SCHULHAUS DORF LUTERBACH - Gemeinde Luterbach
SCHULHAUS DORF LUTERBACH - Gemeinde Luterbach
SCHULHAUS DORF LUTERBACH - Gemeinde Luterbach
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einwohnergemeinde <strong>Luterbach</strong><br />
<strong>SCHULHAUS</strong> <strong>DORF</strong> <strong>LUTERBACH</strong><br />
Offener Projektwettbewerb<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
15. Juli 2011
Veranstalterin<br />
Einwohnergemeinde <strong>Luterbach</strong><br />
vertreten durch:<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Luterbach</strong><br />
Hauptstrasse 20<br />
CH - 4542 <strong>Luterbach</strong> SO<br />
Für die Durchführung des Verfahrens verantwortlich:<br />
Planteam S AG<br />
Untere Steingrubenstrasse 19<br />
CH - 4501 Solothurn SO
INHALTSVERZEICHNIS<br />
A. Allgemeine Informationen 2<br />
1. Ausgangslage 2<br />
2. Zielsetzungen 2<br />
3. Perimeter 3<br />
B. Planungsprozess 4<br />
4. Massgebende Grundlagen 4<br />
5. Preisgericht 5<br />
6. Teilnehmer und Fragenbeantwortung 5<br />
7. Zusammenkünfte 5<br />
8. Eingegangene Projekte 6<br />
9. Vorprüfung 6<br />
C. Beurteilung der Projekte 7<br />
10. Vorbemerkung und Zulassung der Projekte zur<br />
Beurteilung 7<br />
11. Grundlagen der Beurteilung 7<br />
12. Vorgehen zur Beurteilung 7<br />
13. Erster Rundgang 8<br />
14. Zweiter Rundgang 8<br />
15. Dritter Rundgang 8<br />
16. Detaillierte Prüfung der verbleibenden Projekte 9<br />
17. Kontrollrundgang 9<br />
18. Ergebnisse der detaillierten Vorprüfung 9<br />
19. Beurteilung der verbliebenen Projekte 10<br />
20. Kontrollrundgang 10<br />
21. Projektbeschriebe und Bericht des Preisgerichts 10<br />
D. Entscheid und Empfehlung des Preisgerichts 11<br />
22. Rangierung und Preiszuteilung 11<br />
23. Erwägungen und Empfehlungen 11<br />
24. Weiteres Vorgehen 12<br />
25. Verschiedenes 12<br />
26. Genehmigung 13<br />
27. Couvertöffnung 14<br />
28. Zur Weiterbearbeitung empfohlen 14<br />
29. Weitere Rangierte 14<br />
30. Nicht rangierte 15<br />
E. Projektbeschriebe 21<br />
1<br />
Bericht des Preisgerichts
Bericht des Preisgerichts<br />
A. ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
1. Ausgangslage<br />
Die Einwohnergemeinde <strong>Luterbach</strong> benötigt dringend neuen Schulraum.<br />
Die bestehenden Schulhausbauten sind veraltet und für die Einführung<br />
neuer Unterrichtsformen räumlich zu knapp bemessen.<br />
Das Primarschulhaus ist sanft zu sanieren. Die Nord- und die Stirnfassaden<br />
des Schulhauses wurden vor einigen Jahren gedämmt, bei der Südfassade<br />
wurden 1998 die Fenster erneuert. Der Pavillon soll abgebrochen<br />
werden. Auf Grundlage der vorgängig erstellten und wirtschaftlich abgestützten<br />
Machbarkeitsstudien hat sich die Einwohnergemeinde <strong>Luterbach</strong><br />
für die Strategie „Umbau / Erneuerung des bestehenden Primarschulhauses<br />
und Neu- oder Anbau für das erweiterte Raumprogramm“ entschieden.<br />
Für die Realisierung der Erneuerung (sanfte Sanierung) und Ergänzung der<br />
bestehenden Schulbauten sieht der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Luterbach</strong> einen Betrag<br />
von maximal sieben Millionen Franken vor. Dieser Betrag schliesst die<br />
Kosten ein für:<br />
- Sanierung des bestehenden Schulhauses<br />
- Erstellung zusätzlicher Räume gemäss Raumprogramm<br />
- Betriebseinrichtungen (Wandtafeln)<br />
- Ersatz und den Rückbau des Pavillons (im Westen)<br />
- Allfällige Anpassungen an der Umgebung (Wiederherstellung bzw. Ersatzbauten<br />
bei Inanspruchnahme der Landfläche).<br />
Die Möblierung war nicht Bestandteil dieses Kostenrahmens.<br />
2. Zielsetzungen<br />
Mit dem Wettbewerbsverfahren strebt die Einwohnergemeinde an, sowohl<br />
das zukünftig benötigte Raumangebot für die Schule <strong>Luterbach</strong> als auch<br />
die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens zu erfüllen. Es gilt somit,<br />
ein Schulhausprojekt zu erarbeiten, das als Grundlage für eine unmittelbare<br />
planerische Umsetzung dienen soll.<br />
Die künftige Schule soll langfristig einen optimalen Schulbetrieb sicherstellen<br />
und eine hohe Nutzungsflexibilität aufweisen. Erwartet werden ausserdem<br />
eine hohe Wirtschaftlichkeit bezüglich Erstellungs- und Betriebskosten,<br />
hohe Funktionalität und ein verantwortungsvoller Umgang mit den<br />
Ressourcen über den ganzen Lebenszyklus. Das Bauvorhaben soll möglichst<br />
umweltoptimiert und insbesondere energiesparend ausgeführt werden.<br />
2
3. Perimeter<br />
3<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Das Wettbewerbsgebiet liegt im Gebiet Bünten im Westen des Dorfzentrums.<br />
Innerhalb des bezeichneten Perimeters soll ein Ergänzungs- oder<br />
Neubau realisiert werden, welcher die künftigen Anforderungen erfüllt.<br />
Abb.: Perimeter des Projektwettbewerbes.<br />
Werden die bestehenden Freiflächen (Rasenspielfeld, Sprintbahn 80m, Asphaltplatz,<br />
Naturlehrpfad) durch einen Neu- oder Anbau reduziert, so ist<br />
gleichwertiger Ersatz auf dem Schulareal zu schaffen.
