Januar

Berliner Bilderbogen
Wie im Vorjahr hatte sich der Bezirksverband Berlin­
Steglitz für Veranstaltungen im Rahmen der S t e g -
li tz e r Fes t w 0 ehe zur Verfügung gestellt. Mit
verschiedenen technischen Dienstleistungen, einer phantasievollen
Beteiligung am Festzug und vor allem mit drei
vorbildlich durchgeführten Bergungsübungen zusammen
mit dem DRK hat der Bezirksverband seinen Ruf aufs
neue bestätigt. Nach Schätzung des zuständigen Stadtrates
haben allein den drei Ubungen über 4000 Personen als Zuschauer
beigewohnt. Unser Bild stellt die jedes Mal sich
wie ein Spuk binnen zweier Minuten (mittels Greifzug) erstehende
"chemische Fabrik" dar, in der sich dann die zum
Bergungseinsatz führenden Explosionen ereignen.
Vielseitig und lebendig sind Arbeit und Wirken des
Landesverbandes Berlin des THW. Deshalb ist es wohl
angebracht, die Berliner THW-Helfer, die in ihrer isolierten
Stadt für das Wohl ihrer Nächsten in Bereitschaft
stehen und unter anderen und auch schwierigeren Bedingungen
ihre Pflicht erfüllen, einmal etwas ausführlicher
zu Wort (und zu Bild) kommen zu lassen.
Es ist nicht die Art des Spandauer Bürgermeisters, die
Katze im Sack zu kaufen. Er will stets wissen, um was es
geht und mit wem er sich einläßt. So kam er mit seinem
Stadtrat für Wirtschaft zu einem Ausbildungsabend des
Spandauer Bezirksverbandes. Begeistert von der vielseitigen
Ausbildung und angesteckt von dem freudigen Geist
der jungen Helfer, nahm er schließlich selbst den Bosch­
Bohrhammer in seine kräftigen Hände.
Eine 250 Jahre alte Pappel, die im Bezirk Kreuzberg
unter Naturschutz stand, wurde durch einen orkanartigen
Sturm umgerissen. Der Baumriese von etwa 35 m Länge und
größtem Durchmesser von 1,70 m durchschlug beim Umfallen
drei Mauern, und die Krone versperrte Fahr- und
F1ußweg in der Fontane-Promenade. Nachdem die FeueTwehr
die Krone abgesägt hatte und damit die Straße frei wurde,
begann die Arbeit der THW-Helfer der Bezirksverbände
Kreuzberg und Neukölln. Mit den vielfach erprobten Geräten
und Werkzeugen gingen die Helfer an die Arbeit.
Durch Morast und märkischen Sand führte die ADAC­
Geländefahrt "Quer durch die Havelberge". Von 45 Startern
hielten nur 22 bis zum Schluß durch. Sie hatten sich ihre
Punkte für die Berliner Meisterschaft sauer verdient. Für
die Zeitnahme, zur Streckensicherung und zum diesmal erlaubten
Anschieben hatten sich 25 Helfer des Bezirksverbandes
Berlin-Zehlendorf zur Verfügung gestellt.
Eine "Fabrik" explodiert
Schon manchem Steckengebliebenen wurde so geholfen
Kein Pappen stiel ! - 250 Jahre ist er sogar alt
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