KIM IL SUNG

Das Gebiet um das Paektu-Gebirge und die Gegend am Fluß
Amrok waren gänzlich unsere Welt, und die Kriegsinitiative lag
fest in unseren Händen. Das Netz unserer illegalen Organisationen
erstreckte sich dicht über ganz Westjiandao. Unser erstes Ziel
nach dem Aufbruch von Nanhutou konnte als erfolgreich erreicht
betrachtet werden.
Uns blieben nun Operationen zum Vorrücken ins Vaterland.
Nur die schnelle Ausdehnung des bewaffneten Kampfes ins Vaterland
konnte es ermöglichen, dort eine antijapanische nationale
Einheitsfront herbeizuführen und den Kampf um die Gründung
einer Partei neuen Typs zügig zu verstärken. Ins Vaterland vorzurücken
und den Feind zu schlagen – das war unser größter Traum
und der größte Herzenswunsch unseres Volkes.
Wie sehnlich die Menschen im koreanischen Inland auf unser
Vorrücken ins Vaterland warteten, ist gut aus der folgenden Tatsache
ersichtlich:
In Diyangxi lag eine Siedlung mit einem seltsamen Namen,
die sowohl als Nande als auch als Nahade bezeichnet wurde. Ryu
Ho, Vorsteher dieser Siedlung und Sondermitglied der Liga für
die Wiedergeburt des Vaterlandes (LWV), unterstützte tatkräftig
unsere Armee. Eines Tages brachte er zusammen mit Dorfbewohnern
notwendige Versorgungsgüter in unser Geheimlager.
Unter den von ihm geführten Lastenträgern befanden sich auch
drei Bauern aus Kapsan. Diese Kapsaner trugen damals auf dem
Rücken eine Unmenge von Kolbenhirse, Mehl aus geröstetem
Hafer und Hanfschuhen, durchquerten den streng bewachten Fluß
Amrok und suchten unser Geheimlager auf. Erstaunlich war, daß
sie drei all die Lasten hergebracht haben, aber vielmehr die Tatsache,
daß sie, obwohl sie sich in den Wäldern des Paektu-
Gebirges verirrt hatten und Hunger litten, kein einziges Korn vom
Hilfsgut angerührt hatten.
Auch die Geschichte über die Hanfschuhe berührte uns sehr.
Mehr als zweihundert Paar Hanfschuhe hatten sie mitgebracht,
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