Strafrecht AT Begriffe ABC - Kobi
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Notwehr<br />
TBM: 1. dem Umständen angemessene Abwehr; 2.unmittelbar Drohende oder bereits<br />
156 33 43-45; 64<br />
begonnende Gefahr; 3. rechtswidriger Angriff (es gibt keine Notwehr gegen Notwehr, nicht aber<br />
gegen Notwehrexzess); 4. Angriff auf eigene oder fremede Individualrechtsgüter (Leib, Leben,<br />
Ehre und Vermögen)<br />
Putativnotwehr: irrige Annahme dass ein Angriff vorliegt (wie SV-Irrtum behandeln 19)<br />
Notwehrexzess: (33 iVm 66) unverhältnismässige Abwehr (Milderung 64 und Retorsion 177(bei<br />
extensivem Notwehrexzess)). Bei entschuldbarer Aufregung und Bestürzung (im Affekt<br />
Schuldausschliessungsgrund)<br />
Notwehrhilfe: zu Notwehr ist auch ein dritter Hilfeleistender berechtigt<br />
Obj. Tatbestand Äusseres Erscheinungsbild einer Handlung (bei Erfolgsdel. auch Wirkungen der Handlung) 135 13 11<br />
Obj. Verbrechenslehre Siehe Rechtsgüterschutz 53 18<br />
Offizialdelikt Die Verfolgung erfolgt von Amtes wegen 113 38 68<br />
Personalitätsprinzip Aktiv: Zuständigkeit des Heimatstaates des Täters; passiv: Zuständigkeit des Heimatstaates des 96 28 6/5<br />
Opfers<br />
Point of no return Siehe Versuch (unvollendet) 204 31 20; 21<br />
Praeter legem Echte Lücke (nur zugunsten) 42 16<br />
Prävention Siehe Genaral-; Spezial- 57 ff.<br />
Prinzipien<br />
Siehe Territorialitätsprinzip Flaggenprinzip Personalitätsprinzip Staatsschutzprinzip<br />
Universalitätsprinzip<br />
Putativdelikt<br />
(auch Wahndelikt genannt) Täter meint er würde etwas strafbares Tun, macht jedoch etwas 203 25 17; 18; 23<br />
Rechtfertigungsgründe<br />
(gesetzl.)<br />
Rechtfertigungsgründe<br />
(subj.<br />
Rechtfertigungselemente)<br />
Rechtfertigungsgründe<br />
(übergesetzl.)<br />
erlaubtes ( Straflos)<br />
Schliesst die Rechtswidrigkeit des TB-mässigen Verhalten aus. Die wichtigsten sind gesetzl.<br />
verankert: Gesetzes-, Amts- oder Berufspflicht (32); Notwehr (siehe Notwehr); rechtfertigender<br />
Notstand (siehe Notstand); strafloser Schwangerschaftsabbruch (119); Verletzung des<br />
Amtsgeheimnisses (320 II); Berufsgeheimnis (321 II u. III); Mitteilungsrecht(358_ter)<br />
Erlaubnisirrtum: Rechtfertigungsgrund fehlt, aber der Täter nimmt subjektiv seine Existenz an<br />
(wie Verbotsirrtum 20)<br />
ErlaubnisTB-Irrtum: irrtümliche Annahme von Tatsachen, die die Tat rechtfertigen würde (wie<br />
SV-Irrtum beurteilen 19)<br />
Einwilligung (muss vor der Tat erfolgen; Verzicht auf Leben nicht möglich ZGB 27);<br />
Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA) Wasserschaden/Notoperation; Pflichtenkollision<br />
(Feuerwehr kann nicht alle auf einmal retten); Wahrung berechtigter Interessen;<br />
Züchtigungsrecht der Eltern<br />
Rechtfertigungsgründe müssen vom Vorsatz erfasst werden<br />
153ff. 8 41<br />
168 79 20 / 19 17; 46-47<br />
153ff. 41<br />
Rechtsgüter 2<br />
Rechtsgüterschutz (obj. Verbrechenslehre) liberal geprägte Rechtsauffassung; Moral des Täters spielt keine Rolle 50 7/18<br />
Rechtswidrigkeit Verstoss gegen eine Rechtsnorm 152 1<br />
Relative Theorien Strafe als Vorbeugungsmittel (Prävention) 62 34<br />
Rücktritt Täter hat aus eigenem Antrieb die Strafbare Tätigkeit nicht zu Ende geführt 207 41 21 Abs. 2 20; 21<br />
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