PDF (Karte+Text+Tabelle) - Raumplanung Steiermark
PDF (Karte+Text+Tabelle) - Raumplanung Steiermark
PDF (Karte+Text+Tabelle) - Raumplanung Steiermark
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
der Oststeiermark bilden die Zuwanderungsgemeinden vor allem im Raabtal und entlang der<br />
Südautobahn ein schon fast geschlossenes Band.<br />
Abwanderungsgebiete sind immer noch die Obersteiermark, die West- und Südsteiermark, sowie im<br />
Nordosten der <strong>Steiermark</strong> der Bezirk Hartberg. Die Wanderungsdefizite haben sich allerdings im<br />
Vergleich zur Dekade davor durchwegs verringert.<br />
Der Dekadenvergleich der Wanderungsbilanz 1981-1991 mit 1991-2001 zeigt allgemein eine deutliche<br />
Ausweitung der Bezirke mit Wanderungsgewinnen in das städtische Umland, wodurch ein<br />
Wanderungsverlust in der Landeshauptstadt Graz entstand.<br />
In Österreich gibt es erst seit 1996 eine umfassende und kontinuierliche Wanderungsstatistik<br />
basierend auf der Grundlage des Meldegesetzes. Damit beruht die Wanderungsstatistik auf den von<br />
den Meldebehörden übermittelten An- und Abmeldungen von Hauptwohnsitzen über die<br />
Gemeindegrenzen hinweg. Die Wanderungsstatistik umfasst sowohl die Hauptwohnsitzverlegungen<br />
zwischen den Gemeinden innerhalb Österreichs (Binnenwanderung) als auch jene über die<br />
Staatsgrenze (Außenwanderung). Aufgrund der Volkszählung vom Mai 2001 und der damit<br />
einhergehenden verstärkten Ab- und Anmeldeaktivitäten der Bevölkerung sowie der notwendigen<br />
Abgleichung der Daten mit dem zentralen Melderegister kam es zu einem deutlichen Anstieg der Zahl<br />
der An- und Abmeldungen, die sich in der Wanderungsstatistik in einem gestiegenen<br />
Wanderungsvolumen sowohl bei der Binnen- als auch bei der Außenwanderung niederschlugen.<br />
Die innerösterreichischen Wanderungsbewegungen sind zahlenmäßig beinahe doppelt so hoch wie<br />
die Außenwanderungen, wobei Wohnsitzverlegungen innerhalb einer Gemeinde in der<br />
Wanderungsstatistik nicht erfasst sind.<br />
Betrachtet man das Muster der gesamtösterreichischen und insbesondere auch der steirischen<br />
Binnenwanderung, d.h. die Binnenwanderungsziele bzw. Binnenwanderungsherkunft, dann wird die<br />
besondere Bedeutung der kleinräumigen Wanderung, also der Wanderung zwischen den Gemeinden<br />
eines Bezirkes sichtbar.<br />
Fast 50% aller steirischen Binnenwanderungsfälle sind Zuzüge oder Wegzüge innerhalb eines<br />
Bezirkes, über 80% Zuzüge und Wegzüge innerhalb desselben Bundeslandes.<br />
Der Binnenwanderungssaldo (Summe aller Zuzüge minus Summe aller Wegzüge) war in der<br />
<strong>Steiermark</strong> zwischen 1996 und 2001 negativ. Die Veränderung der Wohnbevölkerung durch<br />
Binnenwanderung betrug -0,5%.