Bericht des Preisgerichts<br />
B. PLANUNGSPROZESS<br />
4. Massgebende Grundlagen<br />
Massgebend für die Durchführung des Wettbewerbes waren:<br />
- Submissionsgesetz (721.54) und die Submissionsverordnung (721.55)<br />
des Kantons Solothurn<br />
- Wettbewerbsprogramm<br />
- Änderungen und Ergänzungen aufgrund der Fragenbeantwortung<br />
- Die Allgemeinen Vertragsbedingungen KBOB subsidiär<br />
- Die Wettbewerbsordnung SIA 142 (Ausgabe 2009) für Architektur- und<br />
Ingenieurwettbewerbe subsidiär.<br />
Vorbehältlich der Zustimmung der <strong>Gemeinde</strong>versammlung und einer allfälligen<br />
Urnenabstimmung sowie der Erteilung der notwendigen Kreditbewilligungen<br />
(Projektierungskredit und Baukredit werden voraussichtlich in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung verabschiedet, Abweichungen gemäss §18 <strong>Gemeinde</strong>ordnung)<br />
beabsichtigt der Veranstalter, die Verfasser des vom<br />
Preisgericht zur Ausführung vorgeschlagenen Projekts mit weiteren Planerleistungen<br />
zu beauftragen.<br />
Zugesichert werden in diesem Sinne grundsätzlich und vorbehältlich der<br />
vertraglichen Einigung (Basis KBOB - Planervertrag mit Allgemeinen Vertragsbedingungen<br />
der KBOB Planerleistungen, Ausgabe 2010) die Projektierung,<br />
die Ausschreibungs- und Ausführungspläne sowie die gestalterische<br />
Leitung bei der Ausführung im Rahmen von insgesamt mindestens<br />
64.5 % Teilleistungen gemäss Norm SIA 102/2003. Vom Veranstalter vorbehalten<br />
wird jedoch – bis max. 35.5 % der Gesamtleistung – eine anderweitige<br />
Vergabe einzelner Teilleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vergabe,<br />
Werkverträge, Bauleitung und Kostenkontrolle sowie Inbetriebnahme und<br />
Abschlussarbeiten.<br />
Für die Weiterbearbeitung sind folgende Angaben (gemäss SIA 102/2003)<br />
verbindlich: Z-Werte 2011, Schwierigkeitsgrad 1.0, Anpassungsfaktor 1.0.<br />
Für die Vertragsverhandlungen muss die Berechnung des bürospezifischen<br />
Stundenansatzes offen ausgewiesen und belegt werden.<br />
Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt grundsätzlich bei<br />
den Projektverfassern. Die Pläne und Modelle der rangierten Projekte gehen<br />
ins Eigentum des Veranstalters über. Der Veranstalter darf die Projekte<br />
nur unter vollständiger Angabe der Autoren veröffentlichen. Ein spezielles<br />
Einverständnis der Autoren dazu ist nicht nötig.<br />
Insgesamt steht eine Preissumme von Fr. 90‘000.00 (exkl. MwSt.) zur Verfügung,<br />
die in jedem Fall voll ausbezahlt werden. Es werden 3- 5 Preise<br />
vergeben. Eine feste Entschädigung wird nicht ausgerichtet.<br />
4
5. Preisgericht<br />
Die Beurteilung erfolgte durch das nachstehende Gremium:<br />
Stimmberechtigt:<br />
Michael Ochsenbein, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
Ursula Grossmann, Präsidentin Kommission Schulbauten<br />
Evelyn Enzmann, dipl. Arch. ETH, BSA SIA, Zürich (Vorsitz)<br />
Silva Ruoss, dipl. Arch. ETH, Zürich<br />
Lukas Huggenberger, dipl. Arch. ETH, Zürich<br />
Ueli Moser, Vizepräsident Kommission Schulbauten (Ersatz)<br />
5<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Bernhard Straub dipl. Arch. ETH / SIA, Planer ETH FSU/RegA, Solothurn<br />
(Ersatz)<br />
Nicht stimmberechtigt:<br />
Roger Gort, dipl. Arch. FH, MAS ZFH in Real Estate Management, Luzern<br />
Rolf Caccivio, Schulleiter Primarschule <strong>Luterbach</strong><br />
Stefan Späti, Mitglied Kommission Schulbauten (Vertreter Baukommission)<br />
Gerhard Villiger-Lack, Mitglied Kommission Schulbauten (Vertreter Schule)<br />
Martin Aebi-Galli, Mitglied Kommission Schulbauten (entschuldigt)<br />
Ulrich Rüegsegger, Mitglied Kommission Schulbauten, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Kurt Schüpbach, Mitglied Kommission Schulbauten (Hauswart Schule)<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Luterbach</strong><br />
6. Teilnehmer und Fragenbeantwortung<br />
Es hatten sich 67 Teilnehmende angemeldet und erfüllten die Teilnahmebedingungen,<br />
davon haben 64 die Unterlagen bezogen.<br />
Innert der gesetzten Frist gingen 123 Fragen ein, deren Beantwortung vom<br />
Preisgericht genehmigt wurde und am 6. Juni 2011 allen Teilnehmenden<br />
zugestellt wurde.<br />
7. Zusammenkünfte<br />
Das Preisgericht traf am sich 12. und 15. Juli 2011 zur Beurteilung der Projekte.<br />
Die Stimmberechtigten waren an beiden Tagen vollständig anwesend.
Bericht des Preisgerichts<br />
8. Eingegangene Projekte<br />
Insgesamt waren 40 Projekte eingegangen. Die Nummerierung erfolgte<br />
durch die <strong>Gemeinde</strong> nach Eingang der Projekte.<br />
1 PETER 2 MARS<br />
3 Windrad 4 SCHLICHT<br />
5 eine Linie 6 Papageno<br />
7 AnA 8 KOKODRIU<br />
9 9091999 10 NORDSPANGE<br />
11 elle 12 der Natur auf der Spur<br />
13 Foyer 14 Jahresringe<br />
15 Leyla 16 Somersault<br />
17 onkel jodok 18 Nachwuchs<br />
19 PUMUCKL 20 NOCTURNE<br />
21 Madita 22 Innenhof<br />
23 Ben liebt Anna 24 eins + eins gibt EINS<br />
25 da fare 26 Roger Rabbit<br />
27 Laurentius 28 Scrabble 29 Nova<br />
30 Knospe 31 Solar Impulse<br />
32 SIMGAMAZUP 33 opus 1<br />
34 Full House 35 Nouvelle Vague<br />
36 Strumpf 37 sCOOL<br />
39 Fensterplatz 40 ZWÖLFENDER<br />
41 EKSTRØM<br />
9. Vorprüfung<br />
Bei allen Projekten wurde die Anonymität gewahrt. Die Arbeiten wurden<br />
von der <strong>Gemeinde</strong> entgegengenommen und ausgepackt. Alle 40 Projekte<br />
wurden vollständig und fristgerecht abgegeben.<br />
Die Projekte wurden durch die Firma Planteam S AG vorgeprüft. Die einzelnen<br />
Ergebnisse wurden in einem Bericht schriftlich und detailliert festgehalten.<br />
Eine exakte Erfassung der in den Plänen ausgewiesenen Projektdaten<br />
sowie eine Kostenschätzung nach Makroelementen erfolgte, wie<br />
im Wettbewerbsprogramm vermerkt, nur für die Projekte, welche in der engeren<br />
Wahl verblieben und wurden durch die Büro für Bauökonomie AG<br />
Luzern durchgeführt. Die einzelnen Ergebnisse wurden in einem Bericht<br />
schriftlich und detailliert festgehalten.<br />
6
C. BEURTEILUNG DER PROJEKTE<br />
7<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
10. Vorbemerkung und Zulassung der Projekte zur Beurteilung<br />
Seitens des Veranstalters bzw. Wettbewerbssekretariats wurde das Preisgericht<br />
nicht informiert, wer sich für den Projektwettbewerb angemeldet<br />
hatte.<br />
Die Umfrage unter allen im Preisgericht vertretenen Personen ergab keine<br />
unzulässige Verbindung und somit bestand für kein Mitglied des Beurteilungsgremiums<br />
ein Ausstandsgrund.<br />
Dem Preisgericht lagen die Ergebnisse der Vorprüfung in tabellarischer<br />
Form vor. Diese wurden dem Preisgericht durch Julia Wienecke (Planteam<br />
S AG) vorgestellt. Die meisten Projekte wiesen kleinere Mängel auf, die<br />
hier nicht erwähnt werden. Nach kurzer Diskussion erachtete das Preisgericht<br />
die Abweichungen als geringfügig und fasste den Beschluss, dass alle<br />
40 eingereichten Projekte zur Beurteilung zugelassen werden.<br />
11. Grundlagen der Beurteilung<br />
Das Preisgericht legte der Beurteilung die im Wettbewerbsprogramm aufgeführten<br />
Kriterien zugrunde:<br />
a Städtebau, Architektur und Gestaltung (40%)<br />
- Quartierverträglichkeit und Einbettung in den städtebaulichen Kontext<br />
- Konzept, Identität und Ausstrahlung des Gesamtbauwerks<br />
- Formale Qualität der Bauten, Anlagen und Aussenräume<br />
- Optimale Situierung und Orientierung<br />
b Funktionalität / Nutzen (40%)<br />
- Funktionsnutzen (innere Organisation und Zweckmässigkeit)<br />
- Nutzungsflexibilität (Nutzungsneutralität, Veränderbarkeit)<br />
- Nachhaltiges Bauen (hohe Energieeffizienz, Ökologie, Innenraumklima<br />
und Lebensdauer)<br />
c Wirtschaftlichkeit (10%)<br />
- Projektkennwerte: Volumen – und Flächenberechnung (Geschossflächen<br />
GF, Gebäudegrundfläche GGF, Aussen Geschossfläche AGF,<br />
Fassaden-, Fenster- und Dachflächen) nach SIA 416.<br />
12. Vorgehen zur Beurteilung<br />
Nach der freien und individuellen Besichtigung durch das Preisgericht wurden<br />
die Projekte in vier Untergruppen studiert. Anschliessend wurden alle<br />
Projekte im Plenum hinsichtlich der Hauptkriterien charakterisiert.
