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Klausur 2005F_neu2

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<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

Aufgabe 1 (Leistungsteiler)<br />

20 Punkte<br />

1.1 In Bild 1.1 ist ein übertragungssymmetrisches (=reziprokes) Dreitor<br />

gegeben, das aus den drei identischen Impedanzen Z besteht.<br />

Der Bezugswiderstand an allen Toren ist Z L .<br />

Z L<br />

~<br />

U q<br />

1<br />

3<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

2<br />

Z L<br />

Z L<br />

Bild 1.1<br />

1.1.1 Ermitteln Sie die Elemente der Streumatrix, unter Ausnutzung der Reziprozität<br />

und der Schaltungssymmetrie.<br />

1.1.2 Bringen Sie die Übertragungsfaktoren S ij (i ≠ j) auf die Form<br />

S<br />

ij<br />

=<br />

c<br />

2<br />

c1<br />

Z<br />

+<br />

Z<br />

mit den reellen Konstanten c 1 und c 2 .<br />

L<br />

1.1.3 Geben Sie das Verhältnis Z/Z L an, damit die Eigenreflexionsfaktoren S ii gleich<br />

Null werden.<br />

1.1.4 Ermitteln Sie den Übertragungsfaktor für den Fall, dass die<br />

Eigenreflexionsfaktoren gleich Null sind.


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

1.2 Die Impedanz Z wird nun mit einem Serienschwingkreis realisiert, der aus<br />

den drei konzentrierten Elementen L, C und R besteht. Es gilt R = Z L .<br />

L<br />

C<br />

R<br />

Bild 1.2<br />

1.2.1 Berechnen Sie die Kreisfrequenz ω 0 als Funktion von L und C so, dass |S ij (ω)|<br />

(i ≠ j) bei ω = ω 0 maximal wird.<br />

1.2.2 Ermitteln Sie die Kreisfrequenzen ω 1 und ω 2 , bei denen |S ij (ω)| (i ≠ j) auf den<br />

1<br />

-fachen Wert des Maximums gesunken ist.<br />

2<br />

Hinweis: Verwenden Sie hierbei die Abkürzung X k =<br />

L C .<br />

1.2.3 Berechen Sie die relative Bandbreite |ω 1 – ω 2 |/ω 0 der Anordnung.


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

Aufgabe 2 (Hohlraumresonator)<br />

20 Punkte<br />

2.1.1 Geben Sie drei Anwendungen von Hohlraumresonatoren an.<br />

2.1.2 Nennen Sie zwei Vorteile von Hohlraumresonatoren gegenüber<br />

Streifenleitungsresonatoren.<br />

2.2 Gegeben ist ein luftgefüllter quaderförmiger Hohlraumresonator aus Messing<br />

gemäß Bild 2.1 mit den Abmessungen a, b und c.<br />

An den beiden Stellen S 1 (0; ½ b; ½ c) und S 2 (½ a; ½ b; c) kann der<br />

Resonator angekoppelt werden.<br />

c<br />

b<br />

S 1<br />

S 2<br />

z<br />

y<br />

x<br />

a<br />

Bild 2.1<br />

Zahlenwert: κ Ms = 13⋅10 6 S/m (bzw. K 1 = 2,2)<br />

2.2.1 Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die E 110 – Schwingung die<br />

niedrigste Eigenfrequenz in diesem Resonator besitzt?<br />

2.2.2 Auf welche Art muss der Resonator an der Stelle S 1 angekoppelt werden, damit<br />

die E 110 – Schwingung angeregt wird? Skizzieren Sie die Ankopplung.<br />

2.2.3 Wie muss der Resonator alternativ an der Stelle S 2 angekoppelt werden, damit<br />

die E 110 – Schwingung angeregt wird? Skizzieren Sie die Ankopplung.<br />

2.2.4 Bestimmen Sie die Ausdehnung a eines Resonators, für dessen Abmessungen<br />

die Beziehung a = b = 2c gilt, wenn die Eigenfrequenz der E 110 – Schwingung<br />

