Öffentliche Einrichtungen

Benutzungsverhältnis II
• Zulassungsanspruch
– aus Art. 21 GO oder aus Widmung
– immer öffentlich-rechtlich ( § 40 VwGO (+))
– anspruchsberechtigt:
• Gemeindeangehörige
• Forensen (kein persönlicher Anspruch)
– Rahmen der allgemeinen Vorschriften (Benutzungssatzung,
Widmungszweck)
– Bei begrenzter Kapazität nur Anspruch auf ermessensfehlerfreie
Entscheidung
• Benutzungsanspruch u. U. privatrechtlich
Klage auf Zulassung
• I. d. R. § 40 I VwGO (+),
• Bei selbständiger privatrechtlicher Einrichtung Zivilrechtsweg
möglich (keine Flucht ins Privatrecht!)
• Statthafte Klageart:
– unselbständige Einrichtung: Verpflichtungsklage auf ZulassungsVA
(„Zulassungsanspruch“)
– selbständige Einrichtung: Allg. Leistungsklage auf Einwirkung
(„Verschaffungsanspruch“)
• Klagegegner: Gemeinde
• Sonderfall politische Parteien
– Einfluss des Art. 21 GG (u. a. Art. 21 II 2 GG)
– Chancengleichheit der Parteien
– Anspruchsberechtigt aus Art. 21 GO ist Ortsverband
Anschluss- und Benutzungszwang I
• Anschlusszwang = Pflicht, alle Vorkehrungen zu treffen
bzw. zu dulden, die jederzeitige Benutzung der Einrichtung
ermöglichen
• Benutzungszwang = Pflicht, die Einrichtung (ausschließlich)
zu benutzen
• Anordnung aus gesundheitspolizeilichen oder städtebaulichen
Gründen (Art. 24 I Nr. 2 und 3 GO)
Anschluss- und Benutzungszwang II
• Voraussetzungen:
– Anordnung nur aus Gründen des öffentlichen Wohls
– Allg. Rechtmäßigkeitsanforderungen an Satzung
• Grenzen:
– Art. 14 I GG
• A.- und B.zwang ist Inhalts- und Schrankenbestimmung
• U. U. Ausgleichspflicht (keine salvatorischen Klauseln)
– Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
– U. U. Art. 12 I GG