Bericht des Preisgerichts<br />
13. Erster Rundgang<br />
Nach intensiver Diskussion im Plenum wurden einstimmig jene Projekte<br />
ausgeschieden, die nach Meinung des Preisgerichts in allen oder der<br />
Mehrzahl der Hauptkriterien als mangelhaft beurteilt wurden und in keinem<br />
als gut. Ausgeschieden wurden:<br />
2 MARS 3 Windrad<br />
7 AnA 9 9091999<br />
10 NORDSPANGE 13 Foyer<br />
16 Somersault 19 PUMUCKL<br />
20 NOCTURNE 22 Innenhof<br />
24 eins + eins gibt EINS 25 da fare<br />
26 Roger Rabbit 27 Laurentius<br />
29 Nova 31 Solar Impulse<br />
32 SIMGAMAZUP 33 opus 1<br />
37 sCOOL 39 Fensterplatz<br />
14. Zweiter Rundgang<br />
Im zweiten Durchgang wurden einstimmig Projekte ausgeschieden, welche<br />
die vorgegebenen Beurteilungskriterien nach Auffassung des Preisgerichts<br />
höchstens durchschnittlich erfüllten. Davon erfasst waren auch Projekte,<br />
die in nur einem Hauptkriterium gut und mindestens in einem als mangelhaft<br />
abschnitten. Ausgeschieden wurden:<br />
4 SCHLICHT 11 elle<br />
12 der Natur auf der Spur 14 Jahresringe<br />
15 Leyla 18 Nachwuchs<br />
23 Ben liebt Anna 34 Full House<br />
35 Nouvelle Vague 36 Strumpf<br />
40 ZWÖLFENDER 41 EKSTRØM<br />
15. Dritter Rundgang<br />
Im dritten Durchgang wurden Projekte ausgeschieden, welche die vorgegebenen<br />
Beurteilungskriterien nach Auffassung des Preisgerichts zwar erfüllten,<br />
das Preisgericht jedoch ein zu geringes Entwicklungspotential gesehen<br />
hat. Davon erfasst waren auch Projekte, die in zwei Hauptkriterium<br />
gut und in einem als mangelhaft abschnitten.<br />
8
Ausgeschieden wurden:<br />
1 PETER<br />
8 KOKODRIU<br />
17 onkel jodok<br />
16. Detaillierte Prüfung der verbleibenden Projekte<br />
9<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Das Preisgericht beschloss einstimmig, alle nach dem 3. Rundgang<br />
verbleibenden Projekte der im Wettbewerbsprogramm angekündigten detaillierten<br />
Vorprüfung zu unterziehen. Diese umfasste eine vertiefte Kostenanalyse<br />
nach Makroelementen.<br />
Somit wurden folgende Projekte einer detaillierten Vorprüfung unterzogen:<br />
5 eine Linie<br />
6 Papageno<br />
21 Madita<br />
28 Scrabble<br />
30 Knospe<br />
17. Kontrollrundgang<br />
Der erste Beurteilungstag wurde mit einem Kontrollrundgang abgeschlossen.<br />
Das Preisgericht beschloss einstimmig, an den gefassten Entscheiden<br />
festzuhalten und keine Veränderung oder Wiedererwägung vorzunehmen.<br />
18. Ergebnisse der detaillierten Vorprüfung<br />
Dem Preisgericht lagen die Ergebnisse der detaillierten Vorprüfung in tabellarischer<br />
Form vor. Diese wurden dem Preisgericht durch Roger Gort<br />
(Büro für Bauökonomie AG Luzern) vorgestellt. Alle Kostenangaben waren<br />
vergleichend zu werten und so aussagekräftig für die Beurteilung.<br />
Jedes der verbleibenden Projekte wurde von den Vertretern der Schule<br />
hinsichtlich dem Kriterium Funktionalität/Nutzen geprüft.<br />
Das Preisgericht beschloss einstimmig, die Ergebnisse für die Beurteilung<br />
zu übernehmen.<br />
Von den verbleibenden fünf Projekten wurde für den zweiten Beurteilungstag<br />
von den Mitgliedern des Fachpreisgerichts ein Projektbeschrieb erstellt.<br />
Dieser lag dem Preisgericht in schriftlicher Form vor.