f E1 = 2,121 GHz beträgt.<br />

2.2.5 Berechnen Sie die Güte Q 1 des Resonators bei dieser Schwingung.


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

2.3 Aus technischen Gründen wird nun der quaderförmige Resonator durch<br />

einen zylinderförmigen Hohlraumresonator (Höhe H, Radius R) aus Messing<br />

gemäß Bild 2.2 ersetzt.<br />

Bei diesem luftgefüllten Resonator wird die E 010 – Schwingung angeregt.<br />

R<br />

H<br />

z<br />

ϕ<br />

ρ<br />

Bild 2.2<br />

Zahlenwerte: R = 5 cm H = 5 cm κ Ms = 13⋅10 6 S/m (bzw. K 1 = 2,2)<br />

2.3.1 Bestimmen Sie die Eigenfrequenz f E2 der E 010 – Schwingung.<br />

2.3.2 Wie groß ist die Güte Q 2 des Resonators bei dieser Schwingung?<br />

2.4 Die geringe Frequenzabweichung von f E2 zur Sollfrequenz f E1 soll nun mit<br />

Hilfe einer kleinen Störung der Schwingung im zylinderförmigen Resonator<br />

korrigiert werden.<br />

Dazu soll ein dielektrischer kreiszylindrischer Stab (Radius r) in der Mitte des<br />

Resonators auf der gesamten Höhe H eingefügt werden.<br />

2.4.1 Welchen Radius r muss dieser dielektrische Stab (ε r = 2) haben, damit sich als<br />

Eigenfrequenz des gestörten Resonators die Sollfrequenz f E2 ‘ = f E1 = 2,121 GHz<br />

ergibt?<br />

Hinweis: Sollten Sie den Wert für f E2 in 2.3.1 nicht berechnet haben, so nehmen<br />

Sie in diesem Unterpunkt den Wert von f E2 = 2,30 GHz an.<br />

2.4.2 Geben Sie alternativ zum Einfügen eines Materials einen Ort (ρ e , ϕ e ; z e ) an, an<br />

dem durch Eindrücken der Resonatorwand ebenfalls eine Reduzierung der<br />

Eigenfrequenz möglich ist.


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Aufgabe 3 (Zirkulator)<br />

20 Punkte<br />

3.1.1 Welche Bedingung gilt für die Streumatrix S eines verlustfreien passiven<br />

Mehrtores?<br />

3.1.2 Kann ein reziprokes und verlustfreies passives Dreitor allseitig angepasst<br />

werden? (kurze Begründung!)<br />

3.1.3 Welcher physikalische Effekt von Ferriten wird beim Einsatz in Zirkulatoren<br />

ausgenutzt?<br />

3.2 Gegeben ist ein verlustfreier Dreitorzirkulator gemäß Bild 5.1, der allgemein<br />

durch die Streumatrix S beschrieben wird. Dabei ist der Übertragungsfaktor<br />

τ reell und es gilt τ 2 = 1 – ε mit 0 < ε


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

3.3 Der Zirkulator wird zur Entkopplung von Sender und Empfänger eines<br />

Radargerätes gemäß Bild 3.1 verwendet. Die Quellenimpedanz des<br />

Senders und die Eingangsimpedanz des Empfängers sind gleich dem<br />

Bezugswiderstand der Streumatrix des Zirkulators.<br />

Die nichtideale Entkopplung des Empfänger vom Sender (|σ| > 0) soll<br />

durch eine definierte Fehlanpassung der Antenne (Reflexionsfaktor r A )<br />

kompensiert werden.<br />

3.3.1 Bestimmen Sie unter der Annahme der allgemeinen Streumatrix (gemäß 3.1) für<br />

die vollständige Entkopplung den notwendigen Reflexionsfaktor r A .<br />

3.3.2 Geben Sie eine einfache Näherung für den Reflexionsfaktor r A an, wenn<br />

0 < ε


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Aufgabe 4 (Gruppenantenne)<br />

20 Punkte<br />

4.1 Gegeben ist eine verlustlose Gruppenantenne gemäß Bild 4.1, die aus<br />

M = 4 identischen (fiktiven) Kugelstrahlern (Richtfaktor des Einzelstrahlers:<br />

