G. Gewaltprävention an unserer Schule - Realschule I Buchholz
G. Gewaltprävention an unserer Schule - Realschule I Buchholz
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In ihrer Funktion sind die Aufsichten die ersten Ansprechpartner der Schüler in allgemeinen<br />
Fragen aber vor allem auch Ratgeber und Hilfeleistende in brenzligen Situationen.<br />
Klassenpatenschaften<br />
Seit dem ersten Überg<strong>an</strong>g der 4. Grundschulklassen in die 5. Klassen der weiter führenden<br />
<strong>Schule</strong>n haben wir Patenklassen eingerichtet. Wir erhoffen uns daraus folgende Wirkungen:<br />
- Die Schüler der jüngsten und der ältesten Klassenstufe lernen sich besser kennen und<br />
respektieren. Die Kleinen und die Großen stehen sich respektvoller gegenüber.<br />
- Die jungen Schüler haben außerhalb der Lehrerschaft einen Ansprechpartner und<br />
fühlen sich durch diese Bezugsperson möglicherweise beschützter,<br />
die älteren Schüler lernen in kleinem Rahmen, Ver<strong>an</strong>twortung gegenüber einem Mitmenschen<br />
zu übernehmen.<br />
Ziel: Wer gegenseitig Vertrauen gefasst hat, ist für Aggression und Gewalt weniger <strong>an</strong>fällig.<br />
Unterricht und Klassengemeinschaft<br />
Der Unterricht selbst bietet <strong>an</strong> vielen Stellen die Möglichkeit und die Notwendigkeit, sich mit dem<br />
Thema Gewalt und deren Prävention ausein<strong>an</strong>der zu setzen: In den verschiedenen Klassenstufen,<br />
in mehreren Fächern, mit den unterschiedlichen Hintergründen Familie, Freundschaft, Pubertät,<br />
Migration u. a. wird diese Problematik umfassend aufgearbeitet. Sie wird durch W<strong>an</strong>dzeitungen<br />
und Theateraufführung für alle tr<strong>an</strong>sparent gemacht. Die Einhaltung dieser Erkenntnisse gehört zu<br />
den Grundlagen unseres schulischen Zusam-menlebens.<br />
Die theoretische punktuelle Erarbeitung allein genügt aber nicht. Es muss auch zusätzlich<br />
innerhalb der Klassengemeinschaft vor allem auf Grund der Initiative der Klassenlehrer/innen und<br />
unter deren Leitung die Möglichkeit geben, Korrektive einzusetzen, also Fehlverhalten<br />
zu erkennen, zu besprechen, in die richtigen Bahnen zu lenken. Dazu reicht die normale Unterrichtszeit<br />
im Rahmen des Fachunterrichts nicht aus. Ab der 6. Klassen fehlen uns auch für diese<br />
Bereiche die Verfügungsstunde, ohne die den notwendigen erziehenden Klassenge-spräche in den<br />
übrigen Fächern leider nur eine R<strong>an</strong>dständigkeit zukommt.<br />
Unser Beratungslehrer<br />
Die Klassenlehrer/innen haben, wie oben <strong>an</strong>gedeutet, naturgemäß eine entscheidende Funktion<br />
in diesem Konzept. Es gibt aber Situationen, in denen es hilfreich ist, eine außenstehende,<br />
neutrale Person hinzu zu ziehen, die vielleicht auch auf Grund spezieller<br />
Ausbildungen unterstützend wirken k<strong>an</strong>n. Dafür steht seit l<strong>an</strong>gem unser Beratungslehrer zur<br />
Verfügung. Er bietet die Möglichkeit, dass Schüler ihn unter Einhaltung der Schweigepflicht zu<br />
Rate ziehen. Sie könnten sich dabei in Situationen befinden, in denen sie etwas Bedrohliches auf<br />
sich zu kommen sehen oder sich bereits als Opfer fühlen bzw. es schon sind, ohne dass die<br />
Menschen in ihrem Umfeld davon Kenntnis erhalten haben. Auf diese Weise k<strong>an</strong>n das Problem<br />
professionell beh<strong>an</strong>delt werden, ehe es sich unterschwellig ausbreitet.<br />
Wir sollten überlegen, ob wir eine Möglichkeit schaffen, dass Schüler sich <strong>an</strong>onym (z. B. per<br />
Einwurf einer Notiz in einen Briefkasten) <strong>an</strong> den Beratungslehrer wenden können.