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Merkblatt zum Einstiegsgeld - Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

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SGB II H<strong>in</strong>weise ESG § 29<br />

Fachliche H<strong>in</strong>weise:<br />

(2) E<strong>in</strong>e selbständige Tätigkeit soll hauptberuflichen Charakter<br />

haben. Zur Frage der Hauptberuflichkeit im Falle der selbständigen<br />

Erwerbstätigkeit bietet die Geschäftsanweisung (SGB III) <strong>zum</strong><br />

Gründungszuschuss nach § 57 SGB III e<strong>in</strong>e Orientierungshilfe.<br />

(3) Die Förderung kann nur im zeitlichen <strong>und</strong> sachlichen Zusammenhang<br />

mit der unmittelbaren Aufnahme e<strong>in</strong>er selbständigen<br />

Tätigkeit <strong>und</strong> bei Arbeitslosigkeit des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

geleistet werden.<br />

(4) Um der Integrationsfachkraft e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung des Existenzgründungsvorhabens<br />

zu ermöglichen, sollen m<strong>in</strong>destens folgende<br />

Unterlagen verlangt werden:<br />

• Aussagefähige Beschreibung des Existenzgründungsvorhabens<br />

(Geschäftsidee, Produkt/Dienstleistung, Markt <strong>und</strong> Wettbewerb,<br />

Market<strong>in</strong>g)<br />

• Kapitalbedarfs- <strong>und</strong> F<strong>in</strong>anzierungsplan (Eigenkapitalanteil,<br />

Bedarf an Fremdkapital, Sicherheiten für Kredite, Inanspruchnahme<br />

von Förderprogrammen)<br />

• Umsatz- <strong>und</strong> Rentabilitätsvorschau (erwarteter Umsatz, Kosten,<br />

Gew<strong>in</strong>n der nächsten 3 Jahre)<br />

• Liquiditätsplan (E<strong>in</strong>schätzung der monatlichen E<strong>in</strong>zahlungen<br />

auf 3 Jahre, monatliche Kosten, Investitionskosten, monatlicher<br />

Kapitaldienst <strong>in</strong> Form von Z<strong>in</strong>sen <strong>und</strong> Tilgung, Liquiditätsreserven)<br />

• Falls zutreffend: Begründung der letzten Geschäftsaufgabe<br />

Zur Erarbeitung dieser geforderten Dokumente soll dem Gründungswilligen<br />

(<strong>und</strong> ggf. mithelfenden Familienmitgliedern) die Teilnahme<br />

an Maßnahmen zur Vorbereitung der Eignungsfeststellung<br />

oder zur Vorbereitung der Existenzgründung ermöglicht werden.<br />

Zur Darlegung der Erfolgsaussicht e<strong>in</strong>er Geschäftsidee soll gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

die Vorlage e<strong>in</strong>er Stellungnahme e<strong>in</strong>er fachk<strong>und</strong>igen Stelle<br />

<strong>und</strong>/oder die Teilnahme des Gründungswilligen an Maßnahmen<br />

zur Vorbereitung der Eignungsfeststellung oder zur Vorbereitung<br />

der Existenzgründung verlangt werden. Bei Zweifeln an der Tragfähigkeit<br />

sollte ggf. e<strong>in</strong>e Beratung bei e<strong>in</strong>em spezialisierten Existenzgründungsberater<br />

angeboten werden.<br />

Umfang Selbständigkeit<br />

Nachweise<br />

Selbständigkeit<br />

Empfehlungen:<br />

(5) Bei längerfristig angelegten Förderungen (mehr als 6 Monate)<br />

sollte jeweils zu den Enden der Bewilligungsabschnitte geprüft<br />

werden, ob sich das Existenzgründungsvorhaben entsprechend<br />

der Prognose entwickelt <strong>und</strong> weiterh<strong>in</strong> Erfolg verspricht. Das gilt<br />

<strong>in</strong>sbesondere bei gleichzeitigem Bezug von Alg II. Ggf. ist e<strong>in</strong>e<br />

fachk<strong>und</strong>ige Stelle zu Rate zu ziehen.<br />

Erfolgskontrolle<br />

(6) Die Erbr<strong>in</strong>gung des <strong>E<strong>in</strong>stiegsgeld</strong> schließt die Gewährung wei- weitere<br />

Stand: Juni 2008 Seite 6 von 10

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