D E = 1) entlang der x-Achse im Abstand a besteht. Für die Ströme zwischen<br />

benachbarten Elementen gilt: I n = I n-1 · e jψ , 1 ≤ n ≤ 3.<br />

P<br />

y<br />

I 3<br />

z<br />

r<br />

I 2<br />

a<br />

a<br />

I 1<br />

I 0<br />

a<br />

x<br />

Bild 4.1<br />

4.1.1 Ermitteln Sie für ψ = 0 den maximalen Wert für den Gruppenfaktor F A = F A,max .<br />

4.1.2 Bestimmen Sie das Maximum des Richtfaktors D max der Gruppenantenne für<br />

einen Abstand a = a 1 = 0,8·λ 0 und eine lineare Phasendifferenz der Ströme<br />

von ψ = π/2.<br />

4.1.3 Geben Sie den kleinsten Abstand a = a 2 > 0 an, für den das Maximum des<br />

Richtfaktors gleich der Elementanzahl M wird (ψ = π/2).<br />

4.1.4 Berechnen Sie den realisierten Gewinn |C A | 2 des Gruppenstrahlers, wenn auf der<br />

verlustlosen Speiseleitung ein Reflexionsfaktor von |Γ| = 0,3 auftritt. Hierbei soll<br />

außerdem ein Wirkungsgrad von η = 0,9 der Gruppenantenne berücksichtigt<br />

werden.<br />

4.1.5 Ändert sich die Charakteristik in der Azimutebene (ϑ = 90°), wenn anstelle der<br />

fiktiven Kugelstrahler nun λ/2-Dipole verwendet werden?<br />

(Begründung!)


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

4.2 Nun wird ein 2x2 – Array bestehend aus vier (fiktiven) Kugelstrahlern<br />

gemäß Bild 4.2 betrachtet. Die Abstände betragen a = λ 0 und b = λ 0 /2 und<br />

für die Speiseströme gilt: I 0 = I 1 = I sowie I 2 = I 3 = I⋅e jπ<br />

z<br />

P<br />

y<br />

I 1 I 3<br />

I 0<br />

a<br />

I 2<br />

b<br />

Bild 4.2<br />

r<br />

x<br />

4.2.1 Geben Sie den Gruppenfaktor F A (ϑ,ϕ) dieser Anordnung an.<br />

Hinweis: sin(2x)/2⋅sin(x) = cos (x)<br />

4.2.2 Ermitteln Sie die Richtungen ϕ max der Maxima in der Azimutebene (ϑ = 90°).<br />

4.2.3 Bestimmen Sie die Richtungen ϑ max der Maxima in der Ebene y = 0.<br />

4.2.4 Wie groß ist der Gruppenfaktor F A = F A,max für die Maxima?<br />

4.2.5 Bestimmen Sie den maximalen Gruppenfaktor für den Fall, dass der Betrag des<br />

Speisestromes eines einzelnen Elementes nur noch 80% des angegebenen<br />

Wertes beträgt. Ändern sich die Richtungen ϕ max der Maxima in der Azimutebene<br />

(ϑ = 90°)?


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

Aufgabe 5 (Thermisches Rauschen)<br />

20 Punkte<br />

5.1.1 Erklären Sie kurz die Bedeutung der Antennerauschtemperatur T A anhand des<br />

Realteils der Antenneneingangsimpedanz.<br />

5.1.2 Geben Sie jeweils eine Ursache für die Antennenrauschtemperatur an bei<br />

a) schwach bündelnden Antennen auf der Erde und<br />

b) stark bündelnden Antennen auf der Erde, die in den Weltraum gerichtet sind.<br />

5.1.3 Was muß bei dem Hintereinanderschalten von Verstärkern mit jeweils gleichem<br />

Gewinn G aber unterschiedlichen Rauschzahlen F i beachtet werden, damit die<br />