Bericht des Preisgerichts<br />
19. Beurteilung der verbliebenen Projekte<br />
Die verbliebenen fünf Projekte waren alle rang- und preiswürdig. Nach vergleichender<br />
Beurteilung zwischen den Projekten und gestützt auf die Kriterien<br />
und den Ergebnissen der Vorprüfung beschloss das Preisgericht nach<br />
intensiver Diskussion eine provisorische Rangierung.<br />
20. Kontrollrundgang<br />
Die Entscheide der drei Ausscheidungsrunden wurden in der Folge vom<br />
Preisgericht durch nochmaliges Überprüfen aller Projekte hinterfragt. Nach<br />
vergleichender Beurteilung zwischen den Projekten wurde das folgende<br />
Projekt in den zweiten Rundgang nachgerückt:<br />
2 MARS<br />
Die weitere Diskussion hat zu keinen zusätzlichen Veränderungen geführt<br />
und das Preisgericht beschloss einstimmig, an den gefassten Entscheiden<br />
festzuhalten.<br />
21. Projektbeschriebe und Bericht des Preisgerichts<br />
Aufgrund der Beurteilung wurden vom Preisgericht die Aussagen zu den<br />
Hauptkriterien formuliert und vom Preisgericht einstimmig genehmigt. Diese<br />
dienten für die Ausfertigung der Projektbeschriebe im Bericht des Preisgerichts.<br />
Zudem wurden Stichworte für die Weiterbearbeitung des erstrangierten<br />
Projekts festgehalten. Der Bericht wurde den Mitgliedern des Preisgerichts<br />
zur Genehmigung vorgelegt.<br />
10
D. ENTSCHEID UND EMPFEHLUNG DES PREISGERICHTS<br />
22. Rangierung und Preiszuteilung<br />
11<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Gestützt auf die im Wettbewerbsprogramm aufgeführten Beurteilungskriterien<br />
beschloss das Preisgericht nach eingehender Diskussion einstimmig<br />
folgende Rangierung und Preiszuteilung:<br />
Rang Projekt Nr. Kennwort Preis in Fr. exkl. MwSt.<br />
1. Rang 30 Knospe Fr. 25‘000.00<br />
2. Rang 21 Madita Fr. 20‘000.00<br />
3. Rang 6 Papageno Fr. 18‘000.00<br />
4. Rang 28 Scrabble Fr. 15‘000.00<br />
5. Rang 5 eine Linie Fr. 12‘000.00<br />
23. Erwägungen und Empfehlungen<br />
Das Beurteilungsgremium dankt allen Teams für das sehr grosse Engagement<br />
bei der Bewältigung der gestellten Aufgabe.<br />
Die grosse Spannweite der aufgezeigten Lösungen für diese Aufgabe hat<br />
bestätigt, dass der gewählte Weg über einen Projektwettbewerb richtig war.<br />
Das Preisgericht war entsprechend der Aufgabenstellung mit Vertretern der<br />
<strong>Gemeinde</strong>, und der Schule und ArchitektInnen als FachpreisrichterInnen<br />
sehr unterschiedlich besetzt. Dies hat zu intensiven und oft kontroversen<br />
Gesprächen geführt, in denen schrittweise die Chancen des Areals ausgelotet<br />
und Synergien erkannt wurden. Es ist deshalb erfreulich und für die<br />
Entwicklung des Projektes vielversprechend, dass die Entscheide des<br />
Preisgerichts einstimmig gefällt werden konnten.<br />
Für die weitere Bearbeitung des Projekts empfiehlt das Preisgericht dem<br />
Veranstalter und den Projektverfassenden, die nachstehend aufgeführten<br />
Empfehlungen zu berücksichtigen:<br />
- Die Schnittstelle alt / neu als Thema des Entwurf darf in der Weiterbearbeitung<br />
des Projekts verstärkt werden und kann damit die noch nicht<br />
optimal gelösten Konflikte im Treppen- und Liftbereich sowie dem Sanitärbereich<br />
beseitigen.<br />
- Die überzeugende Lösung mit den zwei Zugängen sollte das Potential<br />
vermehrt nutzen um die Belichtungssituation im Untergeschoss zu<br />
verbessern.<br />
- Die Raumaufteilung ist zusammen mit den Bedürfnissen der Schule zu<br />
koordinieren und entsprechend umzusetzen.<br />
- Für die Umgebungsgestaltung muss unter Beizug entsprechender<br />
Fachleute auf eine sorgfältige Weiterbearbeitung geachtet werden.
Bericht des Preisgerichts<br />
24. Weiteres Vorgehen<br />
Der Zuschlag erfolgt durch den <strong>Gemeinde</strong>rat auf Antrag des Preisgerichts.<br />
Anschliessend werden alle Projekte öffentlich ausgestellt, wobei die Teilnehmenden<br />
und die Medien eingeladen sind und an der Eröffnung die Gelegenheit<br />
haben, Mitglieder des Preisgerichts persönlich zu befragen.<br />
Die Ausstellung findet am Freitag, 19. August 2011 um 17.00 Uhr in der<br />
Turnhalle der Schulanlage Dorf statt.<br />
25. Verschiedenes<br />
Alle Preisgelder des Wettbewerbs werden erst nach dem Zuschlag des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rats sowie nach Ablauf der Beschwerdefrist ausbezahlt.<br />
Die eingereichten Unterlagen aller rangierten Projekte bleiben im Eigentum<br />
des Veranstalters. Die Unterlagen der nicht rangierten Projekte können,<br />
nach Ablauf der Ausstellung, von den Verfassern innert 30 Tagen nach<br />
dem Zuschlag des <strong>Gemeinde</strong>rats auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei nach telefonischer<br />
Voranmeldung (+41 (0)32 681 32 62) abgeholt werden.<br />
12
26. Genehmigung<br />
13<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Das Beurteilungsgremium genehmigt den vorliegenden Bericht.<br />
Michael Ochsenbein<br />
Ursula Grossmann<br />
Evelyn Enzmann (Vorsitz)<br />
Silva Ruoss<br />
Lukas Huggenberger<br />
Ueli Moser (Ersatz)<br />
Bernhard Straub (Ersatz)<br />
Roger Gort<br />
Rolf Caccivio<br />
Stefan Späti<br />
Gerhard Villiger-Lack<br />
Martin Aebi-Galli Entschuldigt<br />
Ulrich Rüegsegger<br />
Kurt Schüpbach
Bericht des Preisgerichts<br />
27. Couvertöffnung<br />
Nach der inhaltlichen Genehmigung des vorliegenden Berichtes durch das<br />
Preisgericht ergibt die Öffnung der verschlossenen Verfasserkuverts folgende<br />
Verfasserinnen und Verfasser der eingereichten Projekte:<br />
28. Zur Weiterbearbeitung empfohlen<br />
1. Rang: Nr. 30 Kennwort: Knospe<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Marcel Baumgartner, Dipl. Architekt ETH SIA, Zürich<br />
Marcel Baumgartner, Philip Shelley<br />
29. Weitere Rangierte<br />
2. Rang: Nr. 21 Kennwort: Madita<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Peter Moor, Architekt ETH/SIA, Zürich<br />
Peter Moor, Daniel Penzis, Gonçalo Frias<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Landschaftsarchitekt: Barbara Holzer, Zürich<br />
Bauphysiker: Raumanzug GmbH, Zürich<br />
3. Rang: Nr. 6 Kennwort: Papageno<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Thomas Fischer Architekt, Dipl. Arch. ETH SIA, Zürich<br />
4. Rang: Nr. 28 Kennwort: Scrabble<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
ssm architekten ag, Solothurn<br />
Rocco Parente, Martin Stebler, Mattania Bösiger, Dominic Roth<br />
5. Rang: Nr. 5 Kennwort: eine Linie<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Andreas Wiedensohler, Dipl.-Ing. arch. , Chur<br />
Vineet Pillai, Dipl.-Ing. arch. TU, Chur<br />
14
30. Nicht rangierte<br />
3. Rundgang Nr. 1 Kennwort: Peter<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Oescher Christian, dipl. Architekt HTL AA, Zürich<br />
Schermesser Claudia, dipl. Architektin ETH SIA, Zürich<br />
Nr. 8 Kennwort: KOKODRIU<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Fiederling Habersang Architekten, Zürich<br />
Dominik, Fiederling, Bernd Habersang, Lukas Kissling<br />
Nr. 17 Kennwort: onkel jodok<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
siebenundvierzig 7Architekten ETH SIA, Münchenstein<br />
Mauro Filoni, Lukas Bonauer, Philipp Moser<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Wolf Hunziker AG Landschaftsarchitekten, Basel<br />
Konstruktiv GmbH Ingenieure und Planer, Gränichen<br />
Waldhauser Haustechnik AG, Münchenstein<br />
Gruner AG Ingenieure und Planer, Basel<br />
2. Rundgang Nr. 2 Kennwort: MARS<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Sibylle Küpfer, dipl. Arch.ETH, Zürich<br />
Nr. 4 Kennwort: SCHLICHT<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Architekturbüro Christoph Schneider, München D<br />
Nr. 11 Kennwort: elle<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Stefan Pätzold Dipl. Ing. Architektur, Zürich<br />
Stefan Pätzold, Christiane Möller<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
