Einsatz der Bisphosphonate in der Orthopädie und Unfallchirurgie
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CME<br />
Ortho l<strong>in</strong>ks Knochendichte<br />
%Än<strong>der</strong>ung zu NuIII<strong>in</strong>ie<br />
10<br />
8<br />
Trend: 1<br />
6<br />
1<br />
4<br />
2<br />
0<br />
6<br />
5<br />
7<br />
2<br />
3<br />
Bereich<br />
1 0,617<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
-2<br />
69 70<br />
71 72<br />
Alter (Jahre)<br />
BMD<br />
(g/cm 2 )<br />
1,022<br />
1,686<br />
1,479<br />
1,725<br />
1,001<br />
0,795<br />
BMC<br />
(g)<br />
Fläche<br />
(cm 2 )<br />
3,66 5,94<br />
2,99<br />
5,82<br />
7,95<br />
6,73<br />
3,78<br />
0,75<br />
2,92<br />
3,45<br />
5,37<br />
3,90<br />
3,77<br />
0,95<br />
4<br />
Trend: 1<br />
Än<strong>der</strong>n gegenüber<br />
Gemessen<br />
Datum<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
BMD<br />
(g/cm 2 )<br />
NuIII<strong>in</strong>ie<br />
(%)<br />
NuIII<strong>in</strong>ie<br />
(%/Jahr)<br />
21.04.2008<br />
71,5<br />
0,617<br />
9,3 5,2<br />
Kommentare:<br />
13.07.2006<br />
69,7<br />
0,565<br />
Basisl<strong>in</strong>ie<br />
Basisl<strong>in</strong>ie<br />
Abb. 16 8 DXA-Kontrollmessungen <strong>der</strong> Knochendichte im periprothetischen Bereich (Aufteilung <strong>in</strong> 7 Zonen nach<br />
Gruen): Zunahme <strong>der</strong> Knochendichte postoperativ unter Alendronat<br />
F Risedronat (Actonel ® ): 35 mg oral wöchentlich,<br />
F Pamidronat (Aredia ® ): 60 mg i. v. vierteljährlich,<br />
F Ibandronat (Bondronat ® ): 6 mg i. v. vierteljährlich,<br />
F Zoledronat (Aclasta ® ): 5 mg i. v. jährlich.<br />
Knochenmetastasen<br />
Die Knochenmetastasierung ist e<strong>in</strong> f<strong>und</strong>amentales Problem <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ischen Onkologie [6]. Mit dem<br />
Nachweis e<strong>in</strong>es Skelettbefalls ist die Tumorkrankheit systemisch <strong>und</strong> damit operativ nicht mehr heilbar.<br />
Skelettmetastasen können lange asymptomatisch bleiben, verursachen mit ihrer weiteren Ausbreitung<br />
aber e<strong>in</strong>e erhebliche E<strong>in</strong>schränkung <strong>der</strong> Lebensqualität <strong>in</strong> Form von Immobilität, Knochenschmerz,<br />
Frakturen, Querschnittsymptomatik, Hyperkalzämie <strong>und</strong> Knochenmark<strong>in</strong>suffizienz. Da e<strong>in</strong>e<br />
Streuung von Tumorzellen bereits vor Diagnosestellung des Primärtumors stattf<strong>in</strong>den kann, ist die<br />
Prävention von Tumormetastasen so schwierig. Verlaufsstudien haben gezeigt, dass 10% <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen<br />
mit Mammakarz<strong>in</strong>om über e<strong>in</strong>en Zeitraum von mehr als 10 Jahren „schlafende Metastasen“<br />
beherbergen. Das Funktionssystem Knochen/Knochenmark ist nach den klassischen Filterorganen<br />
Lunge <strong>und</strong> Leber das dritthäufigste Zielorgan hämatogener Metastasierung. Man kann davon ausgehen,<br />
dass bis zu 90% <strong>der</strong> Patienten, die an e<strong>in</strong>em Tumorleiden sterben, Knochenmetastasen haben.<br />
Karz<strong>in</strong>ome <strong>der</strong> Mamma, Prostata, Lunge, Niere <strong>und</strong> Schilddrüse zeigen e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Aff<strong>in</strong>ität zum<br />
Skelett („ 7 Osteotropismus „) <strong>und</strong> verursachen mehr als 80% aller Knochenmetastasen.<br />
Skelettmetastasen verursachen e<strong>in</strong>e<br />
erhebliche E<strong>in</strong>schränkung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />
7 Osteotropismus<br />
Der Orthopäde 6 · 2008 |<br />
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