Gesamtrauschzahl des Systems möglichst klein wird?<br />

5.2 Zur Bestimmung der Rauschzahl F V eines Verstärkers zeigt Bild 5.1 eine<br />

Schaltung, die aus einem Rauschgenerator, dem zu testenden Verstärker,<br />

einem Dämpfungsglied sowie einem Leistungsmesser besteht. Es besteht<br />

allseitige Leistungsanpassung.<br />

Der Rauschgenerator erzeugt die einstellbare Rauschleistung P r1 , das<br />

Dämpfungsglied kann auf den Dämpfungswert a eingestellt werden.<br />

Es werden die folgenden Messungen bei einem Verstärker mit unbekannter<br />

Rauschzahl F V durchgeführt:<br />

1) P r1 = kT 0 ∆f und a = 0 dB führt zu einer Rauschleistung P r3 .<br />

2) P r1 = 6kT 0 ∆f und a = 3 dB führt zur gleichen Rauschleistung P r3 ‘ = P r3 .<br />

T q<br />

G;F<br />

V V<br />

1 2<br />

3<br />

a<br />

P r1<br />

Verstärker<br />

P r3<br />

Dämpfungsglied<br />

Rauschgenerator<br />

Leistungsmesser<br />

Bild 5.1<br />

5.2.1 Berechnen Sie die Rauschzahl F V des Verstärkers (Temperatur: T V = T 0 ).<br />

Hinweis: Das Eigenrauschen des Dämpfungsgliedes soll vernachlässigt werden.


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

5.3 Nun wird eine Satellitenübertragungsstrecke betrachtet. Der Sender im<br />

Satelliten (Sendeleistung P S ) enthält eine rechteckförmige Aperturantenne<br />

mit den Abmessungen a und b. Die Empfangsantenne besitzt eine<br />

kreisförmige Apertur (Radius R E ). Beide Antennen sind verlustlos und<br />

optimal aufeinander ausgerichtet. Allseitige Anpassung ist gegeben.<br />

Der jeweilige Flächenwirkungsgrad beträgt q S = q E = 0,5.<br />

5.3.1 Bestimmen Sie allgemein die Empfangsleistung P E .<br />

5.3.2 Ermitteln Sie allgemein die verfügbare Rauschleistung P r0 = kT A ∆f der hoch<br />

bündelnden Empfangsantenne (Gewinn G E = 10 4 im Bereich des Raumwinkels<br />

Ω A = 4π/G E , sonst G E = 0), wenn diese vollständig auf den Weltraum<br />

(Temperatur T W = 3,2 K) ausgerichtet ist (Bild 5.2).<br />

Hinweis: Abschattungs- bzw. Reflexionseinflüsse durch den Satelliten sollen<br />

vernachlässigt werden.<br />

5.3.3 Welche Rauschleistung P r0 ‘ = kT A ‘∆f ergibt sich allgemein, falls sich die Sonne<br />

(Temperatur T H = 6000K; Raumwinkel von der Erde gesehen Ω H = 6,5⋅10 -5 sr)<br />

vollständig innerhalb der Halbwertsbreite der Empfangsantenne befindet<br />

(Bild 5.3)?<br />

5.3.4 Wie groß ist der Unterschied P r0 ‘/P r0 in dB (Zahlenwert)?<br />

Sonne<br />

T H<br />

T W<br />

0<br />

H<br />

A<br />

T W A<br />

0<br />

G<br />

G<br />

P r0<br />

P r0<br />

I<br />

Bild 5.2 Bild 5.3


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Aufgabe 6 (Glasfaser)<br />

20 Punkte<br />

6.1 Gemäß Bild 6.1 enthält eine optische Übertragungsstrecke zwischen dem<br />

Sender S (Sendeleistung P S ) und Empfänger E (Empfangsleistung P E ) eine<br />

Anzahl N Glasfasersegmente (Dämpfungskonstante α, Länge der Segmente<br />

L i , i = 1...N,) und N-1 optische Faserverstärkern V i (Verstärkung G). Die<br />

