Geschäftsbericht 2003 - Fiducia IT AG

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Der Wettbewerb und die Erwartungen und Bedürfnisse unserer Kunden und Mitglieder stellen uns täglich vor neue Herausforderungen und dienen uns als notwendiger Impuls, bestehende Strukturen zu überdenken und unsere Leistungen kontinuierlich den sich ändernden Anforderungen und Bedürfnissen am Markt anzugleichen.
Wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2003 5 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IM JAHR 2003 Deutschland verzeichnete im Jahr 2003 das niedrigste Wirtschaftswachstum seit zehn Jahren. Nachdem die wirtschaftliche Entwicklung im Vorjahr bereits fast vollständig zum Stillstand gekommen ist, ging das Bruttoinlandsprodukt 2003 sogar leicht um 0,1 % zurück. Der private Konsum verlief 2003 erneut rückläufig und knüpfte damit nahtlos an die schlechte Entwicklung aus dem Jahr 2002 an, als er erstmals seit der deutschen Wiedervereinigung unter dem Niveau des Vorjahres gelegen hatte. Der Investitionsrückgang hat sich im Vergleich zum letzten Jahr zwar verlangsamt, allerdings dürfte die Talsohle noch immer nicht durchschritten worden sein. Besonders in der Bauwirtschaft werden sich die strukturellen Anpassungen auch in 2004 noch fortsetzen. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2003 nochmals verschärft. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen erhöhte sich im Jahresdurchschnitt auf über 4,3 Millionen. Die Verbraucherpreise in Deutschland verzeichneten in 2003 einen kaum spürbaren Anstieg, so dass hier zu Lande von Preisniveaustabilität gesprochen werden kann. Der Leitzins im Euroland liegt seit Anfang Juni 2003 mit 2 % auf einem historischen Tiefstand. Der Euro erfuhr im Jahresverlauf gegenüber dem US-Dollar eine deutliche Aufwertung und notierte zum Jahresende über 20 % höher als noch zu Jahresbeginn. Die Kapitalmarktzinsen bewegten sich 2003 auf niedrigem Niveau. Die Umlaufrendite erreichte bei hoher unterjähriger Volatilität zum Jahresende mit 3,9 % nahezu den gleichen Stand wie zu Jahresbeginn. Mitte des Jahres notierte die Umlaufrendite mit 3,17 % auf einem Allzeittiefstand, nachdem die Europäische Zentralbank zuvor den Leitzins auf 2 % gesenkt hatte. Hinzu kamen die Spekulationen der Marktteilnehmer um Deflationsgefahren. Die sich im weiteren Jahresverlauf andeutende Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas ließ die Renditen dann wieder ansteigen. Dieser Anstieg blieb allerdings begrenzt, da aufgrund der zunehmenden Eurostärke die Inflationsaussichten weiterhin günstig blieben. An den Aktienmärkten sind die Kurse im Zuge der Irakkrise und der schlechten wirtschaftlichen Erwartungen sowie steigender Rohölpreise im ersten Quartal 2003 zunächst gefallen. Am Ende der ersten Märzhälfte und damit kurz vor Kriegsbeginn gegen den Irak erreichte der Deutsche Aktienindex DAX mit 2.202,96 Punkten einen Achtjahrestiefstand. Die positiven Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung in den Folgemonaten ließen den DAX dann nahezu kontinuierlich steigen. Belastend wirkte sich allerdings die zunehmende Eurostärke aus, so dass der Aufwärtstrend im weiteren Jahresverlauf immer wieder von leichten Rückschlägen unterbrochen wurde. Marktspekulationen, wonach die bestehenden Konjunkturhoffnungen möglicherweise doch übertrieben sein könnten, unterstützten diese Kurskorrekturen. Besonders im letzten Quartal des Jahres 2003 konnte aber schließlich ein deutlicher Anstieg beim Anlegervertrauen festgestellt werden. Am Jahresende lag der DAX schließlich bei 3.965,16 Punkten und damit um 28 % höher als zu Jahresbeginn.
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