ un’ da iss<br />
er wieder...“. Am Strand zurück durfte<br />
Carsten zur Belohnung dann 20 US-Dollar<br />
für das Vergnügen bezahlen und sich mit<br />
einem lustigen Muskelkater<br />
verabschieden. Der Gerechtigkeit halber<br />
hätte er für dieses unglaubliche<br />
Schauspiel noch Geld von den Zuschauern<br />
kassieren müssen, aber ich glaube, er<br />
wahr froh, sich auf seine Liege<br />
zurückziehen zu dürfen.<br />
Da es gegen 16.00 Uhr am Strand<br />
ungemütlich wird, haben wir nachmittags noch eine kleine Erkundungsfahrt mit unserem<br />
Daewoo unternommen. Natürlich war es erst einmal wieder eine große Umstellung, einen<br />
Rechtslenker und dann auch noch auf der linken Straßenseite zu fahren. Darüber<br />
hinaus heißt es, möglichst wenige der massenhaft streunenden Hunde zu erwischen und<br />
den sich recht sorglos bewegenden Mauritiern eine Chance zum Weiterleben<br />
einzuräumen. Eine besondere Herausforderung an den eingefleischten europäischen<br />
Autolenker stellt zudem das Straßennetz dar: Verkehrswege, die bei uns als bessere<br />
Feldwege eingestuft würden und sich hier Hauptstrasse nennen dürfen und eine<br />
Beschilderung, die genaugenommen gar nicht vorhanden ist. Der gemeine Urlauber ist<br />
schließlich nicht hier, um sein Gehirn abzuschalten und hat außerdem ausreichend Zeit<br />
und Gelegenheit, seinen Orientierungssinn zu schärfen. Erstaunlicherweise haben wir<br />
© Janet & Carsten, Erlensee <strong>2003</strong> Seite 15 von 60