G. Gewaltprävention an unserer Schule - Realschule I Buchholz
G. Gewaltprävention an unserer Schule - Realschule I Buchholz
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In der <strong>Schule</strong> allgemein informieren wir durch Plakate, Flugblätter, durch Artikel in der<br />
Schülerzeitung so hoffen wir festzustellen, dass die Akzept<strong>an</strong>z des Projekts in der Schülerschaft<br />
wächst und wir den obengen<strong>an</strong>nten Zielen, eine neue Streitkultur <strong>an</strong> <strong>unserer</strong> <strong>Schule</strong> aufzubauen<br />
und zum Gewaltabbau und zur Friedenserziehung beizutragen, Schritt für Schritt näher kommen.<br />
Klassenkonferenzen und Stufengespräche<br />
Gespräche in diesen Gremien wirken einerseits darauf hin, den Blick gegenseitig für aufkeimende<br />
Fehlentwicklungen mit gewalttätigem Anstrich zu schärfen, sie zu erkennen oder zu <strong>an</strong>alysieren.<br />
Hauptsächlich aus diesem Grunde finden regelmäßig Klassenstufen übergreifende Gespräche statt,<br />
um im Abgleich mit den Parallelklassen die Initiative für notwendige Korrekturen zu ergreifen. Der<br />
vorh<strong>an</strong>dene, beschlossene schulinterne Maßnahmenkatalog wird nach sinnvollen<br />
Gegenmaßnahmen durchleuchtet oder auch durch aktualisierte Ideen ergänzt.<br />
Anwendung von Erziehungsmittel<br />
Erziehungsmittel sind pädagogische Maßnahmen ohne überwiegenden Strafcharakter und greifen<br />
nicht in das Rechtsgefüge der Schüler ein (im Gegensatz zu den Ordnungsmaßnahmen, s. u.). Ihre<br />
B<strong>an</strong>dbreite reicht von den pädagogischen Gesprächen und Ermahnungen über<br />
die Erledigung zusätzlicher fachlicher oder schulinterner Aufgaben bis hin zur Wiedergutmachung<br />
<strong>an</strong>gerichteter Schäden. Diese Mittel können auch Übertretungen der Schulordnung ohne<br />
aggressiven oder gewalttätigen Hintergrund ahnden, durch sie lassen sich aber auch<br />
Gewaltbereitschaften in Anf<strong>an</strong>gsstadien ohne großen org<strong>an</strong>isatorischen Aufw<strong>an</strong>d in den<br />
überwiegenden Fällen zielgerichtet eindämmen.<br />
Zum Überblick für die je Schüler oder Klasse beteiligten Lehrer/innen existiert im Lehrerzimmer<br />
ein Ordner, in denen nach Klassen sortiert diejenigen Schüler notiert werden (kön-nen), die gegen<br />
die Schulordnung verstoßen haben. Dadurch rücken diejenigen Schüler, die<br />
zu Übertretungen/Aggressionen neigen, eher in das Blickfeld der beteiligten Lehrkräfte und der<br />
Klassenlehrer, ausgewogene umfassendere Maßnahmen unter Einbeziehung der Eltern<br />
vorgenommen werden können und sollten.<br />
Beispielsweise sehen wir das Reinigen fahrlässig oder mutwillig verschmutzter Schulflächen und<br />
das Aufarbeiten sozialer pädagogischer Texte (zum späteren Vortrag vor der Klasse) auch direkt im<br />
Anschluss <strong>an</strong> den Unterricht als wirkungsvolle Maßnahme <strong>an</strong>, Aggressionen und Gewalt im<br />
Anf<strong>an</strong>gsstadium zu begegnen. Auch hier ist eine Kontaktaufnahme mit den Eltern sinnvoll, nicht<br />
nur, um das verspätete Nachhausekommen <strong>an</strong>zukündigen, sondern auch, um die Eltern als<br />
Erziehungsberechtigte und –verpflichtete „mit ins Boot zu holen“, um der Maßnahme kooperative<br />
Wirkung zu verleihen.<br />
Eine hohe Priorität sehen wir dabei in dem pädagogisch wirkungsvollen Bestreben, den<br />
hervorgerufenen Schaden so weit möglich durch den Verursacher beheben zu lassen, in der<br />
Wiedergutmachung der Tat. Ist ein Schüler Opfer einer Aggression, muss unabhängig von der<br />
<strong>an</strong>schließend zu ergreifenden S<strong>an</strong>ktion mit Hilfe der Lehrerinnen und Lehrer immer versucht<br />
werden, einen „Täter – Opfer – Ausgleich“ einvernehmlich herzustellen