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Beitrag - ATB Arbeit, Technik und Bildung GmbH

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Kooperative Dienstleistungskonzepte von kleinen <strong>und</strong><br />

mittleren Unternehmen<br />

Chemnitz, den 25. November 2008<br />

Dr.-Ing. habil. Heidrun Steinbach,<br />

Geschäftsführerin<br />

Dr.-Ing. Ulrich Bobe,<br />

Projektleiter<br />

BW Bernd Schädlich,<br />

Projektleiter<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 1


Netzwerke als Unterstützungsstruktur bei<br />

internationalen Projekten<br />

Wirkung<br />

Kooperation = Chance, auch als KMU strategische Ziele zu realisieren<br />

Kapazitiv<br />

Synergieeffekten durch Bündelung von<br />

Ressourcen <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

Kompetenz<br />

Neuformierung der Ressourcen <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

für neue Produkte <strong>und</strong> Leistungen<br />

Markt<br />

Gemeinsame Vermarktung innovativer<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

Netzwerk<br />

erweiternd<br />

Gemeinsame FuE-Aktivitäten auf der Basis der<br />

Vielschichtigkeit der Partnerkompetenzen (branchen<strong>und</strong><br />

fachübergreifend)<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 2


Vier Herausforderungen bei der Markteinführung bei<br />

internationalen Projekten<br />

Marketing – Kommunikation - Vertrieb - Finanzierung<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 3


Vier Herausforderungen bei der Markteinführung bei<br />

internationalen Projekten<br />

Marketing<br />

- Kommunikation - Vertrieb - Finanzierung<br />

ZIEL<br />

• Aufbau mittel- bis langfristiger K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

• Marktpotenzial halten bzw. schrittweise erhöhen<br />

ABER:<br />

• Agieren im „Schlepptau“ (größerer) Partner / K<strong>und</strong>en, das führt zur<br />

Abhängigkeit, mit dem Risiko, zum Fehlerpuffer zu werden<br />

KONSEQUENZ:<br />

• Eigene strategische Vermarktung der Kompetenzen<br />

• Marktpräsenz mit proaktiver Darstellung des Leistungs-Portfolios<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 4


Vier Herausforderungen bei der Markteinführung bei<br />

internationalen Projekten<br />

Marketing –<br />

Kommunikation<br />

- Vertrieb - Finanzierung<br />

ZIEL<br />

• Sicherheit <strong>und</strong> Stabilität des Unternehmens durch mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />

K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

ABER:<br />

• Leistungsfähigkeit wird oft erst kommuniziert, wenn K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Aufträge<br />

wegfallen<br />

KONSEQUENZ:<br />

• Permanente Kommunikation der eigenen Leistungsfähigkeit durch regional<br />

spezifische Aktivitäten mit Personal, das den Markt, die Region, die Mentalität<br />

usw. kennt <strong>und</strong> sich für die Produkte <strong>und</strong> Leistungen begeistern lässt<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 5


Vier Herausforderungen bei der Markteinführung bei<br />

internationalen Projekten<br />

Marketing – Kommunikation -<br />

Vertrieb<br />

- Finanzierung<br />

ZIEL<br />

• Organisation eines Vertriebs, der das Leistungsvermögen für den Zielmarkt darstellt<br />

ABER:<br />

• „Auslagerung“ des Vertriebs führt oft zur Darstellung des cleveren Vertriebs <strong>und</strong><br />

nicht zur Vermittlung der Kompetenzen des Unternehmens<br />

KONSEQUENZ:<br />

• Beibehaltung der eigenen Flexibilität im Vertrieb<br />

• Auswahl der richtigen Partner vor Ort<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 6


Vier Herausforderungen bei der Markteinführung bei<br />

internationalen Projekten<br />

Marketing – Kommunikation - Vertrieb -<br />

Finanzierung<br />

ZIEL<br />

• Minimierung von Finanzierungsrisiken im internationalen Handel<br />

ABER:<br />

• Oft zu wenig Kenntnis über die realen Bedingungen, z.B. für die Kreditierung von<br />

Investitionsgütergeschäften im Zielmarkt<br />

KONSEQUENZ:<br />

• Prüfen, ob der K<strong>und</strong>e mit einer Bank zusammen arbeitet, die den allgemein<br />

geltenden Regeln des Kreditgeschäfts folgt,<br />

• Aufbau / Nutzung der Möglichkeiten der Hausbank zur Unterstützung bei der<br />