15<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Caprez Ingenieure AG, Zürich, RMO-VIS, Zürich, forma4, Zürich
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 12 Kennwort: der Natur auf der Spur<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
soppelsa architekten, Zürich<br />
Mario Soppelsa, Nino Soppelsa<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Mario Rinke, Zürich, Consultair AG, Zürich<br />
b+p baurealisation ag, Bern<br />
Nr. 15 Kennwort: Leyla<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
3HOCH4ARCHITEKTEN AG, Bern<br />
Marco Aerni, Patrick Günter, Jörg Kaufmann,<br />
Livio Andrieri, Trix Brechbühl<br />
Nr. 14 Kennwort: Jahresringe<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Steiger Architekten, Baden<br />
M. Steiger, D. Blasi<br />
Nr. 18 Kennwort: Nachwuchs<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
raeto studer architekten, Basel<br />
christine renold, balint rigo, raeto studer imhof<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
arn gadola landschaftsarchitekten<br />
Nr. 23 Kennwort: Ben liebt Anna<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Marchal + Fürtenberger Architekten, Basel<br />
Sebastian Pitz, Iwona Boguslawska<br />
Nr. 34 Kennwort: Full House<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
ds. architekten eth sia, Basel<br />
Daniel Dähler, Andreas Hungerbühler, Nathalie Ruepell, Benedikt Schlatter<br />
16
Nr. 35 Kennwort: Nouvelle Vague<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Mark Ammann Architekt ETH/SIA, Zürich<br />
Mark Ammann, Fiona Scherkamp, Patrick Sommer<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Heyer Kaufmann Partner<br />
Nr. 36 Kennwort: Strumpf<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Ralph Baenziger Architekten AG, Zürich<br />
Kuno Looser, Anja Maurer, Ralph Baenziger<br />
Nr. 40 Kennwort: ZWÖLFENDER<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
17<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Archifaktur Bärlin Feeser Traubenek Wagenblast, Winterbach D<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Andreas Engelhardt<br />
Nr. 41 Kennwort: EKSTRØM<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Kissling & Roth Architekten, Zürich<br />
Martha Biesold, Michel Baumann, Filip Bolt, David Roth<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Caesar Macchi, Bauingenieur<br />
1. Rundgang Nr. 3 Kennwort: Windrad<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
wwb architekten ag, Solothurn<br />
Peter Widmer, Philippe Jeanrichard<br />
Nr. 7 Kennwort: AnA<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Rustemovski Nedzad Dipl. Architekt ETH/SIA, Luzern<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Remo Ronchetti Dipl. Bauingenieur ETH, Pfäuti Rustemovski Sybille
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 9 Kennwort: 9091999<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Andreas Kacinari Dipl.-Ing. Architekt, München D<br />
Fabian Koch, Moritz Müller-Werther<br />
Nr. 10 Kennwort: NORDSPANGE<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Reinhold Andris Dipl.Ing. Freier Architekt BDA, Walddorfhäslach D<br />
Nr. 13 Kennwort: Foyer<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
bernet rychener architekten ag, Zug<br />
Erwin Rychener, Corinne Fischer<br />
Nr. 16 Kennwort: Somersault<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
könig hohl architekten ag, Erlinsbach SO<br />
Hans Hohl, Cornelia Herger, Bastien Humbert-Droz<br />
Nr. 19 Kennwort: PUMUCKL<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Bosshard & Luchsinger Architekten AG, Luzern<br />
M. Bosshard, C. Luchsinger, Diana Carbonell Soriano, Rahel Sager<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Angelika Walthert, Luzern<br />
Nr. 20 Kennwort: NOCTURNE<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Detail 21 GmbH Design, Architektur, Planung, Zug<br />
Christian Schnieper, Claudia Castro<br />
Nr. 22 Kennwort: Innenhof<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
TKS Architekten AG, Solothurn<br />
Reto Tormen, Reto Krebs<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Krebs Ingenieure GmbH, Grenchen<br />
18
Nr. 24 Kennwort: eins + eins gibt EINS<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Markus Ducommun, Architekt ETH SIA BSA, Solothurn<br />
Tina Becher, Jan Borer, Jan Casper<br />
Nr. 25 Kennwort: da fare<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
19<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
ARGE Häberli + Weigel AG / J.F. Ingold Architekten AG, Biberist<br />
Nr. 26 Kennwort: Roger Rabbit<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
eggenschwiler architekten, Luzern<br />
Nr. 27 Kennwort: Laurentius<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Franz Wohnhaas, Dipl.-Ing. Freier Architekt, Ludwigsburg D<br />
Nr. 29 Kennwort: Nova<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Iffarch, Solothurn<br />
Johannes Iff, Cornelia Kaderli<br />
Nr. 31 Kennwort: Solar Impulse<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
noo-w Architekten, Biberist<br />
Jan Noordtuij, Dominic Studer<br />
Nr. 32 Kennwort: SIMGAMAZUP<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Marius Puppendahl, dipl. Ing. Architekt AKNW, Oefen D<br />
Nr. 33 Kennwort: opus 1<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Christian Degeller, Architekt SWB/SIA, Schaffhausen<br />
Ueli Leu, Jan Nicolai Goller
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 37 Kennwort: sCOOL<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Massimo Cattaneo e Gianni Birindelli, Balerna-TI<br />
Laura Hubman<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Tami-Cometta & Associati, Lugano-Viganello<br />
Nr. 39 Kennwort: Fensterplatz<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
E+P Architekten AG, Solothurn<br />
Christoph Roth, Tobias Stuber, Julia Max, Christoph Boner<br />
20
E. PROJEKTBESCHRIEBE<br />
21<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
1. Rang, zur Weiterbearbeitung empfohlen: Nr. 30 Kennwort: Knospe<br />
Verantwortliche Projektverfasser:<br />
Marcel Baumgartner, Dipl. Architekt ETH SIA, Zürich<br />
Marcel Baumgartner, Philip Shelley
Bericht des Preisgerichts<br />
Projektbeschrieb:<br />
Mit einer kompakten, überzeugend modellierten Volumetrie wird die bestehende<br />
Schulanlage weitergebaut. Der dreigeschossige Baukörper wird an<br />
die Stirnseite des Primarschulhauses über eine gemeinsame Treppenanlage<br />
zusammengehängt. Durch den Versatz wird erreicht, dass sich die Gebäudelänge<br />
gegen die Solothurnstrasse nicht unattraktiv verlängert und<br />
gegen den Schulhof eine schön proportionierte Zonierung stattfindet, ohne<br />
die bestehende grosszügige Aussenanlage zu beeinträchtigen. Der Haupteingang<br />
zur erweiterten Schulanlage bleibt beim Primarschulhaus, wird jedoch<br />
ergänzt durch einen Nebeneingang im Ergänzungsbau, was zu einer<br />
spannungsvollen Belebung des Schulhofs führt. Die architektonisch sorgfältig<br />
gestalteten Fassaden sind massstäblich gut gelungen und gliedern<br />
das Volumen, was dem Neubau einen angemessenen Ausdruck verleiht.<br />
Im Sockelgeschoss des Erweiterungsbaus sind richtigerweise der Vortragssaal<br />
und die Tagesstruktur angeordnet, was eine unabhängigere Nutzung<br />
ermöglicht. Die Anordnung der Räume in den Obergeschossen ist<br />
zweckmässig und die zentrale Halle verbindet wie selbstverständlich zum<br />
Altbau und erlaubt eine gute Aufenthaltsqualität. Die funktionale Gliederung<br />
ist klar und verständlich und berücksichtigt weitgehend die Bedürfnisse der<br />
Schule. Der Übergang zwischen neu und alt ist räumlich und von seiner<br />
Stimmung sehr überzeugend, wird jedoch mit ungünstigen Treppenlängen<br />
erkauft. Die Anordnung des Lifts als einzige Möglichkeit der Behindertenzugänglichkeit<br />
erscheint zwar nachvollziehbar, mag jedoch aufgrund seiner<br />