Ankopplung der Glasfaser an Sender und Empfänger erfolgt über<br />

Steckverbinder (Dämpfung a V ), zwischen jedem Glasfasersegment und den<br />

angeschlossenen Verstärkern befindet sich jeweils eine unvermeidliche<br />

Spleißstelle (Dämpfung a S ).<br />

An jedem Ort der Glasfaser muß die Leistung im Bereich P G,min ≤ P G ≤ P G,max<br />

liegen. Am Empfänger muß die Mindestleistung P E,min zu Verfügung stehen.<br />

Sender und Empfänger befinden sich im Abstand L ges voneinander. Die<br />

Länge der Verstärker und Steckverbinder soll unberücksichtigt bleiben.<br />

z<br />

L ges<br />

P S<br />

S<br />

0<br />

GF GF GF GF<br />

P E<br />

E<br />

Stecker<br />

(Dämpfung a ) V<br />

V1<br />

Spleißstelle<br />

(Dämpfung a )<br />

S<br />

V2<br />

GF: Glasfaser (Dämpfungskonstante )<br />

VN-1<br />

Stecker<br />

(Dämpfung a<br />

V)<br />

Bild 6.1<br />

Zahlenwerte: P S = 5 mW α = 0,2 dB/km a V = 0,5 dB a S = 0,1 dB<br />

P G,min = 0,05 mW P G,max = 10 mW P E,min = 0,1 mW L ges = 400 km<br />

6.1.1 Wie groß darf die Verstärkung G = G max der Verstärker maximal sein, damit der<br />

zulässige Leistungsbereich der Glasfaser eingehalten wird?<br />

6.1.2 Geben Sie an, wieviele Verstärker mit dieser Verstärkung G max entlang der<br />

Strecke erforderlich sind, damit mindestens die minimale Empfangsleistung P E,min<br />

am Empfänger zur Verfügung steht.<br />

6.1.3 Skizzieren Sie im Diagramm in Bild 6.2 die Leistung 10⋅log [P G (z)/1mW] entlang<br />

der Übertragungsstrecke unter Angabe charakteristischer Werte.


<strong>Klausur</strong>aufgaben Hochfrequenztechnik I und II Frühjahr 2005<br />

10log<br />

P(z)<br />

[ ]<br />

G<br />

1mW<br />

+12dBm<br />

+9dBm<br />

+6dBm<br />

+3dBm<br />

0dBm<br />

-3dBm<br />

-6dBm<br />

-9dBm<br />

-12dBm<br />

0<br />

Bild 6.2<br />

L ges<br />

z<br />

6.2 Als Verstärker werden Erbium-dotierte Faserverstärker eingesetzt.<br />

6.2.1 Skizzieren Sie das Blockschaltbild dieses Verstärkers und erklären Sie die<br />

Wirkungsweise.<br />

6.2.2 In welchem Wellenlängenbereich kann der Verstärker eingesetzt werden?<br />

(kurze Begründung!)<br />

6.3 Im Abstand L B = 40 km vom Sender bricht die Faser. Es soll angenommen<br />

werden, dass sich eine ideale Grenzschicht zwischen zwei homogen<br />

gefüllten Halbräumen Glasfaser (n eff = 1,5) und Luft (n 0 ) ergibt, die senkrecht<br />

zur Ausbreitungsrichtung verläuft.<br />

6.3.1 Welcher Reflexionsfaktor r(z=L B ) ergibt sich unmittelbar vor der Bruchstelle auf<br />

der Faser?<br />

6.3.2 Welcher Effekt wird beim OTDR (Optical Time Domain Reflectometer) zur<br />

ortsabhängigen Bestimmung der Faserdämpfung ausgenutzt?<br />

6.3.3 Skizzieren Sie in Bild 6.3 qualitativ das Empfangssignal eines im Sender<br />

integrierten OTDR in Abhängigkeit von der Zeit t. Zeichnen Sie dabei in die Grafik<br />

ein, aus welchen Kurvenparametern die Dämpfungskonstante α, der Ort der<br />

Bruchstelle L B und der Reflexionsfaktor r(z = L B ) bestimmt werden können.<br />

OTDR-<br />

Empfangsleistung<br />

(logarithmisch)<br />

0<br />

Bild 6.3<br />

t


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