ziele und ausgestaltung der volksschule - Gemeinde Luterbach
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Rolf Caccivio<br />
Schulleitung<br />
Kin<strong>der</strong>garten <strong>und</strong> schulleitung@luterbach.ch Telefon 032 681 32 52<br />
Primarschule <strong>Luterbach</strong> Turnhallenstrasse 2 4542 <strong>Luterbach</strong><br />
ZIELE UND AUSGESTALTUNG DER VOLKSSCHULE<br />
Ziele <strong>der</strong> Volksschule<br />
„Die solothurnische Volksschule unterstützt die Familie in <strong>der</strong> Erziehung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu<br />
selbständigem Denken <strong>und</strong> Arbeiten <strong>und</strong> vermittelt die gr<strong>und</strong>legenden Kenntnisse zur Bewährung im<br />
Leben. Sie respektiert die Glaubens- <strong>und</strong> Gewissensfreiheit, führt Kin<strong>der</strong> unterschiedlicher<br />
Herkunft zu einer Gemeinschaft <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t die Erziehung zur Mitverantwortung in unserem<br />
demokratischen Staatswesen“ (Volksschulgesetz vom 14. September 1969, §1).<br />
Der Hauptauftrag <strong>der</strong> Schule ist <strong>der</strong> Unterricht. Die Schule schafft Voraussetzungen, damit die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ihr Leben im privaten, beruflichen <strong>und</strong> öffentlichen Bereich möglichst<br />
selbständig gestalten können. Das Hauptziel liegt in <strong>der</strong> Vermittlung einer allgemeinen, elementaren<br />
Bildung, wobei die unterschiedlichen Begabungen <strong>und</strong> Neigungen stets berücksichtigt werden sollen.<br />
Die schulische Bildung vermittelt:<br />
Selbstkompetenz:<br />
Fähigkeiten zu selbständigem Denken, Fühlen <strong>und</strong> Werten <strong>und</strong> zum tieferen Verstehen<br />
seiner selbst.<br />
Sachkompetenz:<br />
Fähigkeiten zum Verstehen <strong>der</strong> kulturellen <strong>und</strong> natürlichen Umwelt.<br />
Sozialkompetenz:<br />
Fähigkeiten zur Gestaltung <strong>der</strong> Welt in mitmenschlicher Verantwortung.<br />
Kin<strong>der</strong>garten<br />
Der Kin<strong>der</strong>garten erweitert den Erfahrungs- <strong>und</strong> Lebensbereich des Kindes. Es kann sich während<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit in einer Gruppe Gleichaltriger einleben. Das Kind soll selbständig werden <strong>und</strong><br />
gleichzeitig erfahren, dass es auch selber etwas zur Gemeinschaft beitragen kann. Für<br />
Fremdsprachige ist es beson<strong>der</strong>s wichtig, dass sie den KG während 2 Jahren besuchen. So haben sie<br />
mehr Zeit, sich in <strong>der</strong> neuen Sprache zurechtzufinden.<br />
Primarschule<br />
Die Primarschule ist die obligatorische Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> umfasst die ersten sechs Schuljahre. Sie<br />
hat die Aufgabe, die verschiedenen Begabungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu erkennen <strong>und</strong> entsprechend zu<br />
för<strong>der</strong>n, die gr<strong>und</strong>legenden Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse gemäss Lehrplan (z.B. Rechnen, Lesen,<br />
Schreiben) zu vermitteln <strong>und</strong> die seelischen, geistigen <strong>und</strong> körperlichen Kräfte in harmonischer<br />
Weise zu entwickeln. Am Ende <strong>der</strong> 5. o<strong>der</strong> 6. Klasse können befähigte Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
nach bestandener Prüfung ins Gymnasium hinüberwechseln, nach <strong>der</strong> 6. Klasse erfolgt <strong>der</strong> Übertritt<br />
aller Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in die Oberstufe <strong>der</strong> Volksschule.<br />
