Brian Lumley Necroscope Teil 7 Blutlust
Brian Lumley Necroscope Teil 7 Blutlust
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Der Wamphyrikrieger rief nach seinem Reittier, bellte harte und<br />
schmerzerfüllte Befehle, und das Tier hörte ihn und gehorchte. Der<br />
große graue Rumpf schien sich zusammenzuziehen, während die Flügel<br />
sich zu mächtigen Segeln spreizten. Sie schlugen gewaltig,<br />
peitschten die Luft, und das riesige Tier kämpfte sich mühevoll empor.<br />
Was auf Vyotsky wie ein Gewirr langer rosafarbener Würmer<br />
wirkte, stieß sich, unter dem Leib des Tieres hängend, zusätzlich noch<br />
vom Boden ab – und so erhob sich ein klumpiges, dickes, lepröses<br />
Zelt in die Luft. Es zog die Wurmenden ein, der lange Mantaschwanz<br />
war ausgestreckt und peitschte von einer Seite zur anderen. Als es<br />
höher flatterte, bildeten sich wieder Augen auf der Unterseite und<br />
spähten zugleich in alle Richtungen. Und dann hatten sie den Russen<br />
entdeckt.<br />
Vyotsky trat ein paar Schritte zurück. Das fliegende Geschöpf stürzte<br />
auf ihn herunter. Der huschende, fischähnliche, tintenschwarze<br />
Schatten überholte ihn. In der gummiartigen Unterseite des Tieres<br />
öffnete sich ein riesiges, mit Haken gespicktes Maul. Vyotsky stolperte<br />
und kam zu Fall. Das Ding schob eine unglaublich stinkende<br />
Woge von Luft vor sich her. Ein Hautlappen erfaßte ihn, Hornhaken<br />
verfingen sich in seiner Kleidung, und kalte, klamme Dunkelheit umfing<br />
ihn und schnürte ihn ein.<br />
Sein Finger lag noch am Abzug des Flammenwerfers, doch er wagte<br />
nicht, ihn zu benutzen. Wenn er das hier, im Inneren des Wesens,<br />
riskierte, würde er sich nur selbst rösten. Es gab Luft zum Atmen,<br />
doch sie stank und war ausgesprochen stickig. Der Flug wurde zum<br />
entsetzlichen, klaustrophobischen Albtraum, und wollte nicht enden…<br />
Die Verdauungsgase des riesigen Flugwesens wirkten schließlich<br />
wie eine Narkose auf ihn. Ihm war nicht einmal klar, daß er das Bewußtsein<br />
verlor, er dämmerte einfach hinüber.<br />
Für Jazz Simmons bedeutete ›knüppeldick‹: Er hatte ungefähr fünf<br />
Sekunden Zeit, um sich zum Handeln zu entschließen, und es hätte<br />
wirklich schlimm ausgehen können, wäre nicht Zek Föener dabei