Farben: Eine Einführung - LaCie
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Welcher Anteil des ursprünglich ausgestrahlten Lichts<br />
subtrahiert wird, hängt von der Art der Oberfläche des<br />
Gegenstands ab und hier insbesondere von den eventuell<br />
vorhandenen Pigmenten, Farbstoffen und Druckfarben.<br />
So enthält z. B. rote Farbe Pigmente, die die überwiegend<br />
„rötlichen“ Wellenlängen um die 650 nm reflektieren und<br />
andere Wellenlängen dämpfen (subtrahieren).<br />
DAS MENSCHLICHE AUGE UND GEHIRN<br />
Das von einem Gegenstand reflektierte Licht trifft auf das<br />
Auge; das Auge enthält Lichtsensoren, die als Stäbchenund<br />
Zapfenzellen bezeichnet werden.<br />
• Die Stäbchen sind besonders gegenüber der<br />
Lichtintensität empfindlich. Sie befähigen uns, bei<br />
schwacher Beleuchtung zwischen Dunkelheit und Licht zu<br />
unterscheiden. Dank der Stäbchen<br />
ist das Sehen in der Dämmerung und die Wahrnehmung<br />
verschiedener Grautöne möglich. Bei normalen<br />
Lichtbedingungen kommen nur die Zapfen zum Einsatz.<br />
• Es gibt drei Zapfenarten. Einige sind<br />
empfindlicher gegenüber den roten Bereichen des<br />
Farbspektrums, die anderen gegenüber den grünen<br />
Bereichen, wiederum andere sind blauempfindlicher.<br />
Je nachdem, wie die Zapfen und Stäbchen von dem auf<br />
das Auge treffende Licht stimuliert werden, senden sie<br />
verschiedene Signale an das Gehirn, das diese Signale für<br />
die Wahrnehmung von Farbe verarbeitet.<br />
Die genaue Wahrnehmung der Farbe hängt von der<br />
Zusammensetzung der Wellenlängen in den Lichtwellen<br />
ab. Erfassen die Sensoren alle sichtbaren Wellenlängen<br />
gleichzeitig, nimmt das Gehirn weißes Licht wahr. Bei<br />
einer Wellenlänge um 700 nm nimmt das visuelle System<br />
„rotes“ Licht wahr, bei 450 - 500 nm „blaues“ Licht, bei<br />
400 nm „violettes“ Licht und so weiter. Wenn kein Licht<br />
vorhanden ist, werden keine Wellenlängen erfasst, das<br />
Gehirn meldet daher Dunkelheit.<br />
Jeder der drei Bildpunkte, die ein Pixel bilden, ist für die<br />
Ausstrahlung eines roten, grünen oder blauen Farbtons<br />
zuständig. Die Intensität eines Bildpunkts kann von 0<br />
bis 255 2 eingestellt werden. Bei einer Einstellung dieser<br />
Intensität auf 0 strahlt der Bildpunkt kein Licht aus, bei<br />
einem Wert von 255 ist die Intensität am größten. Durch<br />
die Einstellung einer bestimmten Intensität<br />
für jeden einzelnen Bildpunkt wird eine individuelle Farbe<br />
erzeugt, z. B. Rot=100, Grün=100, Blau=100.<br />
Hierdurch steht eine große Farbpalette zur Verfügung,<br />
nämlich 256 x 256 x 256, was 16,7 Millionen <strong>Farben</strong><br />
entspricht.<br />
In der folgenden Abbildung sind mehrere RGB-<br />
Kombinationen und die sich ergebenden <strong>Farben</strong> zu sehen.<br />
<br />
II. COMPUTERBILDSCHIRME UND FARBEN<br />
Computerbildschirme zeigen Bilder als Pixelmatrix an,<br />
wobei jedes Pixel aus drei winzigen Lichtquellen besteht,<br />
die als Bildpunkte bezeichnet werden. So zeigt z. B. ein<br />
<strong>LaCie</strong> 321 Monitor eine Matrix aus 1600 x 1200 Pixeln<br />
an. In der folgenden Abbildung wird eine Großansicht<br />
einer solchen Matrix gezeigt.<br />
<br />
<br />
1- Manche Gegenstände, wie z. B. ein bedrucktes Stück Papier, sind hauptsächlich refl ektierend. Andere Gegenstände, wie z. B. ein Film oder ein Dia, sind lichtdurchlässig: ein Teil des Ursprungslichts geht durch den Gegenstand<br />
hindurch. Dieses Dokument bezieht sich vor allem auf den Kontext refl ektierender Gegenstände.<br />
2- Dies wird als 8-Bit-Farbe bezeichnet, da diese 256 Werte im Binärsystem mit 8 Bit kodiert werden können.