Einführungsklasse<br />
Kin<strong>der</strong>, welche altersmässig zwar schulpflichtig sind, den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Primarschule aber<br />
noch nicht zu genügen vermögen, weil sie sich langsamer entwickeln, besuchen die Einführungsklasse.<br />
In dieser Klasse wird <strong>der</strong> Stoff des ersten Schuljahres auf zwei Jahre verteilt.<br />
Eine speziell ausgebildete Lehrkraft versucht, einerseits die ungenügend entwickelten Fähigkeiten<br />
intensiv zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> auszugleichen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits den Schulstoff <strong>der</strong> 1. Klasse zu erarbeiten.<br />
Ausserdem kann sie sich dank <strong>der</strong> kleinen Zahl Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler dem einzelnen Kind<br />
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vermehrt widmen. Dadurch wird eine <strong>der</strong>art solide Gr<strong>und</strong>lage gelegt, dass <strong>der</strong> grösste Teil <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> nach 2 Jahren in die 2. Klasse <strong>der</strong> Primarschule übertreten <strong>und</strong> dort dem Unterricht<br />
mühelos folgen kann (ca. 80%).<br />
Allerdings gibt es auch einzelne Kin<strong>der</strong>, die trotz gezielter För<strong>der</strong>ung in dieser Klasse einen<br />
vorhandenen Rückstand nicht aufholen können <strong>und</strong> den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Primarschule nicht<br />
genügen. Sie brauchen weiterhin eine beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> treten deshalb in die 3. Klasse <strong>der</strong><br />
Kleinklasse über.<br />
Kleinklasse<br />
Der Kleinklasse werden Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zugewiesen, welche den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Primarschule nicht genügen. Da auf ihr individuelles Lerntempo Rücksicht genommen werden muss<br />
<strong>und</strong> sie auf die beson<strong>der</strong>e Mithilfe <strong>der</strong> Lehrkraft angewiesen sind, werden diese Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler in kleinen Gruppen unterrichtet. Die geringe Schülerzahl ermöglicht individuelles Lernen<br />
beson<strong>der</strong>s gut. Der Weg von <strong>der</strong> Kleinklasse in die Primarschule steht offen, wenn es gelingt, die<br />
Lernschwäche auszugleichen <strong>und</strong> das Kind dem Unterricht folgen kann, ohne überfor<strong>der</strong>t zu werden.<br />
Der Übertritt von <strong>der</strong> Primarschule in die Kleinklasse wie<strong>der</strong>um ist je<strong>der</strong>zeit möglich.<br />
SPEZIALANGEBOTE:<br />
Deutschunterricht für Fremdsprachige<br />
Der Deutschunterricht für Fremdsprachige wurde für speziell für Kin<strong>der</strong> aus fremdsprachigen<br />
Familien eingerichtet. Er dient zur Unterstützung <strong>und</strong> Ergänzung des Klassenunterrichts. Das<br />
Ziel dieses zusätzlichen Unterrichtes ist es, den Kin<strong>der</strong>n beim Sprachaufbau behilflich zu sein,<br />
so dass sie dem Normalunterricht in <strong>der</strong> Klasse folgen können.<br />
im Kin<strong>der</strong>garten<br />
in <strong>der</strong> Volksschule<br />
M<strong>und</strong>artkurse (2-3 halbe St<strong>und</strong>en pro Woche)<br />
Intensivkurse (3-5 Lektionen, ½-1 Jahr, in Gruppen von 2 bis 6 Schülern.)<br />
Aufbaukurse (2-3 Lektionen, 4 Semester, ohne Intensivkurs max. 6<br />
Semester, in Gruppen von 2 bis 6 Schülern.)<br />
Son<strong>der</strong>schulen<br />
Son<strong>der</strong>schulen sind Schulen für Kin<strong>der</strong> mit Behin<strong>der</strong>ungen. Dies können geistige, sprachliche,<br />
