Brian Lumley Necroscope Teil 7 Blutlust
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»Das ist zwar sicher mit der Sonne am Himmel«, antwortete sie,<br />
»aber ich würde doch lieber weiterziehen. Da wir die Sphäre nicht<br />
benutzen und auch nicht auf der Sternseite bleiben können, sollten<br />
wir am besten so schnell wie möglich auf die Sonnenseite zurückkehren.«<br />
Es klang, als hege sie Befürchtungen.<br />
»Irgendein besonderer Grund?« Jazz war schon bei der Frage sicher,<br />
daß ihm die Antwort nicht gefallen würde.<br />
»Eine ganze Menge Gründe«, antwortete sie, »und alle leben dort<br />
hinten!« Sie nickte in die Richtung, aus der sie gekommen waren.<br />
»Bist du in der Lage, mir von… ihnen zu erzählen?« Jazz nahm eine<br />
seiner Gürteltaschen ab, von der er wußte, daß sie unter anderem ein<br />
Erste-Hilfe-Päckchen enthielt. Er nahm Mullbinden heraus, eine Tube<br />
Salbe und Pflaster. Und während Zek berichtete, kniete er vor ihr, zog<br />
ihr vorsichtig die Sandalen von den zerschundenen Füßen und behandelte<br />
ihre Wunden.<br />
»Von ihnen«, wiederholte sie. Es klang verächtlich und ein wenig<br />
ängstlich aus ihrem Mund, und wieder durchlief ein Schaudern ihren<br />
ganzen Körper. »Du meinst die Wamphyri? Oh ja, sie stellen natürlich<br />
das Hauptproblem dar, das stimmt, aber auf der Sternseite gibt es<br />
noch einige beinahe genauso schlimme Dinge. Hast du Agurskys<br />
›Schoßtier‹ in dem Behälter in Perchorsk gesehen?«<br />
Jazz blickte auf und nickte. »Hab ich. Aber dir genau zu beschreiben,<br />
was ich gesehen habe, ist eine ganz andere Sache!« Er riß ein<br />
Stück Verbandsmull ab, tränkte es mit Wasser aus seiner Feldflasche,<br />
und wusch sanft das verkrustete Blut von ihren Zehen. Sie seufzte<br />
erleichtert, als er Salbe aus der Tube quetschte und sie in den Rissen<br />
zwischen ihren Zehen und den Hornhäuten verrieb.<br />
»Das Ding, das du gesehen hast, entsteht, wenn ein Vampirei in eine<br />
Spezies lokaler Fauna gelegt wird«, erklärte sie ihm. Sie sagte das<br />
ganz beiläufig mit völlig emotionsloser Stimme.<br />
Jazz hielt mit der Behandlung ihrer Füße inne, sah ihr direkt in die<br />
Augen und nickte bedächtig. »Ein Vampirei? Habe ich dich da richtig<br />
verstanden?« Sie sah ihm so hartnäckig in die Augen, daß er schließlich<br />
den Blick abwenden mußte. »Okay, also ein Vampirei«, sagte er