Lage an einem Nebeneingang und der Ausformulierung nicht zu überzeugen.<br />
Die Trag- wie auch Raumstruktur basiert sowohl im Bestehenden wie im<br />
Ergänzungsbau auf demselben Raster und ermöglicht eine hohe Flexibilität<br />
in der Raumzuteilung. Mit der Einführung neuer Elemente wie den Schiebetüren<br />
in den Klassenzimmern ergeben sich neben den erweiterten Möglichkeiten<br />
des Gebrauchs auch neue Farb- und Materialkomponenten. Die Materialisierung<br />
lehnt sich an das bestehende an ohne anbiedernd zu wirken.<br />
Dabei werden z.B. der Bodenbelag oder das Motiv der Garderobennischen<br />
sinngemäss aufgenommen und weitergeführt.<br />
Die erwarteten Kosten (Investitions-, Betriebs- und Unterhaltskosten) liegen<br />
unter dem Durchschnitt der geprüften Projekte.<br />
Zusammenfassend erweist sich der Vorschlag als ein gelungenes Beispiel,<br />
wie die Aspekte der Nutzungs- und Raumanforderungen zu einem dichten<br />
architektonischen Ganzen zusammen geführt werden können. Durch die<br />
selbstbewusste Haltung des Projekts können die funktionalen wie auch gestalterischen<br />
und ökonomischen Anforderungen der Aufgabenstellung in<br />
spannender Weise gelöst werden. Der sorgfältig durchgearbeitete Beitrag<br />
vermag sowohl durch die ortsbauliche Setzung des Neubaus mit der Schaffung<br />
interessanter aussenräumlicher Bezüge wie auch der selbstverständlichen<br />
Anbindung an den Altbau vollumfänglich zu überzeugen.<br />
22
23<br />
Bericht des Preisgerichts
Bericht des Preisgerichts<br />
24
25<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
2. Rang: Nr. 30 Kennwort: Madita<br />
Verantwortliche Projektverfasser:<br />
Peter Moor, Architekt ETH/SIA, Zürich<br />
Weitere an der Planung Beteiligte:<br />
Barbara Holzer, Landschaftsarchitektur, Zürich<br />
Raumanzug GmbH, Zürich
Bericht des Preisgerichts<br />
Projektbeschrieb:<br />
Das Projekt Madita zeichnet sich durch eine klare ortsbauliche Haltung<br />
aus, indem der Erweiterungsbau an der Westseite senkrecht an das bestehende<br />
Schulhaus angebaut wird. Die Position des neuen Volumens ordnet<br />
die bestehende Anlage und stärkt dadurch die vorhandenen Qualitäten und<br />
Raumnischen. Durch das Gegenüber zur bestehenden Pausenhalle entsteht<br />
eine präzise Raumfassung des neuen Pausenhofes. Das geschaffene<br />
Ensemble von alter Turnhalle, bestehendem Schulhaus und Schulhauserweiterung<br />
fügt sich zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Sowohl der<br />
Hartplatz wie die Spielwiese werden in ihrer vollen Grösse erhalten.<br />
Der Neubau übernimmt die Geschossigkeit und die bestehenden Treppenhäuser<br />
weiter verwendet. Die Eingriffe im Altbau beschränken sich auf ein<br />
Minimum. Die Erweiterung nimmt beinahe alle Klassenzimmer auf. Die vorgeschlagene<br />
Einheit von Klassenzimmer und -erweiterung mit dem Lichthof<br />
ist räumlich vielfältig und funktional äusserst intelligent. Die Ausgestaltung<br />
dieser Cluster mit Klassenzimmer mit Sitzfenster, Arbeitsfenster und der<br />
Durchsicht zur Klassenzimmererweiterung zeugt von einer grossen Sensibilität<br />
für den Schulbetrieb eines Primarschulhauses.<br />
Das Prinzip der Fassadengestaltung lässt einen grossen gestalterischen<br />
Spielraum zu. Die Geschossigkeit zum Pausenhof wird mit einer vertikalen<br />
Struktur überspielt und lässt das Volumen ruhig und abstrakt erscheinen.<br />
Bei der mehrschichtigen Fassade muss allerdings die Frage nach gestalterischem<br />
Aufwand und Ertrag gestellt werden. Die grossen Fenster mit<br />
Westausrichtung in den Klassenzimmern lassen eine optimale Belichtung<br />
ohne Blendwirkung und sommerliche Überhitzung erwarten. Unbefriedigend<br />
ist allerdings die Situation der Werkräume und des Veranstaltungsraumes<br />
im Sous-Sol, welche nur über eine knappe Böschung entlang der<br />
Fassade belichtet sind.<br />
Trotz einfachem Volumen und sparsamen Eingriffen in den Bestand ist die<br />
Wirtschaftlichkeit des Projektes äusserst ungünstig. Sowohl die Flächenwie<br />
auch die Volumenkennzahlen liegen deutlich über dem Durchschnitt aller<br />
geprüften Projekte. Dies begründet sich vor allem in der einbündigen<br />
Anlage und den Lichthöfen welche sich negativ auf das Gesamtvolumen<br />
auswirken.<br />
Insgesamt ist Madita ein sehr sorgfältiges Projekt mit einem überzeugenden<br />
ortsbaulichen Ansatz. Die massive Differenz der zu erwartenden Kosten<br />
zu den vorgegebenen Zielkosten kann jedoch mit keiner Massnahme<br />
korrigiert werden ohne die Qualitäten des Projektes zu zerstören.<br />
26
27<br />
Bericht des Preisgerichts
Bericht des Preisgerichts<br />
28
29<br />
Bericht des Preisgerichts
Bericht des Preisgerichts<br />
3. Rang: Nr. 6 Kennwort: Papageno<br />
Verantwortliche Projektverfasser:<br />
Thomas Fischer Architekt, Dipl. Arch. ETH SIA, Zürich<br />
30
Projektbeschrieb:<br />
31<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Mit sehr geschickt platzierten Ergänzungen am bestehenden Bau mit neuen<br />
Ausstülpungen auf der Nordseite stellen die logische und verblüffend<br />
einfache Fortführung des bereits beim Altbau angewendeten Erweiterungsprinzips<br />
dar. Auf der Nordwestseite werden nebst Klassenzimmern der Vortragssaal<br />
und die Tagesstruktur gut zugänglich angeordnet und das nordöstliche<br />
Ende enthält in seinen oberen Geschossen einen Cluster von<br />
Klassen-, Halbklassen- und Gruppenzimmern, deren Zugänge allerdings<br />
durch allzu knapp bemessene Garderoben führen. Das gleiche Raumpaket<br />
wird im untersten Geschoss den Lehrern und der Schulleitung angeboten,<br />
wobei das jetzige Souterrain mithilfe von entschiedenen Terrainverschiebungen<br />
zum Parterre wird. Die Machbarkeit dieser doch recht massiven<br />
Eingriffe in die bestehende Topografie und in unmittelbarer Nähe zur Solothurnstrasse<br />
wurde zwar mittels Arbeitsmodellen untersucht, ein detaillierter<br />
Nachweis ist dem sehr reduzierten Planmaterial mit seinen abstrahierten<br />
Darstellungen jedoch nicht zu entnehmen.<br />
Demgegenüber bleibt die Südseite des Gebäudes nahezu unangetastet<br />
und die Konzentration der Eingriffe auf der Nordseite minimiert den Flächenverbrauch<br />
innerhalb des Schulhausareals. Die Hügellandschaft im<br />
Westen kann integral und der Naturlehrpfad zumindest teilweise erhalten<br />
werden und auch der heute etwas unstrukturierte, aber grosszügige und<br />
zusammenhängende Freiraum im Arealinneren bleibt bestehen. Dennoch<br />
bleibt eine gewisse Irritation darüber, dass die neuen Massnahmen im Arealinneren<br />
keinerlei auffrischende Wirkung erreichen.<br />
Das vorgeschlagene Weiterbauen am Bestand belässt auch die Raumhierarchie<br />
im Gebäudeinneren unverändert. Bei den neuen Flächen handelt es<br />
sich grösstenteils um reine Nutzflächen, auf den Bau von neuen Verkehrsflächen<br />
wird fast gänzlich verzichtet. Die Verfasser vertrauen mit dieser<br />
Strategie ganz auf die Effizienz, Klarheit und Raumqualität des bewährten<br />
Altbaus. Dies wird an sich sehr geschätzt, lässt jedoch zweifeln, ob die nur<br />
minimal angereicherte Erschliessungsinfrastruktur die zusätzlichen Nutzungen<br />
und Personenströme aufzunehmen vermag und damit für einen<br />
Primarschulbetrieb ein ungenügendes Angebot darstellt. Die Materialisierungsvorschläge<br />
sind pragmatisch und schlüssig, allerdings mehrheitlich<br />
nur in Textform abzurufen.<br />
Mit seinen minimalen und präzisen Massnahmen bietet das Projekt zwar<br />
auf den ersten Blick eine gute Grundlage für eine effiziente und kostengünstige<br />
Erweiterung. Bei näherer Betrachtung sind die massiven Abgrabungen<br />
an diesem eher ländlichen Standort aus ortsbaulicher Sicht nicht<br />
nachvollziehbar. Die neuen Nutzflächen werden wegen der Nähe und Ausrichtung<br />
zur Strasse kritisch beurteilt und insbesondere lässt aber die mit<br />
den Zusatznutzungen überladene Erschliessungsstruktur das vorgeschlagene<br />
Konzept kollabieren.
