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Brian Lumley Necroscope Teil 7 Blutlust

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obersten Jackentasche ragte die Antenne eines kleinen Funksprechgeräts.<br />

»Vyotsky ist ein Lügner«, sagte er. »Vergiß es!« Mit einem Mal<br />

verfiel er in das vertrauliche Du. »Es gibt keinen Weg zurück. Er<br />

sucht bloß Gesellschaft, das ist alles.«<br />

»Oh Gott!« Ihre Finger krallten sich in seine Schultern. »Oh Gott!«<br />

Jazz umschloß sie noch fester mit dem linken Arm, und mit der<br />

rechten Hand streichelte er über ihr Gesicht. Ihre Tränen kullerten<br />

heiß auf seinen Hals. Er roch sie, und sie duftete nicht gerade nach<br />

Blüten. Das war eine Mischung aus Schweiß und Angst und nicht<br />

zuletzt Schmutz. Er schob sie auf Armlänge von sich weg und musterte<br />

sie. Selbst in dem trüben Lichtschein sah sie noch gut aus. Ein<br />

bißchen hager, aber gut. Und sehr menschlich. Sie ahnte das nicht,<br />

aber er war mindestens genauso froh, sie zu sehen, wie umgekehrt.<br />

»Zek«, sagte er, »wir sollten uns einen geschützten Platz suchen, wo<br />

wir uns in Ruhe unterhalten und Informationen austauschen können,<br />

ja? Ich glaube, du kannst mir verdammt viel Zeit und Mühe ersparen!«<br />

»Es gibt eine Höhle, in der ich geschlafen habe«, sagte sie ihm<br />

atemlos. »Sie liegt vielleicht elf oder zwölf Kilometer von hier. Ich<br />

hatte geschlafen, als ich deine Stimme…« – auch sie duzte ihn nun –<br />

»… im Funk hörte. Ich glaubte aber zu träumen! Als mir schließlich<br />

bewußt wurde, daß es kein Traum war, war es zu spät. Du warst weg.<br />

Also machte ich mich auf den Rückweg zur Sphäre, wie ich es sowieso<br />

geplant hatte. Und etwa alle zehn Minuten schickte ich einen<br />

Funkruf los. Und dann war plötzlich Vyotsky am anderen Ende…«<br />

Sie schauderte leicht.<br />

»Okay«, sagte Jazz schnell. »Es ist jetzt alles in Ordnung, soweit<br />

das eben möglich ist. Erzähl mir alles auf dem Weg zu deiner Höhle,<br />

ja?« Er bückte sich, um ihre MP aufzuheben, und sofort duckte sich<br />

ihr Wolf, fletschte Furcht erregend die Zähne und knurrte laut.<br />

Sie streichelte daraufhin dem Tier mit einer beinahe abwesenden<br />

Geste über den mächtigen Kopf, an dem die Ohren nun flach anlagen,<br />

und sagte: »Ist schon gut, Wolf – er ist ein Freund.«

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