körperliche Behin<strong>der</strong>ungen, Mehrfachbehin<strong>der</strong>ungen, schwere Verhaltensstörungen, etc. sein. Diese<br />
Kin<strong>der</strong> bedürfen einer beson<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Schulung. In den Son<strong>der</strong>schulen werden die<br />
Kin<strong>der</strong> ihren Bedürfnissen entsprechend betreut <strong>und</strong> unterrichtet.<br />
Logopädie<br />
Die Logopädie ist für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche, welche Auffälligkeiten bei <strong>der</strong> gesprochenen <strong>und</strong><br />
geschriebenen Sprache, <strong>der</strong> Stimme o<strong>der</strong> des Schluckens aufzeigen. Ziel einer logopädischen<br />
Therapie ist es, die sprachliche Kommunikationsfähigkeit von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen zu för<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> somit die schulischen <strong>und</strong> beruflichen Aussichten, das Selbstvertrauen <strong>und</strong> die Lebensqualität<br />
zu verbessern. Die Therapie wird individuell auf das betroffene Kind ausgerichtet <strong>und</strong> dauert je<br />
nach Alter, Entwicklungsstand, Störungsbild, Schweregrad, Umfeld <strong>und</strong> Mitarbeit <strong>der</strong> Eltern<br />
unterschiedlich lange. Sie findet normalerweise 1 – 2 Mal wöchentlich während 45 Minuten in Form<br />
von Einzel- o<strong>der</strong> Gruppentherapie statt.<br />
Psychomotorik<br />
Die Psychomotorik-Therapie richtet sich an Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Zusammenspiel von Motorik <strong>und</strong><br />
Gefühlsleben gestört o<strong>der</strong> beeinträchtigt ist. Über eine positive Bewegungserfahrung <strong>und</strong><br />
gezielte För<strong>der</strong>ung wird das Selbstwertgefühl des Kindes gestärkt. Durch die Psychomotorik-<br />
Therapie lernt es, seine Wahrnehmungs-, Handlungs- <strong>und</strong> Kontaktfähigkeit seinen Möglichkeiten<br />
entsprechen zu erweitern.<br />
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Für die Kin<strong>der</strong> unserer <strong>Gemeinde</strong> bietet <strong>Luterbach</strong> ein breites Angebot:<br />
Spielgruppe<br />
Zwei Jahre vor dem Eintritt in den Kin<strong>der</strong>garten können die Kin<strong>der</strong> die Spielgruppe besuchen.<br />
Zurzeit werden 6 Gruppen geführt.<br />
Kin<strong>der</strong>garten<br />
Im altersgemischten Kin<strong>der</strong>garten werden zurzeit 55 Kin<strong>der</strong> unterrichtet. Die Kin<strong>der</strong> werden nach<br />
ihren Möglichkeiten in den Sozial-, Selbst-, <strong>und</strong> Sachkompetenzen geför<strong>der</strong>t. Zusammen mit den<br />
Eltern streben die Kin<strong>der</strong>gärtnerinnen einen den Fähigkeiten des Kindes entsprechenden<br />
Schuleintritt an.<br />
Primarschule<br />
Die Primarschule umfasst die ersten sechs Schuljahre. Wir unterrichten r<strong>und</strong> 200 Kin<strong>der</strong> in 9,5<br />
Klassen. An unserer Schule werden die Kin<strong>der</strong> ganzheitlich geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> in ihrer Entwicklung zu<br />
Persönlichkeiten gestärkt.<br />
Musikschule<br />
<strong>Luterbach</strong> bietet allen Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen bis zum 20. Altersjahr die Möglichkeit, sich<br />
musikalisch zu bilden.<br />
Spielgruppe, Kin<strong>der</strong>garten, Primarschule <strong>und</strong> Musikschule sind integrierter Bestandteil <strong>der</strong><br />
Primarschule <strong>Luterbach</strong>.<br />
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