Bericht des Preisgerichts<br />
32
33<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
4. Rang: Nr. 28 Kennwort: Scrabble<br />
Verantwortliche Projektverfasser:<br />
ssm architekten ag, Solothurn
Bericht des Preisgerichts<br />
Projektbeschrieb:<br />
Das Projekt führt mit der präzisen Setzung des Volumens wie selbstverständlich<br />
die bestehende Schulanlage weiter und bildet gut proportionierte<br />
Aussenräume. Mit einem gedeckten Pausenplatz wird der dreigeschossige<br />
Neubau mit dem bestehenden Primarschulhaus verbunden und vermag die<br />
Eingangssituation zum bestehenden wie auch zum neuen Schulgebäude<br />
gut zu lösen. Die überzeugende Anordnung führt zu einer willkommenen<br />
Durchlässigkeit der Schulanlage und behält im Übrigen die bestehenden<br />
Freiflächen offen. Die als Ersatz zu schaffende hügelige Spielwiese wird<br />
neu in der Nähe des Kindergartens angeordnet.<br />
Die vorgeschlagene Gestaltung der Fassaden überzeugt zwar einerseits in<br />
Bezug auf das Bestehende und andererseits in ihrer Sachlichkeit, scheint<br />
aber bezüglich der Angemessenheit für eine Schulbaute unzweckmässig.<br />
Insgesamt ist die vorgeschlagene Baukörperstruktur angemessen und die<br />
funktionale Gliederung klar und verständlich. Das sorgfältig durchgearbeitete<br />
Projekt vermag die vielseitigen funktionalen Anforderungen der Aufgabenstellung<br />
gut zu lösen. Ideal angeordnet ist der Vortragssaal im Erdgeschoss,<br />
was auch eine vom Schulbetrieb unabhängige Nutzung erlaubt.<br />
Das Gebäude schafft durch die wechselseitige Orientierung der Räume offene<br />
und gut gestaltete Kommunikations- und Aufenthaltszonen.<br />
Die Gesamtzahl der Klassenzimmer und damit zusammenhängenden Erweiterungen<br />
sind aufgeteilt auf beide Schulbauten. Die Spezialräume für<br />
den Werk- und Textilunterricht sind im Untergeschoss des bestehenden<br />
Primarschulhauses untergebracht, erfahren jedoch insofern eine Aufwertung,<br />
da sie durch das tiefere Terrainniveau des Neubaus von einer verbesserten<br />
Belichtung profitieren. Das bestehende Primarschulhaus wird in<br />
seiner Struktur belassen und erfährt nur minimale Anpassungen.<br />
Die zu erwartenden Kosten (Investitions-, Betriebs- und Unterhaltskosten)<br />
liegen jedoch über dem Durchschnitt der geprüften Projekte.<br />
Die Qualität des Vorschlags liegt in der ortsbaulich überzeugenden und die<br />
beiden Schulhäuser zu einer räumlichen Einheit verbindenden Gesamtanlage.<br />
Der sehr gut gelösten Umsetzung des Raumprogramms steht eine<br />
noch wenig überzeugende architektonische Umsetzung entgegen.<br />
34
35<br />
Bericht des Preisgerichts
Bericht des Preisgerichts<br />
36
37<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
5. Rang: Nr. 5 Kennwort: eine Linie<br />
Verantwortliche Projektverfasser:<br />
Andreas Wiedensohler, Dipl.-Ing. arch., Chur<br />
Vineet Pillai, Dipl.-Ing. arch. TU, Chur
Bericht des Preisgerichts<br />
Projektbeschrieb:<br />
Nahtlos schliesst der neue zweibündige Baukörper an das bestehende<br />
Schulhaus an. Durch die grössere Tiefe des neuen Volumens wird gegen<br />
die Solothurnstrasse eine Staffelung erzeugt, die die Länge zwar optisch<br />
bricht, aber trotzdem im ortsbaulichen Kontext verhältnismässig lang wirkt.<br />
Das Schulareal ist damit auch gegen Norden zusätzlich abgeschirmt, so<br />
dass das Betreten des Areals von der Solothurnstrasse her nur noch an<br />
den Grundstücksecken möglich wird. Auf der Südseite entsteht mit der<br />
bündigen Verbindung eine lange Front gegen den Grünraum und weckt Assoziationen<br />
zu kleinen Fabrikgebäuden. Im architektonischen Ausdruck finden<br />
sich - sowohl im Innern, wie auch in der äusseren Erscheinung - Elemente<br />
des Bestandes zu sorgfältig applizierten Verzierungen. Obwohl beide<br />
Gebäudeteile eine ähnliche Sprache sprechen, wird der Bruch zwischen<br />
alter und neuer Bausubstanz unnötig stark formuliert.<br />
Die indifferente Haltung der Projektverfassenden zum neuen Eingang führt<br />
dazu, dass er von aussen mit grossen Öffnungen und einer breiten Treppe<br />
inklusive Rampe betont wird, im Innern aber keine räumliche Entsprechung<br />
erfährt. Es fehlen eine adäquate Halle und eine Treppe, die dem Besucherandrang<br />
eines Vortragssaales gewachsen ist.<br />
Das Übernehmen von Geschosshöhen und statischen Strukturen löst die<br />
Anforderungen an die Behindertentauglichkeit auf einfache Weise. Die Organisation<br />
der Räume folgt dem Bestand, indem alle Klassenzimmer gegen<br />
Süden auf den Hof ausgerichtet sind. Die Verlängerung des bestehenden<br />
Korridors um mehr als die Hälfte mit den neuen, doppelbündig angeordneten<br />
Räumen führt jedoch zu langen Korridoren mit ungenügendem Tageslicht.<br />
Dass sich kleine Kinder in dieser repetitiven, eintönigen Raumanordnung<br />
geschützt und wohl fühlen würden, wird bezweifelt. Zudem sind keine<br />
Garderoben ausgewiesen und der Weg zu den bestehenden WC-Anlagen<br />
ist zu lang. Eine Bereicherung stellt der den Werkräumen vorgelagerte Hof<br />
dar, wo Werkunterricht auch im Freien stattfinden kann. Die Tagesstruktur<br />
ist sinnvoll in der ehemaligen Schulküche untergebracht und profitiert vom<br />
bestehenden Wintergarten. Hingegen ist die Lage des Vortragssaals im<br />
ersten Obergeschoss erstens betrieblich ungünstig und zweitens wenig attraktiv,<br />
da Eingang und Treppenhaus für grössere Personenströme zu eng<br />
konzipiert wurden.<br />
Mit der kompakten Gebäudeform und der zweibündigen Organisation liegen<br />
die Gebäudekosten im Durchschnitt der geprüften Projekte.<br />
Es handelt sich um einen ausgereiften Entwurf mit sensiblen Gestaltungsmassnahmen<br />
und einer umsichtigen Haltung dem Bestand gegenüber. Der<br />
Konzeptansatz des satten Anbauens wird als ein taugliches Mittel angesehen,<br />