Suche nach geeigneten Finanzierungspartnern im Zielmarkt<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 7


Beispiel 1: Sachsen – Russland<br />

Kompetenznetz Retrofit Sachsen<br />

Zielmarkt: RUSSLAND<br />

Ausgangslage<br />

• Altersdurchschnitt der Maschinen in russischen Firmen liegt bei 40 bis 45 Jahren,<br />

• Seit 1989 wurde kaum in Maschinen <strong>und</strong> Anlagen investiert,<br />

• Ein großer Teil der <strong>Technik</strong> ist verschlissen <strong>und</strong> deshalb zu ersetzen bzw. zu<br />

modernisieren,<br />

• Aktuelle politische Entscheidungen heben die Rolle der Investitionsgüterindustrie, d.h.<br />

mehr finanzielle Mittel stehen zur Modernisierung zur Verfügung.<br />

Technologische Modernisierung<br />

ein Dienstleistungskonzept von KMU für den russischen Markt<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 8


Beispiel 1: Sachsen – Russland<br />

Kompetenznetz Retrofit Sachsen<br />

Kernerfahrung nach drei Jahren Netzwerkentwicklung:<br />

Die Chancen des sächsischen Maschinenbaus für den russischen Markt stehen gut,<br />

wenn Dienstleistungen kombiniert <strong>und</strong> spezifisch angeboten werden<br />

• Technologische Untersuchung des gesamten Fertigungsprozesses,<br />

• Neue, moderne Anlagen <strong>und</strong> Maschinen,<br />

• Modernisierung bestehender Systeme,<br />

• Kooperation mit geeigneten russischen Partnern,<br />

• Permanente Präsenz am Markt.<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 9


Beispiel 2: Sachsen – Tschechien<br />

Kompetenznetz Fertigung Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau<br />

Zielmarkt: Tschechien<br />

CWE / ICM<br />

Asistenční centrum, a.s.<br />

F&E-Einrichtungen<br />

Dienstleister<br />

Produzenten<br />

F&E-Einrichtungen<br />

Produzenten<br />

Firmenpool<br />

Dienstleister<br />

Firmenpool<br />

Netzwerke<br />

Günstige Rahmenbedingungen für Kooperationen schaffen<br />

Netzwerk-Know-How zur Verfügung stellen<br />

Kooperationsprozesse unterstützend begleiten<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 10


Beispiel 2: Sachsen – Tschechien<br />

Innovations- <strong>und</strong> Kooperations Centrum (IKC)<br />

Maßnahmen<br />

Die Sensibilisierung der Firmen für die Thematik grenzüberschreitender Kooperationen auf den<br />

Gebieten Einkauf <strong>und</strong> Fertigung<br />

Analyse der betrieblichen Beschaffungsprozesse<br />

Spiegelprojekt auf tschechischer Seite<br />

Erreichter Entwicklungsstand<br />

Vorbereitung der KMU auf grenzüberschreitende Kooperationen <strong>und</strong> Erfassung von deren<br />

Anforderungen an diese aus technologischer, kapazitiver <strong>und</strong> organisatorischer Sicht<br />

Abgleich der Anforderungen <strong>und</strong> Möglichkeiten auf sächsischer <strong>und</strong> tschechischer Seite<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von Kooperationsabläufen als trainierte Verb<strong>und</strong>leistung<br />

Festigung <strong>und</strong> Ausbau der Fertigungskooperation zwischen transnationalen Netzverbünden<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 11


