Unternehmerische Konzeption der Landesforst MV 2008

8.2.4 Jagd
Die Jagd wird vorrangig als Instrument zur
Umsetzung waldbaulicher Zielsetzungen gesehen.
Die sehr hohen Verbissschäden in den
Wäldern der Landesforst MV sollen durch eine
Erhöhung der Abschusszahlen auf Rehwild
vermindert werden. Dadurch sollen die Naturverjüngung
gefördert und die Kosten für
Zaunschutz gesenkt werden. Das künftige
Wildschadensmonitoring soll eine Grundlage
für die künftige Abschussplanung bilden und
gegenüber den Hegegemeinschaften und
Jagdbehörden als Argumentation dienen.
Gleichzeitig soll die Jagd als ertragswirksames
Geschäftsfeld der Landesforst MV weiter ausgebaut
werden. Bis zum Jahr 2012 sollen 30%
der Jagdfläche der Landesforst verpachtet
werden. Auf der verbleibenden Verwaltungsjagdfläche
soll die Beteiligung Dritter an der
Jagdausübung und der Verkauf von Wildbret
erhöht werden.
8.2.5 Forstliche Nebennutzungen
Zu den forstlichen Nebennutzungen gehören
Weihnachtsbäume, Schmuckreisig und Saatgut.
Das Marketing für Weihnachtsbäume und
Schmuckgrün „aus dem Wald“ soll verbessert,
für den Absatz sollen neue Märkte erschlossen
werden. Dies soll insbesondere durch Zusammenarbeit
mit Gärtnereien und Handelsbetrieben
(Supermärkten, Baumärkte, Agrarmärkte)
erfolgen. Das Potential möglicher Neuzulassungen
von anerkannten Saatgutbeständen
im Wald der Landesforst MV soll maximal
ausgeschöpft werden. In den vorhandenen
Saatgutbeständen sind alle Möglichkeiten der
Beerntung zu nutzen.
Kurzfassung – Unternehmerische Konzeption der Landesforst M-V 19