Versuch B2/1: Spannungs- und Stromquellen, Messung von ...
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8 Praktikum Gr<strong>und</strong>lagen der Elektrotechnik <strong>B2</strong><br />
<strong>und</strong> für die Spannung am Lastwiderstand<br />
Mit den Abkürzungen<br />
U 3 = I 3 R 3 = U<br />
R 2 R 3<br />
R 1 R 2 + R 1 R 3 + R 2 R 3<br />
. (1.38)<br />
lautet Gl. (1.38)<br />
A = U 3<br />
U , x = R 2<br />
R = R 2<br />
R 1 + R 2<br />
, p = R R 3<br />
= R 1 + R 2<br />
R 3<br />
(1.39)<br />
A(x) = U 3<br />
U =<br />
x<br />
1 + x (1 − x) p . (1.40)<br />
A = U 3 /U ist das Verhältnis der Ausgangsspannung der Schaltung zur Quellenspannung in Abhängigkeit<br />
<strong>von</strong> der Abgriffstellung x = R 2 /R (0 ≤ x ≤ 1) des beweglichen Kontaktes. Der Wert des Verhältnisses<br />
p = R/R 3 ist ein Maß für die Größe des Lastwiderstandes <strong>und</strong> somit ein zusätzlich einstellbarer<br />
Parameter <strong>von</strong> dem das <strong>Spannungs</strong>verhältnis abhängt.<br />
Bild 1.9 zeigt die Kennlinien A(x) = U 3 /U der belasteten (P > 0) <strong>und</strong> unbelasteten (P = 0) <strong>Spannungs</strong>teilerschaltung<br />
für verschiedene Werte des Parameters P = R/R 3 . Aus dem Diagramm (Bild 1.9)<br />
Bild 1.9. Kennlinien des <strong>Spannungs</strong>teilers.<br />
ist ersichtlich, daß der Zusammenhang zwischen der Spannung U 3 <strong>und</strong> dem Widerstand R 2 = x R nur<br />
dann linear ist, wenn das Verhältnis P = R/R 3 den Wert null annimmt, d.h. der Lastwiderstand<br />
unendlich groß wird (leerlaufende <strong>Spannungs</strong>teilerschaltung). Für endliche Werte <strong>von</strong> R 3 ergeben sich<br />
Spannungen am Lastwiderstand, die mit kleiner werdendem Widerstand R 3 erheblich unterhalb der<br />
Spannung der leerlaufenden <strong>Spannungs</strong>teilerschaltung liegen können.<br />
1.2.3 Die <strong>Messung</strong> <strong>von</strong> elektrischen Spannungen <strong>und</strong> elektrischen Stromstärken<br />
1.2.3.1 Einfluß des Innenwiderstandes<br />
Bei der <strong>Messung</strong> <strong>von</strong> Spannungen bzw. Stromstärken muß stets der Einfluß des Innenwiderstandes<br />
des verwendeten Meßgerätes auf die <strong>Messung</strong> beachtet werden. Ein <strong>Spannungs</strong>meßgerät sollte einen<br />
möglichst großen Innenwiderstand haben (R i ≈ 1MΩ − 10MΩ), damit beim Meßprozeß keine oder nur<br />
eine sehr kleine elektrische Stromstärke fließt <strong>und</strong> somit das Meßgerät nur eine sehr kleine Leistung<br />
absorbiert. Umgekehrt soll der Innenwiderstand eines Stromstärkemeßgerätes aus einer äquivalenten<br />
Überlegung sehr klein sein (R i < 1Ω).<br />
Als Beispiel wird die Schaltung in Bild 1.10a betrachtet. Die Spannung U 2 am Widerstand R 2 in dieser<br />
dargestellten Schaltung ist durch die Beziehung<br />
U 2 = U<br />
R 2<br />
R 1 + R 2<br />
(1.41)