Beispiel 2: Sachsen – Tschechien<br />

Kooperationen auf dem Gebiet der Fördertechnik<br />

Machbarkeitsstudie<br />

Kooperation in<br />

Fertigung <strong>und</strong><br />

Einkauf<br />

Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung<br />

Fördertechnik<br />

Forschungsmarketing<br />

Fördertechnik<br />

Ergebnis:<br />

Konzeption eines<br />

Innovations- <strong>und</strong><br />

Kooperations-<br />

Centrums<br />

Bessere Auslastung<br />

der Kapazitäten <strong>und</strong><br />

gemeinsame<br />

Auftragsbearbeitung<br />

Schaffung von<br />

Transparenz <strong>und</strong><br />

gemeinsame Produktentwicklung<br />

Vermarktung von<br />

Forschungsergebnissen<br />

<strong>und</strong> Erhebung<br />

von Bedarfen<br />

2004 2005-07 2006-08 2006-07<br />

Start:<br />

- INTERREG III A<br />

Fortführung:<br />

- PROINNO II<br />

- ZIEL 3<br />

Vision:<br />

- gemeinsame<br />

Forschungsbasis<br />

- Plattform<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 12


Beispiel 2: Sachsen – Tschechien<br />

Aufbau einer Dienstleistung im Vertrieb<br />

Aufgabe:<br />

Exclusive Vermarktung einer vorliegenden<br />

tschechischen Neuentwicklung eines magnetischen<br />

Trommelabscheiders in Deutschland<br />

Gründe für die Zusammenarbeit<br />

• Erweiterung des Absatzgebietes des Herstellers<br />

• Nutzung der Absatzstrukturen des deutschen<br />

Partners<br />

• Rückkopplung zum Entwickler durch Einsatz der<br />

Trommeln auch in eigenen Projekten<br />

Vorteile für die Partner:<br />

• Erhöhung der Umsätze <strong>und</strong> Gewinne<br />

• gemeinsame Weiterentwicklung des Produktes<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 13


Beispiel 2: Sachsen – Tschechien<br />

Koop. zwischen <strong>Bildung</strong>s- <strong>und</strong> F&E-Einrichtungen<br />

Aufgabe:<br />

Aufbau von Beziehungen zwischen sächsischen <strong>und</strong><br />

tschechischen Universitäten zur Unterstützung der<br />

Kooperationsbeziehungen der Wirtschaft<br />

Gründe für die Zusammenarbeit:<br />

• Bündelung von Forschungskapazitäten<br />

• Kooperation in wissenschaftlicher Forschung<br />

• Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Lehre<br />

Vorteile für die Partner:<br />

• Schaffung verbesserter Voraussetzungen für eine Mitwirkung in<br />

EU-Projekten<br />

• Erhöhung der Qualität <strong>und</strong> des Angebots für die studentische Ausbildung<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 14


Leistungsangebot Zusammenfassende der Erfahrungen ICM <strong>GmbH</strong> zur aus Unterstützung<br />

der aktiven<br />

von Netzwerkarbeit<br />

grenzüberschreitenden Kooperationen<br />

Begleitung von Firmen bei grenzüberschreitenden Aktivitäten nach Tschechien<br />

<strong>und</strong> Slowakei<br />

Initiierung <strong>und</strong> Koordinierung von FuE-Projekten<br />

Organisation von Technologietransfer<br />

Herstellung von Kontakten zur Optimierung der Wirtschaftstätigkeit im<br />

Ausland (wie CzechInvest, Czechtrade, Ministerien, Verbänden, Kammern etc.)<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung von Messeauftritten <strong>und</strong> Marketingmaßnahmen<br />

im Nachbarland<br />

Unterstützung bei der Überwindung sprachlicher, mentaler <strong>und</strong> interkultureller<br />

Unterschiede<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 15


Zusammenfassende Erfahrungen aus der aktiven<br />

Netzwerkarbeit<br />

Zusammenarbeit ist in der zunehmenden Globalisierung dringend erforderlich.<br />

Die Strategie bestimmt das Entwicklungspotenzial eines Unternehmens.<br />

Potenziale der Mitarbeiter müssen aktiv <strong>und</strong> fachübergreifend entfaltet werden.<br />

Kooperationen unterstützen bzw. initiieren die Realisierung von Innovationen.<br />

Gegenseitiges Vertrauen, Geduld <strong>und</strong> Wille sind eine Voraussetzung für<br />

strategische Kooperation.<br />

Handlungskompetenz von Führungskräften hinsichtlich Kooperationsfähigkeit muss<br />

weiter gefördert werden.<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 16


Kontakt<br />

Dr.-Ing.<br />

Ulrich Bobe<br />

Projektleiter<br />

Annaberger Str.240<br />

D-09125 Chemnitz<br />

Tel.: +49 371 5347 514<br />

Fax.: +49 371 5347 527<br />

E-mail: ulrich.bobe@icm-chemnitz.de<br />

Internet: www.icm-chemnitz.de<br />

© Copyright ICM e.V.<br />

Folie 17

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