die allzu pragmatische Umsetzung vermag hingegen - besonders auf<br />
der Ebene der Raumorganisation - nicht zu überzeugen.<br />
38
39<br />
Bericht des Preisgerichts
Bericht des Preisgerichts<br />
40
3. Rundgang Nr. 1 Kennwort: Peter<br />
41<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Oescher Christian, dipl. Architekt HTL<br />
AA<br />
Schermesser Claudia, dipl. Architektin<br />
ETH SIA, Zürich<br />
Nr.8 Kennwort: KOKODRIU<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Fiederling Habersang Architekten,<br />
Zürich<br />
Dominik, Fiederling, Bernd Habersang,<br />
Lukas Kissling<br />
Nr.17 Kennwort: onkel jodok<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
siebenundvierzig 7Architekten ETH<br />
SIA, Münchenstein<br />
2. Rundgang Nr. 2 Kennwort: MARS<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Sibylle Küpfer, dipl. Arch.ETH, Zürich<br />
Nr. 4 Kennwort: SCHLICHT<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Architekturbüro Christoph Schneider,<br />
München
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 11 Kennwort: elle<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Stefan Pätzold Dipl. Ing. Architektur,<br />
Zürich<br />
Stefan Pätzold, Christiane Möller<br />
Nr. 12 Kennwort: der Natur auf der Spur<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
soppelsa architekten, Zürich<br />
Mario Soppelsa, Nino Soppelsa<br />
Nr. 15 Kennwort: Leyla<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
3HOCH4ARCHITEKTEN AG, Bern<br />
Nr. 14 Kennwort: Jahresringe<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Steiger Architekten, Baden<br />
Nr. 18 Kennwort: Nachwuchs<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
raeto studer architekten, Basel<br />
christine renold, balint rigo, raeto studer<br />
imhof<br />
42
43<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 23 Kennwort: Ben liebt Anna<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Marchal + Fürtenberger Architekten,<br />
Basel<br />
Nr. 34 Kennwort: Full House<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
ds. architekten eth sia, Basel<br />
Nr. 35 Kennwort: Nouvelle Vague<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Mark Ammann Architekt ETH/SIA,<br />
Zürich<br />
Nr. 36 Kennwort: Strumpf<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Ralph Baenziger Architekten AG, Zürich<br />
Nr. 40 Kennwort: ZWÖLFENDER<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Archifaktur Bärlin Feeser Traubenek<br />
Wagenblast, Winterbach
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 41 Kennwort: EKSTRØM<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Kissling & Roth Architekten, Zürich<br />
1. Rundgand Nr. 3 Kennwort: Windrad<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
wwb architekten ag, Solothurn<br />
Nr. 7 Kennwort: AnA<br />
Peter Widmer, Philippe Jeanrichard<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Rustemovski Nedzad Dipl. Architekt<br />
ETH/SIA, Luzern<br />
Nr. 9 Kennwort: 9091999<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Dipl.-Ing. Architekt Andreas Kacinari,<br />
München<br />
Fabian Koch, Moritz Müller-Werther<br />
Nr. 10 Kennwort: NORDSPANGE<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Reinhold Andris Dipl.Ing. Freier Architekt<br />
BDA, Walddorfhäslach<br />
44
Nr. 13 Kennwort: Foyer<br />
45<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
bernet rychener architekten ag, Zug<br />
Erwin Rychener, Corinne Fischer<br />
Nr. 16 Kennwort: Somersault<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
könig hohl architekten ag, Erlinsbach<br />
SO<br />
Hans Hohl, Cornelia Herger, Bastien<br />
Humbert-Droz<br />
Nr. 19 Kennwort: PUMUCKL<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Bosshard & Luchsinger Architekten<br />
AG, Luzern<br />
M. Bosshard, C. Luchsinger, Diana<br />
Carbonell Soriano, Rahel Sager<br />
Nr. 20 Kennwort: NOCTURNE<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Detail 21 GmbH Design, Architektur,<br />
Planung, Zug<br />
Christian Schnieper, Claudia Castro<br />
Nr. 22 Kennwort: Innenhof<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
TKS Architekten AG, Solothurn<br />
Reto Tormen, Reto Krebs
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 24 Kennwort: eins + eins gibt EINS<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Markus Ducommun, Architekt ETH SIA<br />
BSA, Solothurn<br />
Tina Becher, Jan Borer, Jan Casper<br />
Nr. 25 Kennwort: da fare<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Architektengemeinschaft<br />
Häberli + Weigel AG / J.F. Ingold Architekten<br />
AG, Biberist<br />
Nr. 26 Kennwort: Roger Rabbit<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
eggenschwiler architekten, Luzern<br />
Nr. 27 Kennwort: Laurentius<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Franz Wohnhaas, Dipl.-Ing. Freier<br />
Architekt, Ludwigsburg<br />
Nr. 29 Kennwort: Nova<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Iffarch, Solothurn<br />
Johannes Iff, Cornelia Kaderli<br />
46
47<br />
Bericht des Preisgerichts<br />
Nr. 31 Kennwort: Solar Impulse<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
noo-w Architekten, Biberist<br />
Jan Noordtuij, Dominic Studer<br />
Nr. 32 Kennwort: SIMGAMAZUP<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Nr. 33 Kennwort: opus 1<br />
Marius Puppendahl, dipl. Ing. Architekt<br />
AKNW, Oefen<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Christian Degeller, Architekt SWB/SIA,<br />
Schaffhausen<br />
Ueli Leu, Jan Nicolai Goller<br />
Nr. 37 Kennwort: sCOOL<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
Massimo Cattaneo e Gianni Birindelli,<br />
Balerna-TI<br />
Laura Hubman<br />
Nr. 39 Kennwort: Fensterplatz<br />
Verantwortliche VerfasserInnen:<br />
E+P Architekten AG, Solothurn<br />
Christoph Roth, Tobias Stuber, Julia<br />
Max, Christoph Boner