Mauritius 2003
Mauritius 2003
Mauritius 2003
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<strong>Mauritius</strong> <strong>2003</strong><br />
Ein Reisetagebuch<br />
Mittwoch, 03.09.<strong>2003</strong> – Spatzen + anderes Getier<br />
Mittwoch, 03.09.<strong>2003</strong> – Spatzen + anderes Getier<br />
¾ unserer Urlaubszeit in <strong>Mauritius</strong> sind um und so gönnten wir uns heute noch mal einen<br />
erholsamen Strandtag. Allerdings ist der Wind in den letzten Tagen etwas<br />
aufgefrischt, so dass sich ein grosser Teil der anderen Hotelgäste lieber an den<br />
geschützten Pool zurückgezogen hat. Aber auf diese Weise ist es am Strand<br />
wenigstens nicht so voll und man bekommt auch gegen 11:00 Uhr noch locker eine<br />
Strandliege ab. Da derzeit scheinbar tagsüber Flut herrscht, ist der Strand nur noch<br />
halb so breit, wie zuvor und die abgebrochenen Stückchen<br />
der Korallenriffe liegen wie unzählige kleine<br />
Knochenhäufchen am Strand. Um uns die Zeit etwas zu<br />
vertreiben, hatten wir heute neben Agatha auch eine<br />
Paddelbootfahrt auf dem Programm. Bei dem starken<br />
Wellengang und dem Wind hatten wir ganz schön zu tun, das<br />
Boot gegen die Wellen zu steuern und vorwärts zu kommen.<br />
Ausserdem kam das schlanke Boot ganz schön ins<br />
Schlingern, wenn eine etwas grössere Welle von ihm Besitz<br />
ergriff. Aber wir konnten mit unseren Paddeln Gott sei<br />
Dank immer das Schlimmste verhindern.<br />
Da es am Strand heute nicht so belebt war, trauten sich auch die vielen Spatzen und<br />
ihre kleinen bunten Artgenossen dorthin, wo sich<br />
ansonsten die Badegäste tummeln. Normalerweise<br />
treffen wir sie nur beim Frühstück. Die Vögel<br />
nutzen nämlich die Frühstückszeit, um sich mit<br />
allem, was sie erhaschen können, die Bäuche voll<br />
zuschlagen. Das Hotel versucht zwar jeden Tag auf’s<br />
Neue, sie mit einem separaten, gut gefüllten<br />
Futterplatz vom Geschehen abzulenken. Doch es<br />
nützt nichts! Mit schöner Regelmässigkeit nehmen<br />
die Spatzen und ihre<br />
buntgefiederten Freunde<br />
insbesondere von den benutzten und gerade verlassenen Tischen<br />
Besitz und picken weg, was sie kriegen können. Selbst wenn man<br />
noch am Tisch sitzt, lassen sich die ganz Mutigen nicht davon<br />
abhalten, auf den Tisch zu flattern und zu betteln. Tunlichst<br />
vermeiden sollte man es, den Tisch während des<br />
Zusammenstellens der Speisen vom Frühstücksbuffets kurze<br />
Zeit unbeobachtet zu lassen. Dann ist nämlich Showtime angesagt – für die Spatzen.<br />
© Janet & Carsten, Erlensee <strong>2003</strong> Seite 45 von 60